Werbung

Werbung

Werbung

Bestseller, was sonst?

Der neue Roman von Carlos Ruiz Zafón „El juego del ángel“

© Die Berliner Literaturkritik, 04.07.08

 

BUENOS AIRES (BLK) – Das neue Buch „El juego del ángel“ von Carlos Ruiz Zafón langweile durch seine hervorragende Qualität, kritisiert der Rezensent Juan Pablo Bertazza in der „Página 12“. Der Nachfolger von „Der Schatten des Windes“ reihe sich damit ganz vorne in die Bestsellerlisten ein.

Das neue Werk sei der zweite Teil, der auf insgesamt vier Teile konzipierten Reihe, und spiele zeitlich vor „Der Schatten des Windes“, informiert die argentinische Zeitung. Die Handlung findet erneut in Barcelona statt, diesmal in den zwanziger Jahren. Der Protagonist David Martín, der seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Abenteuerromanen verdient, hat nur mittelmäßigen Erfolg als Schriftsteller. Als er ein Angebot von einem mysteriösen französischen Verleger erhält, der ihm viel Geld für das Schreiben eines weiteren Buches bietet, beginne ein faustisches Katz- und Mausspiel.

Auch wenn die Idee, die hinter der Handlung von „El juego del ángel“ stehe, äußerst originell sei, merke man recht schnell, dass Ruiz Zafón bereits beim Schreiben darauf geachtet habe, einen Massenerfolg zu konstruieren, bemängelt Bertazza. Die wenig abwechslungsreich gestalteten Sprachkonstruktionen gingen selten über „Subjekt – Prädikat – Objekt“ hinaus, urteil der Rezensent. Das Werk beinhalte, so fügt er zum Schluss hinzu, alle Eigenschaften eines Erfolges, „es langweile nicht, lese sich flüssig und so weiter …“. (zei/wip)

Literaturangaben:
RUIZ ZAFÓN, CARLOS: El juego del ángel. Editorial Planeta, Barcelona 2008. 672 S., 24,50 €.

Verlag


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: