MÜNCHEN (BLK) – Das Buch " Ja, unsere Kreise berühren sich" ist die Sammlung des Briefwechsels zwischen den beiden Schriftstellerinnen Christa Wolf und Charlotte Wolff, erklärt der Luchterhand Literaturverlag.
Christa Wolf eröffnet den Briefwechsel mit Charlotte Wolff, weil sie bei der Lektüre von Wolffs Autobiografie auf ihren Namen stößt. Charlotte Wolff entdeckte bei der Lektüre von Christa Wolfs "Kein Ort. Nirgends" ein poetisches Bild, das sie auf ganz ähnliche Weise in einem ihrer Gedichte verwendet hatte. Der Briefwechsel handle oft von solchen "Wundern", von Koinzidenzen und Zusammentreffen, die die Rationalität zunächst herausfordern. Als Charlotte Wolff im September 1986 stirbt, zerfließt die Möglichkeit den von beiden immer wieder ausgesprochenen Wunsch, einander zu begegnen, zu erfüllen, so der Verlag weiter.
Christa Wolf wurde 1929 in Landsberg an der Warthe geboren und lebt heute mit ihrem Mann Gerhard Wolf in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Charlotte Wolff wurde 1897 geboren, Im Berlin der 20er Jahre trifft sie auf Walter Benjamin und Franz Hessel. Sie ist Philosophin und Ärztin und arbeitet immer als Schriftstellerin. Sie hat Werke zur Erforschung weiblicher Homosexualität und Bisexualität veröffentlicht. (hur/eli)
Literaturangaben:
WOLF, CHRISTA / WOLFF, CHARLOTTE: Ja, unsere Kreise berühren sich. Briefe. Luchterhand Literaturverlag, München 2004. 160 S., 15 €.