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Zu viel Technik

Der Roman „Unter Einzelgängern“ von Christopher Kloeble

© Die Berliner Literaturkritik, 08.12.08

 

MÜNCHEN (BLK) – Christoph Schröder rezensiert in der „Süddeutschen Zeitung“ den Roman „Unter Einzelgängern“ von Christopher Kloeble. Es handelt sich um das Debüt des Absolventen des Deutschen Literaturinstituts Leipzig (DLL). Eine Montage zweier Familiengeschichten.

Im Zentrum des Romans steht die Familie von Simon, einem Studenten am Leipziger Literaturinstitut. Der plötzliche Tod von Simons Mutter reißt die gesamte Familie in ein tiefes Loch, so dass letztlich jeder der Hinterbliebenen seines Weges geht. Simon lernt in Leipzig Miriam kennen. Fortan schreibt er ihre Familiengeschichte nieder, die ebenfalls eine Tragödie beinhaltet. Auf diese Art und Weise werden Rahmen- und Binnengeschichte – Simons und Miriams Familientragödie – immer wieder ineinander gespiegelt. Der Roman ist als Spiel zwischen Realität und Fiktion organisiert.

„Kloeble ist bereits in seinem Debüt kein Autor, der seine Möglichkeiten ausprobiert und dabei riskiert, auch einmal über das Ziel hinauszuschießen“, kritisiert der Rezensent. Kühl kalkuliert ziehe der Autor in dem ausgesprochen spannungsarmen Buch auf engem Raum alle technischen Register. Der Absolvent des DLL wolle zeigen, was er könne, und zwar so viel wie möglich, was sich sehr zu seinem Nachteil auswirke. (jud/ang)

Literaturangaben:
KLOEBLE, CHRISTOPHER: Unter Einzelgängern. Roman. dtv premium, München 2008. 178 S., 14,90 €.

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