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Lauftagebuch und poetologische Autobiographie

Haruki Murakamis „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“

© Die Berliner Literaturkritik, 29.02.08

 

MÜNCHEN (BLK) – Die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) bespricht das neue Buch von Haruki Murakami „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ und bemerkt, dass der Autor wisse, wovon er rede.

Murakami sei ein leidenschaftlicher Läufer, er sei sieben mal den Boston-Marathon gelaufen, habe an Triathlons teilgenommen und trainiere seit 26 Jahren täglich, teilt der Rezensent Alex Rühle mit. In seinem neuen Buch stelle sich der Autor die Frage, warum er das tue, meint der Rezensent. Da für den Autor das „Laufen schon biographisch untrennbar mit seinem Schreiben verbunden“ sei, sei das Buch nicht nur ein Lauftagebuch, sondern auch eine „Art poetologische Autobiographie“, findet die „SZ“. Murakamis Jahresrhythmus richte sich nach den großen Läufen, schreibt Rühle, allerdings bleibe „das Laufen aufs Schreiben ausgerichtet“.

Der Text von „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ schmiege sich „so glatt und elegant an den Inhalt wie eine enge Läuferhose an ein schöngeformtes Bein“, was untypisch für Murakamis bisherigen Stil sei, bemerkt Rühle. (tan/wip)

Literaturangaben:
MURAKAMI, HARUKI: Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede. Aus dem Japanischen übersetzt von Ursula Gräfe. DuMont Verlag, Köln 2008. 165 S., 16,90 €.

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