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Strassenreiniger Autor: Roland von Berlin |
Zusammengekehrt von den Musen – Leo Leipziger und seine SockenpuppeUm die Jahrhundertwende war noch immer viel von Nietzsches Übermenschen die Rede, und als Verballhornung dieses Hirngespinstes wählte der kaisertreue Ernst Freiherr von Wolzogen... |
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Das Lampentier Autor: Anna Breitenbach |
Freundliche TiereWie der Christian Kreis hier eben so lustig von der Buchmesse in Leipzig berichtet, da dachte ich, ich könnte mal erzählen, wie ich ein Tiergedicht geschrieben habe, extra... |
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Das Gesetz Autor: Justus Frey |
Alles war krank – und wer sollte das heilen?Justus Frey (1799-1878) war Mediziner, hat immerhin den Zusammenhang zwischen Quecksilbergaben und Knochenleiden in der Syphilis untersucht (und schlug vor, es dem vergnügungswilligen... |
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Gefangene Autor: Günter Rudorf |
Gedichte wie Scherben„Schwarz schreit die Sonne“ heißt ein Gedichtband von Günter Rudorf, von dessem Autor ich anfangs nicht viel mehr weiß, als dass er nach dem Krieg als Journalist bei einer westdeutschen Zeitung begann... |
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Spruch Autor: Johann Wolfgang von Goethe |
Auf der Metapher ins Blaue fliegenIst es fair, eine Metapher auseinanderzunehmen? Warum nicht. Wir werden sehen, ob sie es verträgt. Zunächst wenden wir aber einen kleinen didaktischen Trick an... |
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Dorilis Autor: Johann Joachim Ewald |
Ohnmacht ist kein blöder WitzJohann Joachim Ewald (1727-1762) ist der Sohn eines Handwerkers (und späteren Wirtes) in Spandau und dichtet schon in seiner Jugend und während der Studienzeit. Später lernt er... |
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An die Blumen am Wege Autor: Ernst Ortlepp |
Dichter vor erschöpfter Landschaft. Vier Anmerkungen zum Gestus der Anrede in Ernst Ortlepps GedichtenNeben der Beschwörung der Äther, worum es uns heute nur am Rande zu gehen braucht, ist die dringendste Sehnsucht des Dichters, ein Gegenüber zu finden... |
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Atlas der Stiche Autor: Ron Winkler |
Das System in dirDas Gedicht beginnt skurril: Eine Person, ein lyrisches du, markiert die Stellen, an denen es von einer Mücke gestochen wurde, auf einer Schaufensterpuppe... |
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heiligenblut Autor: Markus Stegmann |
fragen muss manin einen sack gesteckt und durchgeschüttelt: nichts mehr an seiner stelle (im leben), wird aus seinen verankerungen gerissen und da ist jemand, der all dies drapiert... |
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Blaue Stunde Autor: Gottfried Benn & Ingeborg Bachmann |
Die Stunde zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit
Ein alter Mann. Eine junge Frau. Ein Anderer. Das verführerische Rot auf den Lippen der Frau. Späte Rosen in einer Schale auf dem Tisch. Hoffnung und Vergänglichkeit. Ein Augenblick, der im Vollzug bereits zur Erinnerung wird... |
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Böhmen liegt am Meer Autor: Ingeborg Bachmann |
Wer geht denn hier zugrundDie Bachmann schrieb dieses Gedicht im Jahre 1964 anlässlich einer Pragreise. Und sie erblickte damals in Prag merkwürdige Dinge. „Sind hierorts Häuser grün, tret ich noch in ein Haus. Sind hier die Brücken heil, geh ich auf gutem Grund.“... |
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Morgen Autor: Wolf-Heinrich von der Mülbe |
Ein komplett anderes LichtTypischerweise beginnt eine Schriftstellerkarriere mit einem Band Gedichte – das war vor 100 Jahren noch zutreffender als heute. Das mag daran liegen, daß in der Begegnung mit der Lyrik eine erste Faszination greift über das, was kunstvoll mit Sprache und im Falle des Gedichtes sehr rasch auf kleinstem Raum geschehen kann, eine Initialzündung... |
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Nacht Autor: Reinhard Goering |
Mit grauem Auge sieht das All – über ein unveröffentlichtes Gedicht von Reinhard GoeringReinhard Goering (1887-1936) ist in der deutschen Literatur unvergessen als Dichter expressionistischer Dramen (seine Lyrik galt bislang als unergiebig und ist größtenteils unveröffentlicht), allen voran der "Seeschlacht" |
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Lyrik
entwachung Autor: Reinhard Priesnitz |
der durchgehend verwendete konjunktivdas gedicht „entwachung“ von reinhard priessnitz (1945-1985) beschließt die einzige zu lebzeiten des dichters erschienene buchpublikation „vierundvierizig gedichte“, erstmals 1978... |
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Sensation Autor: Arthur Rimbaud |
Fingerübung mit Arthur Rimbaud
Oft habe ich als Heranwachsender Rimbaud gelesen, ohne ihn wörtlich zu verstehen. Seine Sprachgewalt war offensichtlich und es gab Explosionen, von denen ich nicht mal die Schwaden durchstieg. Ich kam in einem Nebel an, der mich verzauberte, statt verschreckte. „Ich ist ein anderer“ – das war so nebulös wie vertraut...
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