Uve Schmidts
Kalenderblatt
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EHE FÜR
ALLE ?
Alt genug (76) habe ich noch nie
eine erwachsene Person kennen-
gelernt, welche ledig oder verheiratet,
geschieden oder verwitwet mir offen
und ehrlich die Vorzüge der Ehe hätte
unwiderleglich dartun können, obwohl
die allermeisten Befragten eine grund-
sätzlich positive Einstellung zur Ehe
als Grundstein sogenannter monogamer
Hausstandsgründungen hatten und
wahrscheinlich weiterhin haben werden
ungeachtet ihrer Lebenserfahrung bis dato.
In der Tat
sind alle guten Gründe,
sich bis zum Tode oder der juristischen
Entfernung des staatlich sanktionierten
Lebenspartners seiner sozialen & biologischen
Mitwirkung zu erfreuen, nur mit einem
Minimum an Phantasie und einem
permanenten Kraftakt des Selbstbetrugs
zu verwirklichen bzw. durchzuhalten
quasi für die Katz, weil alles, was die 08/15
Ehe bietet, auch ehelos zu haben ist,
außer den Segnungen der Sozialämter,
des Erbrechts und eines Adelsprädikates…
Es liegt
nicht daran, dass ich zu wenig
herumgekommen wäre in der Welt und
unter glücklichen Familien keinen kenne
in der weißen, christlichen Umgebung,
es ist einfach so, dass die Sinnstiftung
des Lebensbündnisses zweier Sexualpartner
auf unwiderruflichen Werten (Treue z.B.),
beruht, welche in ihrer fundamentalen
Form und Funktion gleich bleiben, während
die involvierten Menschen jeweils sich
fortwährend im Denken & Trachten ändern,
konkret, der persönliche Freiheitsbedarf wächst.
Der
Fortschritt war niemals nur eine Karriere
der Vernunft, selten eine solche der Weisheit.
Die Ehe ist keine vertragliche Verabredung
zum zweisamen Glücklichsein, sondern
zur Familiengründung und damit zur
Aufrechterhaltung kleinster sozialer Zellen,
Gemeinwesen in spe. Es naht der Tag, da die
Staaten sich befreien werden vom ewigen Ärger
mit dem menschlichen Faktor Familie,
der Urzelle der Eifersucht und des Neides,
der Blutschande und der Blutrache,
des Gattenmordes und der Bruderkriege.
FRIEDE DER HÜTTE!
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Und noch'n Gedicht:
Schienenfahrtunterbrechung
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Unterwegs
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Märzgedanken
II
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Lernprozesse
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Je suis
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Jahresausgangsgedicht
oder kann man nach Robert Gernhardt
noch reimen und was?
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Advento
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Dreiminutengeburtstagsgedicht
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Umfragewerte
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Newspapers
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Gong 3. Runde
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Opas Opus
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Vladi
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Alle 90 Statements
aus Uve Schmidts »Volk ohne Traum« finden Sie weiterhin auf einen Blick:
Volk ohne Traum
Der türkische Alpdruck und die verschnarchte Demokratie
Nightmare USA und wir Schäfchenzähler
Germania sucht Gralsritter
Ahoi, Arche Nova!
Los der Arbeit oder endlich ausschlafen
Traumatamtam
Gute Nacht!
Schwarzer Schlaf
Liebe Nachtwächter!
Stimmen
aus der Urne
Stille Nacht
Tränen und
Krumen
Im Schlafe kotzen
Der Feind unterm Bett
Nach
Sonnenuntergang
Frag würdig!
Bella Leitfigura
Frauen und Kinder zuerst
Fliegeralarm
Ein
Hermelin aus Tempelhof
Deutschland,
ein Herbstmärchen
Gott ist Atheist
Wetterbericht
Böse
Buben
Was glotzt Du?
Oscar
der Observer
In
memoriam 8.Mai 1945
Ein starker Mann
Übern Damm
Der Fall Eva H.
Esra und andere
Belegtes Brot
Der Rentner im Tschibuk
Märzwehen
Jugendsünden (1)
Jugendsünden (2)
Jugendsünden (3)
Sportimportexportweltmeister
Tschingderassassabumbum
Der Preis des Friedens
Stinkegeld
Froileins to the
front?!
Man träumt Deutsch
Wir wunden Kinder (1)
Wir wunden Kinder (2)
Wir wunden Kinder (3)
Denkmalsdeutsch
Mann oder Frau?
Deutschlandplan (A)
Wahllos in Mainhattan
Heldengedenktag
Wir Weihnachtsmänner
Das
wahre Leben
Addio Africa!?
Unter Schneemenschen
Osterbotschaft
Fass ohne Hoden
Roter Westen
Masse Mensch I
Masse Mensch II
Von alter Leidkultur
Friede sei mit uns
Patria o Muerte (1)
Patria o Muerte ! (2)
Brennender
Sand
Gegelte und Geölte
Grüne Wolken
Thoooooooor!!!
Quo vadis,
Europa?
À la lanterne!
Unter Vollidioten
Schwere Wetter
Christnachtgedanken
Nichts sei umsonst
... der werfe den ersten Schuh
Schimpf und Schande
Rechts, wo mein
Herzschrittmacher...
Tabu la Rasa
Tabu II &
Betr. Piraten
Orakelhausse
Unser Gold
Beleidigte und
Belämmerte
Ladies first
Unter weißen Sternen
Europa, eine verkaufte Braut
Gelbe Gefahren
Urbi et orbi
April, April!
Es lebe der Mai
Abendlanddämmerung
Gedichte
mit
Röntgenbildern des Autors
Text lesen
Abendlanddämmerung klingt nach Titelschutzobjekt, ist aber keines, sondern
die Alte Welt im Spätlicht ihrer Zivilisationsgeschichte, wahrgenommen von
der Warte eines Kulturpessimisten. In der Tat verhelfen auch optimale
Observationstechniken nur zu Bildern, welche richtiggedeutet werden ollen,
im Zweifelsfalle zugunsten der jeweiligen Feindbildvorlage. Allerdings
bedarf es keiner Satellitenfotos, um die Mondsichel über Kölln und
Kreuzberg zu erkennen, das Kraushaar im europäischen Milchsee und den
großen Graben zwischen Schlesien und Schwaben, Alt (Franz) und Jung
(Claudia), Pontefix und Cybersex, zwischen Ideal und Kapital: Um die
Eingeweide unserer hirnrissigen Gesellschaft auszuleuchten, langt die
photopoetische Sonde des Uve Schmidt.
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