Vertreterversammlung wählt neuen Aufsichtsrat / Greenpeace Energy legt Jahresabschluss vor
Wechsel im Aufsichtsrat der Greenpeace Energy eG
Die Vertreterversammlung der Energiegenossenschaft Greenpeace Energy hat am Samstag in Hamburg einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Die Vertreter bestätigten die Aufsichtsratsmitglieder Hubert Kneußel und Sven Teske im Amt und wählten Thomas Breuer, Ronny Meyer und Prof. Dr. Christian Schader neu in das Kontrollgremium.
Aufsichtsratsvorsitzende bleibt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland. Sie ist von der Vertreterversammlung 2010 für drei weitere Jahre im Amt bestätigt worden, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Hauswaldt im vergangenen Jahr. Nicht mehr zur Wahl stellte sich der bisherige Aufsichtsrat Klaus-Dieter Hagen, dem der Aufsichtsrat und der Vorstand von Greenpeace Energy für die gute Zusammenarbeit dankten.
Die 50-köpfige Vertreterversammlung vertritt die mehr als 21.000 Genossenschaftsmitglieder von Greenpeace Energy. Neben den Wahlen zum Aufsichtsrat entlasteten die Vertreter am Samstag Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011 und berieten über das Jahresergebnis. Greenpeace Energy hat 2011 einen Überschuss von 1,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Zahl der Stromkunden stieg um 12.000 auf mittlerweile 110.000 Kunden, darunter rund 8000 Geschäftskunden, der Stromabsatz an Endkunden von 338 Gigawattstunden um 7 Prozent auf 363 Gigawattstunden. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder erhöhte sich um 8 Prozent auf 21.000. Gleichzeitig stieg Greenpeace Energy im Sommer 2011 mit dem neuen Gasangebot proWindgas in den Wärmemarkt ein. „Mit proWindgas haben wir ein für die Energiewende wichtiges und innovatives Gasangebot auf den Markt gebracht. Wir freuen uns, im Jahr der Produkteinführung ein positives Jahresergebnis erzielt zu haben“, sagte Greenpeace-Energy-Vorstand Steffen Welzmiller.
Über die Kraftwerkstochter Planet energy hat die Energiegenossenschaft im vergangenen Jahr außerdem zwei Windparks mit einer Gesamtleistung von 20 Megawatt in Betrieb genommen: den Windpark Wundersleben in Thüringen mit einer Leistung von 6 Megawatt und den Windpark Buchhain in der Lausitz gut 100 Kilometer südlich von Berlin mit einer Leistung von 14 Megawatt. Insgesamt sind acht Windparks und drei Photovoltaikanlagen mit zusammen 54 Megawatt Leistung in Betrieb.
Hinweis: Den aktuellen Geschäftsbericht 2011 von Greenpeace Energy gibt es hier zum Download.