Duisburg gibt es nicht. Seine Existenz gehört ins Reich der Legenden. Dies konnten Verschwörungstheoretiker inzwischen zweifelsfrei beweisen.
Ausgangspunkt sind Beobachtungen von Bauer Reinhold. Er lebt und arbeitet schon seit Menschengedenken im nordwestlichen Stadtteil Beekerswerth.
"Ich mag Pommes frites sehr gerne," ist der Ausgangspunkt seiner Überlegungen. "Ich wollte irgendwann nicht zur nächsten Pommes-Bude fahren - das war mir einfach zu lästig."
Seine Alternative: die Kartoffelstäbchen selber machen.
Doch welche Kartoffelsorte nehmen? Eine mehlige? Eine feste? "Ich hatte keine Ahnung," gesteht Reinhold. Doch wie heißte die Redensart so schön? Probieren geht über studieren.
Also stellte Reinhold seine Felderlwirtschaft auf Kartoffelanbau um. Immer neue Sorten kamen auf seine Felder. Immer größer wurden die Anbauflächen, immer weiter wanderten die Anbauflächen nach Süden.
"Irgendwann war ich dann dort, wo eigentlich Ruhrort sein sollte, und hatte dabei überhaupt nicht gemerkt, daß es Stadtteile wie Beeck, Hamborn und Laar gar nicht gab. Dort, wie Sträßen, Häuser und vieles mehr sein sollten, war einfach nur gähnende Leere in Form von unberührter Natur."
Bei seinen Wanderungen entlang des Ruhr-Ufers entdeckte er dann die R(h)ein-Orange. Auch sie ist nach Reinholds Worten eine optische Täuschung, "ein Hologramm, um genau zu sein", wie Reinhold es ausdrücklich betont.
Nach seinen Worten verdeckt die R(h)ein-Orange eien Felshöhle, die in Flußnähe einen unbekannten Einstieg in die niederrheinische Unterwelt bietet.
"Ich bin inzwischen mehrfach in dem unterirdischen Höhlensystem gewesen," berichtet Bauer Reinhold. "Friedhöfe gibt es dort, Begräbniskammern für Mensch und Tier. Kammern mit Gold, Silber und Tand. Lagerstätten für kostbares Diebesgut, so etwas wie Gemälde und längst vergessene Kirchenschätze. Sogar ein paar Dinosauriert habe ich entdeckt."
Doch wieso dann das Gerede von Duisburg? "Alles nur Ablenkungsmanöver," ist sich Reinhold sicher. "Die örtlichen Diebesbanden wollen sich halt sicher sein, daß ihre Schätze nicht entdeckt und anderwo verhökert werden."
Dafür aber gleich eine ganze Stadt erfinden? "Ja, klar, warum nicht? So hält man sich eben unerwünschtes Gesindel vom Leib."