Peter Kersken: Die Suche nach dem goldenen Tod; Hermann-Josef Emons Verlag Köln 2013; 317 Seiten; ISBN: 978-3-95451-157-7
Jacob Sander ist ein Bauernsohn. Im Jahre 1766 erhält er von seiner Äbtissin den Auftrag, ihren verlorengegangenes Betrachtungssärglein nach Sterkrade (hezte ein Stadtteil von Oberhausen) zurückzuholen. Das Tödlein der adeligen Dame ist schließlich sehr wertvoll. Die Suche führt den jungen Mann quer durch das Königreich Preußen vom Rhein, Ruhr und Lippe bis in die Hauptstadt Berlin.
Der Verlag nennt dieses Werk einen "historischen Roman", was formal sicherlich auch richtig ist. Inhaltlich ist dies eine liebevolle Beschreibung Oberhausens Mitte des 18. Jahrhunderts, die - anders als der Buchtitel vermuten läßt - kein geschichtsträchtiger Kriminalfall ist. Elemente der Liebesgeschichte und des unterschwelligen Sittengemäldes kommen hinzu. Man kann das Buch auch als Reisebericht sehen.
Das Buch ist auf jeden Fall inhaltlich stimmig und gut lesbar geschrieben. Wer diese Art Literatur mag, hält ein gut gemachtes Werk in den Händen.