Es ist: 15-12-2020, 17:23
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(Unbenannt) Erste Versuche
Beitrag #1 |

(Unbenannt) Erste Versuche
So, um es nicht noch länger aufzuschieben: Hier ist nun mein "Debüt" Icon_smile . Es gibt noch nicht mal einen Arbeitstitel, ist ja auch gar nicht viel bisher.
Die Szene soll direkt am Anfang der Geschichte stehen.



Die Reise war nicht leicht gewesen. Die letzten Tage war er durch scheinbar endlos weite, felsige, kahle Landschaften gewandert. Nachdem man ihm bei seiner letzten Rast kein neues Pferd geben konnte, war ihm keine andere Wahl geblieben, als den Weg zu Fuß fortzusetzen. Erst kurz vor der Stadt stieß er wieder auf die Straße, wo reger Verkehr herrschte. Die lauten Menschenmassen ließen seine Laune sofort sinken. Er hatte die Einsamkeit auf der Reise durchaus genossen. Niemand kam ihm entgegen, alle wollten in die Stadt hinein. Hier war alles voller Leben und die fröhliche Stimmung war überall zu spüren. Händler gingen ihren Geschäften nach, Handwerker führten Ausbesserungsarbeiten an Straßen und Gebäuden durch. Die meisten Häuser waren aus Stein, schmucklos und einfach gebaut. Sie sahen massiv aus und waren so hell, dass sie ihn an diesem sonnigen Tag fast blendeten. Ochsenkarren klapperten die Straße entlang, beladen mit Waren aus fernen Regionen. Er hatte unterwegs viele Leute reden hören, über die unübertroffene Handwerkskunst und den florierenden Handel. Der Fremde hoffte, dass auch die anderen, weniger bekannten Geschichten stimmten, sonst wäre die weite Reise wohl umsonst gewesen. Zuerst musste er jemanden treffen. Er folgte den Karren weiter in die Stadt hinein.
Bald änderte sich das Bild. Die weißen, eng stehenden Wohnhäuser wichen breiten Straßen und Plätzen, an deren Rändern augenscheinlich eher zweckdienliche Gebäude aus Holz und einfachem Stein standen. Die meisten hatten ein Obergeschoss, an dem außen neben einer Tür ein Seilzug befestigt war. An einem von ihnen wurde gerade ein zerteilter Baumstamm hinaufbefördert. Ab und zu wehten einzelne Windböen den Gestank der Gerbgruben herüber. Das Treffen sollte erst in der Abenddämmerung stattfinden, ihm blieb noch etwas Zeit. Er folgte dem Strom der Händler.
Der Markt war kleiner, als er erwartet hatte, hatte aber vieles zu bieten. Da gab es Kartoffeln und allerlei Obst und Gemüse. Vieles kam den Holztafeln zufolge von der Arbeit auf den umliegenden Feldern, aber auch weitgereiste Waren wurden angeboten, sogar aus seiner Heimat. Der Geruch von frischem Brot mischte sich mit dem Duft exotischer Gewürze. Hier gab es alles an Nahrungsmitteln, was das Herz begehrte. Andere Dinge suchte er an den Ständen jedoch vergeblich. Offenbar erledigten die Handwerker ihre Geschäfte lieber direkt in ihren Werkstätten. Einige Häuser weiter entdeckte er das Wappen der Schmiede. Er hatte einen wichtigen Auftrag für den Schmied, aber das musste noch warten, zumindest bis zum nächsten Tag. Für den Moment wollte der Fremde noch unerkannt bleiben. Sein Akzent würde ihn sofort verraten und bei den vielen Leuten hier spräche sich seine Anwesenheit schnell zu den falschen herum. Die Straße führte an einer großen Ansammlung verschiedener Handwerkshäuser vorbei. Er ging vorbei an Webern und Sattlern, an Zimmerleuten und Steinmetzen, an Buchbindern und Beinschnitzern und folgte einem einzelnen Pferdegespann. So würde er früher oder später zu den Ställen finden, wo das Treffen stattfinden sollte.
Einige Zeit später hatte er sie ohne Schwierigkeiten am Stadtrand gefunden. Die Sonne neigte sich dem Horizont entgegen und tauchte den Platz und die Bauten um ihn in ein magisches, goldenes Licht. Es war nicht hier, um die Schönheit der Stadt und ihre Andersartigkeit zu bewundern, sagte er sich immer wieder. Ihrer Faszination konnte er sich dennoch nicht entziehen. Sie war so ganz anders als er es kannte. Unterwegs war er immer in Eile gewesen und hatte, stets das nächste Etappenziel vor Augen, kaum in Ruhe nachdenken können. Jetzt, während er wartete, holten ihn die Anspannung und Nervosität angesichts der bevorstehenden Aufgabe ein. Wie sollte er das anstellen? Er hatte es von Anfang an als seine Pflicht angesehen, das zu erledigen. Das wie war nie wichtig gewesen, bis jetzt. Zum Umkehren war es nun zu spät. Aber es stimmte auch nach wie vor, es war seine Pflicht. Die Aufgabe war wichtig und notwendig, die letzte Chance auf eine einigermaßen gewaltfreie Lösung. Zweifel halfen ihm dabei nicht. Er musste entschlossen auftreten, um den Rat zu überzeugen. Langsam verschwand die Sonne hinter der Stadtmauer. Er sah zu den Ställen hinüber. Zwischen zwei Pfosten stand eine Gestalt in einem weiten Umhang und erwiderte seinen Blick.

Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. (Konfuzius)

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Beitrag #2 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Korbinian, du hasts getan!!! Herzlichen Glückwunsch Icon_jump

Ich habe erst mal nur drübergelesen und kann schon einmal sagen, das klingt sehr flüssig, ein ruhiger und angenehmer Sprachfluss Pro
Überrascht bin ich tatsächlich auch davon, wie schön du das "Forshadowing" machst. Diese Techniken des Spannungsaufbaus hätte ich von einem Erstlingswerk nicht unbedingt erwartet.
Für Details ist es mir heute zu spät, ich werde demnächst noch mal genauer drauf schauen und die ein oder anderen Details aufgreifen. Aber da ich weiß, wie sehr man beim Text einstellen bibbert, wollte ich dir meinem positiven ersten Eindruck schon einmal hier hinterlassen Icon_smile
Und hiermit bist du nun offiziell unter den Literatopia-Schreibern Write

Viele Grüße
Ichigo


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Beitrag #3 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Danke Ichigo, das motiviert Icon_smile

Ich möchte gleich noch einen Punkt hinterherschieben: Mich würde interessieren, was ihr zu der Erzählperspektive hier meint. Ich hatte den personalen im Kopf, aber nachdem ich dazu noch was gelesen habe, scheint mir, dass das eher ein Mischmasch von personal und auktorial ist. (Das würde die ganze Sache einfacher machen.) Was meint ihr dazu?

Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. (Konfuzius)

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Beitrag #4 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Hi Korbinian,

nachdem ich beim Stöbern im Schreibcafe immer mal wieder mitbekommen habe, wie viele Gedanken du dir zu deinem Text gemacht hast, bin ich sehr neugierig gewesen, woran du da eigentlich schreibst.

Mir hat das, was ich da gelesen habe, sehr gut gefallen. Es hat mich ein wenig an den Beginn von "The left Hand of Darkness" erinnert, halt so vom Gefühl her.
Mir gefällt es besonders, dass der Grund, weshalb er in die Stadt gekommen ist, geschickt umschifft wird, was den Leser am Ball bleiben lässt und eine unaufdringliche Form von Spannung erzeugt.
Die beiden Abschnitte, wo du von "dem Fremden" sprichst, hätte ich persönlich umgebaut. Was ist hier deine Intention? Warum wechselst du da die Perspektive? Ich finde, dass das diesen schönen Fluss, den du ins Leben gerufen hast, stört.


Viele Grüße 
Garuda

Bhinneka Tunggal Ika - Unity in Diversity

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Beitrag #5 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Danke für deine Rückmeldung.

Ach, woran ich schreibe, das hat sich schon oft geändert. Ein historischer Roman liegt wegen Rechercheschwierigkeiten auf Eis, eine andere Geschichte wegen Ideenmangel. Aber an meiner Fantasywelt mit allem, was darin passiert, bleibe ich dran. Da hab ich auch viel mehr gute Ideen, immer noch eine Hand voll pro Tag nach Aussortierung.
Aber ja, ich tendiere ohnehin zum Typ "Architekt" und diskutiere gerne mit anderen über Ideen Icon_smile

Mit dem Fremden gebe ich dir im Nachhinein Recht. Ich habe den größten Teil davon geschrieben, ohne mir einer bestimmten Art von Erzähler bewusst zu sein. Ist notiert.

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Beitrag #6 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Ich finde es immer gut, über Ideen zu diskutieren. Meiner Erfahrung nach, hilft das nicht nur dem, der seine Idee zur Diskussion freigibt, sondern auch den anderen, die mit der Idee spielen und dadurch oft eigene Ideen entwickeln, die sie wiederum für sich verwenden können.

Ich habe das bei meinem aktuellen Projekt kaum getan, aber ich wusste auch schon sehr genau, wo die Reise hingeht und wie ich dorthin kommen wollte. Ich habe es dafür aber nach der Hälfte zur Diskussion freigegeben und war natürlich froh, als mir bestätigt worden ist, dass das, was ich mir da ausgedacht hatte, so auch funktioniert.

Aber über Ideen zu diskutieren ist immer gut, es ist immer ein Gewinn, selbst wenn man feststellen sollte, dass die Idee auf diese Art nicht funktioniert.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg und Freude bei der Fortsetzung deines Projekts. Ich bin gespannt, wie es weitergeht Read 


Viele Grüße
Garuda

Bhinneka Tunggal Ika - Unity in Diversity

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Beitrag #7 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Hey Korbinian,

jetzt kommt nochmal ausführliches Feedback, wobei es irgendwie fast nichts neues beinhaltet... egal Icon_smile

 
 
Zitat:Die Reise war nicht leicht gewesen.
Gefällt mir ganz gut als Einstieg. Denn wenn die Hauptperson eine schwere Reise auf sich nimmt, dann gibt es bestimmt einen wichtigen/spannenden Grund, das weckt Neugier.
Zitat:Erst kurz vor der Stadt stieß er wieder auf die Straße, wo reger Verkehr herrschte. Die lauten Menschenmassen ließen seine Laune sofort sinken. Er hatte die Einsamkeit auf der Reise durchaus genossen.
An sich okay, aber: Die Beschreibung der Reise und der Stadt passen nicht zu diesem Gefühl. Ich finde, du hast die Reise als beschwerlich beschrieben und die Stadt als fröhlich, quirlig, „florierend“ und sauber (helle Häuser). Wenn die Hauptfigur die Dinge eigentlich andersherum bewertet, sollte die Beschreibung entsprechend sein. zB die Reise als schwer, aber das macht ihm nichts aus, er genießt die Landschaften und dass er sein eigener Herr ist – und die Stadt ist laut, voll, in ihrem Handel nur auf Geld versessen oder so.
Oder aber du streichst einfach das negative Gefühl gegenüber der Stadt, wenn das nicht so wichtig ist. Mir erscheint es wichtiger, etwas über sein Ziel zu erfahren. So könnte die Hauptfigur froh sein, angekommen zu sein und wieder die Annehmlichkeiten der Stadt zu erfahren, aber gleichzeitig beginnt er nervös zu werden, da er sich seiner Mission nähert und sich bald herausstellen wird, ob er die lange Reise vergeblich gemacht hat. Das scheint mir im Zweifelsfall wichtiger zu sein als seine Einstellung zur Stadt, und so könntest du die Beschreibung kohärent machen.
Zitat:Der Fremde hoffte, dass auch die anderen, weniger bekannten Geschichten stimmten, sonst wäre die weite Reise wohl umsonst gewesen.
Sehr gut! Hauptfigur hat ein Ziel und der Leser fragt sich was er dort verfolgt. Für mich dürfen es gerne auch noch ein paar Emotionen sein.
Zitat:Einige Häuser weiter entdeckte er das Wappen der Schmiede. Er hatte einen wichtigen Auftrag für den Schmied, aber das musste noch warten, zumindest bis zum nächsten Tag. Für den Moment wollte der Fremde noch unerkannt bleiben. Sein Akzent würde ihn sofort verraten und bei den vielen Leuten hier spräche sich seine Anwesenheit schnell zu den falschen herum.
Ebenfalls sehr gut eingeflochten!
Zitat:Die Sonne neigte sich dem Horizont entgegen und tauchte den Platz und die Bauten um ihn in ein magisches, goldenes Licht. Es war nicht hier, um die Schönheit der Stadt und ihre Andersartigkeit zu bewundern, sagte er sich immer wieder. Ihrer Faszination konnte er sich dennoch nicht entziehen. Sie war so ganz anders als er es kannte. Unterwegs war er immer in Eile gewesen und hatte, stets das nächste Etappenziel vor Augen, kaum in Ruhe nachdenken können. Jetzt, während er wartete, holten ihn die Anspannung und Nervosität angesichts der bevorstehenden Aufgabe ein. Wie sollte er das anstellen? Er hatte es von Anfang an als seine Pflicht angesehen, das zu erledigen. Das wie war nie wichtig gewesen, bis jetzt. Zum Umkehren war es nun zu spät. Aber es stimmte auch nach wie vor, es war seine Pflicht. Die Aufgabe war wichtig und notwendig, die letzte Chance auf eine einigermaßen gewaltfreie Lösung. Zweifel halfen ihm dabei nicht. Er musste entschlossen auftreten, um den Rat zu überzeugen.
Hier ist die Hauptfigur wieder fasziniert von der Stadt und nicht abgestoßen, siehst du? Icon_smile Ich finde die Faszination auch gut. Ebenfalls gut, dass du hier Emotionen drin hast. Das dürfte nach meinem Geschmack aber ruhig schon früher kommen, so dass man die Stadt und die Wanderung durch die Stadt die ganze Zeit schon mit dem Gefühl verfolgt „Echt cool hier, wäre da nicht der Knoten in meinem Magen angesichts meiner mega schwierigen Aufgabe …“
 
Ich finde, du beweist mit diesem Text schon sehr viel Sprachgefühl, ein Gespür für Forshadowing und dafür, die Handlung sanft einfließen zu lassen. Der Sprachfluss ist auch sehr schön. Ich weiß, dass du dir mit deinen Texten sehr unsicher warst – dafür gibt es keinen Grund, ich finde dein Erstling zeigt großes Potenzial. Und ich bin mit Texten wirklich nicht leicht zufrieden zu stellen Icon_wink

Worüber ich noch grüble:

1) das Verhältnis zwischen Beschreibung und Handlung. Sehr gut finde ich schon, dass du immer zwischen Protagonisten-Ziel/Handlung und Beschreibung hin und her wechselst, das ist gut gemacht. Trotzdem habe ich schon ein bisschen das Gefühl, dir dabei zuzusehen, wie du dir selbst deine Stadt erschreibst (vielleicht bin ich da voreingenommen…). Mein Gefühl sagt mir, dass die Beschreibungen zu lang sind, oder vielleicht anders ausgedrückt: nicht relevant genug für die Handlung. Ich würde zum Beispiel vorschlagen, die Stelle mit „Er hat noch Zeit und läuft ziellos über den Markt“ zu ändern, denn ziellos ist immer schlecht Icon_smile Lass ihn doch von Anfang an den Treffpunkt suchen und sich Orientierung verschaffen, immer im Hinblick auf seine Aufgabe. Dabei kann er ja auch über den Markt kommen, aber nicht in Shopping-Manier, sondern mit einem ultrawichtigen Ziel vor Augen. Sobald die Beobachtungen und Beschreibungen in direktem Zusammenhang mit dem Ziel stehen, werden sie relevant.

2) ist es klug, den Mann die ganze Zeit als den „Fremden“ zu bezeichnen? Ich weiß es nicht. Es macht ihn mysteriös – aber auch unnahbar für den Leser. Vielleicht erledigt sich diese Frage aber schon, wenn du ein kleines bisschen mehr Emotionen reinbringst, um dem Leser einen Zugang zum „Fremden“ zu verschaffen, das könnte eventuell schon ausreichen und du kannst den mysteriösen Touch beibehalten.
 
Generell denke ich, dass sich der Anfang vermutlich noch ändern wird, wenn du die Geschichte vollständig kennst und die Dramaturgie besser stricken kannst. Deshalb würde ich dir raten, nicht zu viel Arbeit in eine Bearbeitung zu stecken – aber in den Grundzügen kannst du aus dem Feedback ja auch einiges für die nächsten Textstücke mitnehmen.
Auf jeden Fall ist all das schon Jammern auf hohem Niveau. Nachdem du so viel im Schreibcafe gehirnt und gelitten hast, hast du mich mit diesem schönen Textstück wirklich positiv überrascht. Mach weiter, ich finde du hast Talent, das wird wachsen wenn du weiter daran arbeitest Icon_smile
 
Viele Grüße
ichigo


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Beitrag #8 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Vielen Dank, das freut mich Icon_smile
Gleich zu deinem letzten Absatz, da hast du völlig Recht. Die eigentliche Plotidee hat sich ein paar Tage nachdem ich den Text hier hochgeladen hatte entwickelt.
Ich will auf jeden Fall dranbleiben, obwohl diese Woche mein Studium begonnen hat, heißt ich werde zwar Gedanken aufschreiben, aber nur am Freitag/Wochenende zum Schreiben kommen. Und da hänge ich auch gerade fest...

Zitat:Sehr gut! Hauptfigur hat ein Ziel und der Leser fragt sich was er dort verfolgt. Für mich dürfen es gerne auch noch ein paar Emotionen sein.
Das finde ich interessant. Ich hab das jetzt nicht vor mir liegen, aber ich glaube, das war einer der ersten Sätze, die ich komplett überholt habe.
Emotionen allerdings, naja, wichtig natürlich, ich tu mir damit etwas schwer. Ich arbeite dran.

Zitat:Hier ist die Hauptfigur wieder fasziniert von der Stadt und nicht abgestoßen, siehst du? [Bild: icon_smile.gif] Ich finde die Faszination auch gut. Ebenfalls gut, dass du hier Emotionen drin hast. Das dürfte nach meinem Geschmack aber ruhig schon früher kommen, so dass man die Stadt und die Wanderung durch die Stadt die ganze Zeit schon mit dem Gefühl verfolgt „Echt cool hier, wäre da nicht der Knoten in meinem Magen angesichts meiner mega schwierigen Aufgabe …“
Was ich da versucht habe, nochmal am Anfang herauszustellen, ist eben diese Andersartigkeit. Die Stadt soll ja völlig anders sein alles alles andere in den Königreichen (langsam entsteht eine Karte...), aber bisher kommt das nicht gut/ausreichend rüber. Wahrscheinlich sollte ich dafür weniger auf den ersten Eindruck setzen, der ist einfach hübsch, sondern mehr auf den nächsten Abschnitt. Da wird nämlich sehr viel passieren.

Zu 2) am Ende: Da bin ich ganz deiner Meinung, Garuda hat den Fremden ja auch schon angesprochen. Ich hab's an beiden Stellen geändert. Mysteriös ist zwar schön, aber letztlich will ich ja, dass der Leser ihm nahe kommt und ihn mag, und zwar bevor... Icon_lol . Was schon schwierig genug ist bei seinen Zielen, da brauch ich nicht noch mysteriöse Sachen.
Immer nur "er" ist natürlich schwierig, allein schon mit der Zuordnung bei mehreren Personen. Ich war mir aber auch nicht sicher, wie ich am besten als personaler Erzähler den Namen reinbringen kann. Mittlerweile weiß ich, dass er ein paar Zeilen nach Ende dieses Abschnitts in einem Dialog fällt.

Ich behalte deine Hinweise im Hinterkopf. Vielleicht hast du ja demnächst mal an einem Tag/Abend etwas Zeit, würde mich freuen. Alleine krieg ich die momentanen Knoten nicht gelöst. Icon_igitt

Bis dahin, danke nochmal
Korbinian

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Beitrag #9 |

RE: (Unbenannt) Erste Versuche
Hey Korbinian,

"Emotionen" ist eigentlich nur ein Teil der Perspektive, auch Wahrnehmung/Sinneseindrücke sind gut für die Perspektive, vielleicht kannst du ja damit anfangen wenn dir die Emotionen noch schwer fallen. Ganz drum rum wirst du natürlich nicht kommen.

Was meinst du mit dem Knoten und wie kann ich behilflich sein ? Icon_smile


Viele Grüße

Ichigo


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