Surrealismus
Was ist Surrealismus eigentlich?
Die meisten kennen wohl die surrealen Werke von Dalí, aber was ist Surrealismus eigentlich in der Literatur?
Was gehört in diese Rubrik?
Beginnen möchte ich mit einer kurzen Definition von Wikipedia, die den Surrealismus meiner Meinung nach sehr gut kurz und knapp zusammenfasst:
Der Surrealismus war eine Bewegung in der Literatur und bildenden Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die versuchte, das Unwirkliche und Traumhafte sowie die Tiefen des Unbewussten auszuloten und in der Kunst darzustellen.
Das Wort „Surrealismus“ bedeutet wörtlich „über dem Realismus“ oder „jenseits des Realismus“. Die vom französischen Schriftsteller und Kritiker André Breton seit 1921 in Paris geführte surrealistische Bewegung suchte die eigene Wirklichkeit des Menschen im Unbewussten und verwertete Rausch- und Traumerlebnisse als Quelle der künstlerischen Eingebung und sie bemühte sich darum, das Bewusstsein und die Wirklichkeit global zu erweitern und alle geltenden Werte umzustürzen. Sie ist daher eine anarchistische, revolutionäre Kunst- und Weltauffassung.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Surrealismus)
Ein Beispiel für einen surrealen Roman wäre übrigens Alice im Wunderland.
Der Surrealismus orientiert sich vor allem am Unbewussten / Unterbewusstsein. Oftmals dienen Träume oder auch Rauscherlebnisse als Vorlage. Dementsprechend wirken surreale Texte oft verzerrt und zunächst unverständlich, verschlüsselt oder einfach „traumhaft“.
Im Unterschied zu anderer phantastischer Literatur ist Surrealismus nicht reine Phantasie, sondern lässt Phantastisches mit Realem verschmelzen. Oftmals kommt es vor, dass die Welt im Prinzip normal aussieht, jedoch alles farbverschoben ist oder dass kleine Dinge plötzlich riesig sind und andersherum.
Im Gegensatz zu früher, wo die surrealistische Bewegung durchaus noch politische Hintergründe besaß, gilt heute in der Literatur alles als surreal, was Realität und Traum / Irreales miteinander verbindet. Der Begriff ist also sehr weit gefächert.
Wie interpretiert man surreale Texte?
Im Prinzip können einem hier die Grundlagen der Traumdeutung weiterhelfen. Damit meine ich nicht, dass ein Bahnhof automatisch für einen Abschied steht oder eine Schlange dafür, dass man Probleme mit der eigenen Sexualität hat.
Als Leser sollte man grundsätzlich davon auszugehen, dass sich der Autor bei seinem Text durchaus etwas gedacht hat, dass also alles einen Sinn ergibt – so wie der augenscheinlich größte Unsinn in euren Träumen irgendwie und irgendwo sinnhaft scheint.
Surrealismus ist eine hochmetaphorische Gattung, die von Symbolik und kunstvoller Sprache lebt. Meistens hat man nach einmaligem Lesen nicht viel verstanden – den Großteil der surrealen Literatur kann man nicht wie eine normale Geschichte lesen. Wichtig ist echtes Interesse am Surrealismus und die Bereitschaft, einen Text mehrmals zu lesen und sich über scheinbar Unsinniges ernsthafte Gedanken zu machen.
Auch ist die Interpretationsfläche bei surrealen Werken extrem groß. Dabei sollte es für den Leser (zunächst) vollkommen belanglos sein, was sich der Autor gedacht haben könnte. Interpretiert einfach für euch selbst, lasst die Worte und Sätze auf euch wirken und gelangt zu euren eigenen Schlussfolgerungen!
Übrigens ist es hier für einen Autor besonders spannend, zu lesen, was der Leser sich bei seinem Text denkt. Wenn ihr also Zeit habt, tut euch keinen Zwang an, eure Gedanken und Interpretationen zu äußern – das hilft übrigens für jede Rubrik hier!
(alles nicht-kursive wurde von mir persönlich zusammengestellt und basiert auf meinem Wissensstand und eigenen Erfahrungen – hat also keinen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit)
Was ist Surrealismus eigentlich?
Die meisten kennen wohl die surrealen Werke von Dalí, aber was ist Surrealismus eigentlich in der Literatur?
Was gehört in diese Rubrik?
Beginnen möchte ich mit einer kurzen Definition von Wikipedia, die den Surrealismus meiner Meinung nach sehr gut kurz und knapp zusammenfasst:
Der Surrealismus war eine Bewegung in der Literatur und bildenden Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die versuchte, das Unwirkliche und Traumhafte sowie die Tiefen des Unbewussten auszuloten und in der Kunst darzustellen.
Das Wort „Surrealismus“ bedeutet wörtlich „über dem Realismus“ oder „jenseits des Realismus“. Die vom französischen Schriftsteller und Kritiker André Breton seit 1921 in Paris geführte surrealistische Bewegung suchte die eigene Wirklichkeit des Menschen im Unbewussten und verwertete Rausch- und Traumerlebnisse als Quelle der künstlerischen Eingebung und sie bemühte sich darum, das Bewusstsein und die Wirklichkeit global zu erweitern und alle geltenden Werte umzustürzen. Sie ist daher eine anarchistische, revolutionäre Kunst- und Weltauffassung.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Surrealismus)
Ein Beispiel für einen surrealen Roman wäre übrigens Alice im Wunderland.
Der Surrealismus orientiert sich vor allem am Unbewussten / Unterbewusstsein. Oftmals dienen Träume oder auch Rauscherlebnisse als Vorlage. Dementsprechend wirken surreale Texte oft verzerrt und zunächst unverständlich, verschlüsselt oder einfach „traumhaft“.
Im Unterschied zu anderer phantastischer Literatur ist Surrealismus nicht reine Phantasie, sondern lässt Phantastisches mit Realem verschmelzen. Oftmals kommt es vor, dass die Welt im Prinzip normal aussieht, jedoch alles farbverschoben ist oder dass kleine Dinge plötzlich riesig sind und andersherum.
Im Gegensatz zu früher, wo die surrealistische Bewegung durchaus noch politische Hintergründe besaß, gilt heute in der Literatur alles als surreal, was Realität und Traum / Irreales miteinander verbindet. Der Begriff ist also sehr weit gefächert.
Wie interpretiert man surreale Texte?
Im Prinzip können einem hier die Grundlagen der Traumdeutung weiterhelfen. Damit meine ich nicht, dass ein Bahnhof automatisch für einen Abschied steht oder eine Schlange dafür, dass man Probleme mit der eigenen Sexualität hat.
Als Leser sollte man grundsätzlich davon auszugehen, dass sich der Autor bei seinem Text durchaus etwas gedacht hat, dass also alles einen Sinn ergibt – so wie der augenscheinlich größte Unsinn in euren Träumen irgendwie und irgendwo sinnhaft scheint.
Surrealismus ist eine hochmetaphorische Gattung, die von Symbolik und kunstvoller Sprache lebt. Meistens hat man nach einmaligem Lesen nicht viel verstanden – den Großteil der surrealen Literatur kann man nicht wie eine normale Geschichte lesen. Wichtig ist echtes Interesse am Surrealismus und die Bereitschaft, einen Text mehrmals zu lesen und sich über scheinbar Unsinniges ernsthafte Gedanken zu machen.
Auch ist die Interpretationsfläche bei surrealen Werken extrem groß. Dabei sollte es für den Leser (zunächst) vollkommen belanglos sein, was sich der Autor gedacht haben könnte. Interpretiert einfach für euch selbst, lasst die Worte und Sätze auf euch wirken und gelangt zu euren eigenen Schlussfolgerungen!
Übrigens ist es hier für einen Autor besonders spannend, zu lesen, was der Leser sich bei seinem Text denkt. Wenn ihr also Zeit habt, tut euch keinen Zwang an, eure Gedanken und Interpretationen zu äußern – das hilft übrigens für jede Rubrik hier!
(alles nicht-kursive wurde von mir persönlich zusammengestellt und basiert auf meinem Wissensstand und eigenen Erfahrungen – hat also keinen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit)
“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)