Es ist: 15-12-2020, 16:23
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Der Name des Windes - Patrick Rothfuss
Beitrag #1 |

Der Name des Windes - Patrick Rothfuss
Der Name des Windes

von Patrick Rothfuss

Ein Fantasybuch, das ich hier im Forum vermisst habe. Wie fandet Ihr den Kvothe den Großen? Mir persönlich hat der Roman von Patrick Rothfuss ganz wunderbar gefallen. Der Autor besitzt die Gabe eines schönen, geradezu poetischen Stils. Für mich ist "der Name des Windes" ein vorbildlicher "All Ager", den man mit Sicherheit auch schon gut ab 14 Jahren lesen kann. Und obwohl sein Held im Grunde ein absolut hochbegabter und beinahe unbesiegbarer Supermagierheld ist, fiebert man der Entwicklung des jungen Kvothe auf jeder Seite intensiv mit. Selbst die beginnende Liebesgeschichte weiß zu packen. Gegen Ende flacht das Buch inhaltlich leider etwas ab und weist ein paar Logikbrüche auf. Aber das läßt sich aufgrund der ansonsten herausragenden Erzählweise locker verschmerzen.
Eines der schönsten Fantasybücher der letzten Jahre.

Viele Grüße
Bernd


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Beitrag #2 |

RE: Der Name des Windes - Patrick Rothfuss
Eines der schönsten Fantasybücher, um nicht zu sagen DAS schönste Buch schlechthin. Icon_cuinlove Für mich natürlich. Geniale Charaktere, geniale Handlungsstränge, geniale Logiken, geniale Übersetzung (zumindest vom ersten Teil ...). Überhaupt, die Wortwahl, die Beschreibungen, ach, einfach alles. Dieses Buch ist das Beste, was ich jemals gelesen habe.
Leider ist die Fortsetzung nicht ganz so gut, aber das ist ein anderes Thema. "Der Name des Windes" hat mich mehr begeistert als alles andere. Icon_jump


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Beitrag #3 |

RE: Der Name des Windes - Patrick Rothfuss
Eindeutig ein sehr gutes Buch, welches interessant zu lesen ist und sich ein wenig von dem typischen Fantasy abgrenzt. (Als Student fühlt man sich da eh ein wenig heimisch, von der ganzen Struktur seiner Ausbildung her).

Dennoch kann ich den Topp nicht ganz zustimmen, denn das Buch hat auch ein paar Minuspunkte. Manche mag das vielleicht nicht stören, aber ich mache mir grundsätzlich nie Sorgen um den Hauptchara, da er ja überleben muss, um die Geschichte zu erzählen. (Dafür sind aber beide Handelsstränge interessant gemacht. Hat halt nur einen faden Beigeschmack)
Der richtige Minuspunkt kommt aber daher, weil der Held so total imba ist. Er hat so gut wie keine (richtigen) schwächen und kann irgendwie alles. Ich mag eher Helden, die sich langsam steigern müssen und nach und nach erst besser werden. (Aber auch auf den Boden bleiben. Also auch andere sollten sich mitentwickeln.)

Ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Habe daher Sehr gut gegeben, da das Buch ansonsten mich total fesseln konnte Icon_smile Kann ich jeden Student der Fantasy mag, nur wärmstens empfehlen.

Mfg Soul


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Beitrag #4 |

RE: Der Name des Windes - Patrick Rothfuss
Zunächst war ich wie so viele von der Sprache und dem Setting sehr beeindruckt. Kvothe ist ja schon extrem selbstbewusst, aber es ist auch stimmig für einen Helden, der vollkommen auf sich selbst gestellt einen Weg durch die Widrigkeiten seiner Welt finden muss, um überhaupt erst die Vorraussetzungen zu schaffen, die er braucht, um sein Ziel zu erreichen.
Auch Bast ist eine geheimnisvolle und spannende Figur, über die man nach und nach spärliche Informationen bekommt. Der Autor schafft es, dass der Leser geradezu hungert, und dann schmeißt er einem ein Bröckchen Information hin, man ist glücklich und süchtig und will unbedingt mehr.
Leider ist für mich das Wundervolle damit auch ausgereizt. Mich hat z. B. gestört, dass Kvothe immer wieder betont, dass ihm an Namen gelegen ist, diese ihm sehr viel bedeuten. Leider kommt das in der Handlung aber nicht rüber, der Name des Windes ist eigentlich der Einzige, der wichtig wird.
Manche Ereignisse aus Kvothes Leben möchte man lieber nicht so ausführlich wissen, manchmal fehlt doch ein wenig Aktion. Die Szene im Arcanum, als Kvothe wegen Verfehlungen "auf's Horn" genommen wird, finde ich unglaublich abstoßend.
An die eigentliche Handlung wird man nur in den kurzen Szenen erinnert, in denen man ins Gasthaus und in die Gegenwart zurückkehrt.
Ich habe das Buch versucht, ein zweites Mal zu lesen. Es ist mir nicht gelungen. Das zweite Mal konnte die schöne Sprache die Langatmigkeit und die nur träge vorangetriebene Handlung nicht rausreißen.
Den zweiten Band habe ich auf englisch gelesen. Nach der langweiligen Romanze mit Felurian habe ich aufgegeben. Den dritten Band werde ich nicht mehr lesen. Mein Fazit: Dieses Buch wird zu hoch gelobt. Icon_confused


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Beitrag #5 |

RE: Der Name des Windes - Patrick Rothfuss
Für ein sehr gut fehlt mir da irgendwie etwas... Hin und wieder mal der philosophische Aspekt seiner ganzen Aktionen, mal isses etwas Action und dann wieder irgendwie eine Schwäche des Protagonisten.
Vielleicht schafft es der dritte Teil das alles noch rauszureißen, aber irgendwie glaube ich nicht so ganz daran. Zumal bisher auch noch nicht ersichtlich ist, wie sein altes Ich sich zu seinem neuen Ich entwickeln soll. Für mich ist da noch der Sprung vom alles gelingenden Draufgänger bis zu diesem an depressiven Verstimmungen leidenden Schankwirt noch nicht so ganz geklärt (es sei denn, man unterstellt ihm eine bipolare Störung - wäre in der Fantasy definitiv mal etwas Neues).

Helden ohne Schwächen sind meines erachtens schwierig, weil man sie nur schwer glaubwürdig in die Welt einfügen kann. Bei Kvothe ist das mal mehr und mal weniger gut gelungen.

Aber da ich ja immerhin ein sehr gut gegeben habe, hat es mir ja anscheinend wirklich gefallen Icon_ugly
Die Gründe dafür sind hier aber auch schon genannt worden: hervorragendes Setting, mal eine andere, interessante Idee von Magie, ein wunderschöner Erzählstiel und liebenswerte Charaktäre.
(Auch wenn der eine oder andere an sich überflüssige Teil dabei ist, aber hey, schreibe mal einer eine ganze Trilogie ohne da nicht hin und wieder Stellen drin zu haben, wo die schriftstellerische Leistung etwas nachlässt. Ich wage zu behaupten, dass das allen Autoren passiert - die Frage ist da nur, in wie weit der einzelne Leser sich daran dann stört.)


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