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Tribute Von Panem Flammender Zorn - Suzanne Collins
Beitrag #1 |

Tribute Von Panem Flammender Zorn - Suzanne Collins
Tribute Von Panem Flammender Zorn - Suzanne Collins

[Bild: 9783841501349.jpg]


Infos zum Buch

Gebundene Ausgabe: 430 Seiten
Verlag: Oetinger; Auflage: 1., Auflage (20. Januar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3789132209
ISBN-13: 978-3789132209
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: The Hunger Games 3. Mockingjay

Klappentext

Möge das Gute siegen! Möge die Liebe siegen! Das grandiose Finale! Katniss gegen das Kapitol! Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta, der dem Kapitol in die Hände gefallen ist. Die Regierung setzt alle daran, seinen Willen zu brechen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einsetzen zu können. Gale hingegen kämpft weiterhin an der Seite der Aufständischen, und das, zu Katniss' Schrecken, ohne Rücksicht auf Verluste. Als sie merkt, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Es scheint ihr fast unmöglich, die zu schützen, die sie liebt.

Meine Meinung (Achtung grosse Spoiler!)

Ich bin ja ziemlich spät auf den Tribute von Panem Zug aufgesprungen, aber jetzt hab ich die Trilogie, die zurzeit in aller Munde ist, auch durch.
Ich weiss, es gab einen Lesekreis zu der Trilogie und deswegen wird der Diskussionsbedarf zu diesem Buch wohl eher nicht so gross sein, aber ich muss jetzt einfach etwas dazu schreiben. Zu selbsttherapheutischen Zwecken sozusagen ^^

Boy oh boy, also fangen wir mal an:

Dies hier ist zwar eine "Rezension" über den dritten Teil der Trilogie, es ist aber unvermeidlich, dass ich auch kurz auf die beiden Vorgänger eingehe. Ich versuche es aber in kleinem Rahmen zu halten.

Der erste Teil, Tödliche Spiele, fand ich eigentlich noch ganz gut.
Auch wenn die Idee mit der Arena eine eins zu eins Kopie von Battle Royale ist, konnte ich das Buch geniessen.
Zwar sind mir schon beim ersten Teil ein paar Sachen sauer aufgestossen (dazu später noch mehr) aber ich hab mich doch noch auf den zweiten Teil gefreut.
Den fand ich dann aber vom Konzept her doch ziemlich einfallslos - einfach nochmal das ganze Arenagemetzel ?! Nun gut. Auch den Teil hatte ich ziemlich schnell durch und irgendwie bestand für mich noch die Hoffnung auf einen besseren dritten Teil.
Wie's der Zufall aber wollte, war gerade der dritte Teil derjenige, der mich vollends auf die Palme brachte.

Zuerst aber einmal die Sachen, die allgemein an der Trilogie nicht gefallen haben:

Zuerst wäre da einmal die Welt - Panem. Ich bin ja eigentlich grosser Dystopien Fan, aber das Wichtigste hat mir bei dieser Trilogie einfach gefehlt, und das ist eine glaubhafte, schlüssige Welt.
Klar, es muss nicht alles bis ins letzte Detail logisch durchdacht und erklärt sein, aber bei Panem muss ich als Leser einfach sagen, so eine Welt ist komplett unglaubwürdig, schon rein ökonomisch gesehen.
Als ob zwölf Distrikte, von denen allein vier schonmal für Nahrung zuständig sind, reichen würden um all die Ressourcen zu sammeln, die das Kapitol für seinen verschwenderischen und fortschrittlichen Lebensstil braucht.
Ich meine, was wird alles an Ressourcen gefördert? Kohle in 12, Holz in 7 und Stein in 3? Das ist schon alles. Und woraus bauen die jetzt ihre geilen Hovercrafts? Aus Stein? Ja ne ist klar..

Weiters hat mich sehr gestört, dass Frau Collins sehr wenig erklärt hat.
Sei es z.B. eben wie Panem funktioniert oder wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass das Kapitol die Distrikte so ausnutz und diese einfach alles mit sich machen lassen. Die verhungern fast, während hinter einem Zaun ein El Dorado an Wild blüht, mit dem man wohl alle zwölf Distrikte zusammen ernähren könnte. Aber lieber die Bevölkerung hungern lassen und sich dann wundern, dass es eine Rebellion gibt Doh

Zudem fand ich die Nebencharaktere oftmals ungenügend beschrieben.
Ich hatte während des Lesens oftmals keine Ahnung, wie die Personen überhaupt aussehen.

Jetzt mal konkreter zum dritten Teil:

Das Schlimmste an Flammender Zorn war für mich ganz klar Katniss Everdeen. Zugegeben, ich bin schon die ersten zwei Bände nicht richtig warm geworden mit ihr.
Zu sehr hat sie für mich das sinnlose Morden der anderen Tribute einfach hingenommen und kaltblütig ausgeführt. Beispiel im zweiten Band, als sie sich ständig überlegt, wann der beste Moment ist, Finnik abzumurksen.
Zudem war sie mir viel zu selbstbezogen. Immer heisst es Ich Ich Ich bei Katniss. Die ganze Welt dreht sich um sie.
Dazu noch, wie sie die ganze Zeit über mit den Gefühlen von Gale und Peeta spielt - herzlos.
Katniss Herzlosigkeit gipfelt dann in Band drei, als die gefühlte Hälfte aller Nebencharaktere bei einer "Mission" sterben, die lediglich dazu dient, Katniss Rachegefühl zu stillen.
Obendrein ist die ganze "ich gehe jetzt auf eigene Faust Snow töten Mission" völlig sinnlos, da die Distrik 13 Präsidentin ja sowieso schon zugesagt hat, dass Katniss Snow töten darf. Aber hauptsache Finnik und alle anderen sterben noch einen sinnlosen Tod für eine sinnlose Mission.

Sinnlose Tode und sinnlose Gewalt ziehen sich sowieso wie ein Leitmotiv durch die drei Bände.

Während also 90% aller Charaktere abkratzen (die gefühlte Hälfte davon auf Katniss Verschulden), macht unsere Katniss.... ja gute Frage, was macht sie überhaupt? Eigentlich gar nichts. Die Hälfte des Buches wird sie geschminkt und kameratauglich gemacht, die andere Hälfte liegt sie im Krankenhaus und lässt sich mit Opioiden zudröhnen. Schönes Leben.

Ganz nebenbei gewinnen die Rebellen natürlich noch den Krieg, in dem sie hier mal ein bisschen Leute murksen und dort mal ein paar Kinder killen. Das alles in einem Jugendbuch - einfach grossartige Leistung der Autorin...

Und was ist jetzt die Moral der Geschichte? Dass Krieg scheisse ist? Dass Propaganda ein wichtiger Teil in moderner Kriegsführung einnimmt? Dass es legitim ist, Kinder zu opfern?
Diesbezüglich gab es ja zum Schluss auch nochmal eine super Szene, als Katniss dafür plädiert, erneut Hungergames einzuführen. Wtf?? Icon_confused

Ja gut, Hauptsache mal etwas, das man so nicht erwartet hätte.
Solche Momente waren ja sonst eher rar.
Dass der Spielmacher ein Rebell ist, war sofort klar, als er die Spotdrossel hat aufblitzen lassen und genau so, dass Katniss die Präsidentin (Name weiss ich schon nicht mehr) umbringen wird.

Das Ende der Geschichte ist sowieso ziemlich katastrophal.
Erklärt wird von Seiten der Autorin rein gar nichts.
Es ist einfach fertig. Ist die Welt jetzt besser, in der die Leute wohnen? Hat sich das Sinnlose Gemetzel gelohnt? Was ist mit Gale? Usw.
Katniss nimmt sich natürlich den ollen Peeta als Freund, ohne dass jetzt der Leser verstehen würde, wieso.
Aber das spielt sowieso keine Rolle, denn es geht sowieso allen scheisse, alle sind depressiv, Haymitch der Alki widmet sich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung, kein Protagonist, der einem etwas bedeutet hat, lebt noch (ganz richtig, Katniss das selbstbezogene Gör hat mir nichts bedeutet, ganz im Gegenteil, ich hab sogar gehofft, sie gibt zum Schluss auch noch den Löffel ab, dann wäre wenigstens ein bisschen Gerechtigkeit in Panem wieder hergestellt.)

Alles in allem wirklich ein tolles Buch für Jugendliche Pro
Freue mich schon auf das naechste Werk von Frau Collins. Wie das wohl heissen wird? Ich Tippe auf: Tribute von Panem 4 - das noch tödlichere Gemetzel.
Klappentext: Katniss muss erneut in die Arena. Wird sie sich nochmals durch ihre Schaar von Gegner metzeln oder metzelt jemand sie?
Finden Sie die Antwort in Suzanne Collins neuem, unglaublich einfallsreichen Bestseller, den Kinder auf der ganzen Welt nur so verschlungen haben...

Ich habe fertig.

Meine Bewertung

Ich vergebe 4 von 10 Punkten





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Beitrag #2 |

RE: Tribute Von Panem Flammender Zorn - Suzanne Collins
Zitat:Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Bei dem ganzen Blut, das fließt? Niemals Icon_lol
Zitat:Kohle in 12, Holz in 7 und Stein in 3? Das ist schon alles. Und woraus bauen die jetzt ihre geilen Hovercrafts? Aus Stein? Ja ne ist klar..
Ist das Kapitol denn in jeder Hinsicht abhängig von den Distrikten? Theoretisch könnte man noch weiter gehen. Peeta ist Bäckerssohn, welcher Disktrikt ist denn jetzt für die Gewinnung von Weizen zuständig etc. ... Den Distrikten geht es schlecht, dem Kapitol gut, mir reicht das erst mal als grober Umriss. Konnte mir eh die ganzen Bücher über nicht merke, welcher Distrikt wofür zuständig ist :-)
Zitat:Sei es z.B. eben wie Panem funktioniert oder wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass das Kapitol die Distrikte so ausnutz und diese einfach alles mit sich machen lassen.
Münze Panem auf jede x-beliebige real existierende Diktatur um. Das unterdrückte Volk ist in der Überzahl und trotzdem haben die einigen wenigen, die an der Macht sind, das sagen. Warum hat es im Dritten Reich keinen Massenaufstand gegeben, warum geht es in Syrien, im Iran etc. immer noch so zu wie es nun mal zugeht?
Suzanne Collins muss meiner Meinung nach nicht erklären, wie so etwas funktioniert, wenn es im echten Leben genug Beispiele gibt, dass es funktioniert.
Zitat:Ich hatte während des Lesens oftmals keine Ahnung, wie die Personen überhaupt aussehen.
Jeder hat doch eine eigene Vorstellung, die er sich erstellt, wenn der Charakter agiert, redet ... Ron Weasley ist für mich bei Lesen bis heute nicht rothaarig und wenn J.K. Rowling das noch so oft dazu schreibt. :-)
Zitat:Beispiel im zweiten Band, als sie sich ständig überlegt, wann der beste Moment ist, Finnik abzumurksen.
Selbstlosigkeit ist angesichts des nahenden Todes auch nicht wirklich angebracht Icon_wink
Zitat:Die ganze Welt dreht sich um sie.
Und deswegen "opfert" sie sich im ersten Teil für ihre Schwester?
Zitat:Dazu noch, wie sie die ganze Zeit über mit den Gefühlen von Gale und Peeta spielt - herzlos.
Hat Bella mit Edward und Jacob auch gemacht und alle Welt liebt sie ...
Zitat:Katniss Herzlosigkeit gipfelt dann in Band drei, als die gefühlte Hälfte aller Nebencharaktere bei einer "Mission" sterben, die lediglich dazu dient, Katniss Rachegefühl zu stillen.
Und jeder dieser Nebencharaktere wollte freiwillig mit auf diese Mission: eine Frage der Ehre und so (typisch amerikanischer Patriotismus)
Zitat:Die Hälfte des Buches wird sie geschminkt und kameratauglich gemacht, die andere Hälfte liegt sie im Krankenhaus und lässt sich mit Opioiden zudröhnen. Schönes Leben.
Den Mockingjay (hab das Buch auf englisch gelesen, keine Ahnung, wie das auf deutsch heißt) lässt man nicht sterben und bringt ihn auch möglichst nicht in Gefahr - zu wichtig für die Propaganda. Toter Mockingjay, weil nicht im Krankenhaus gerettet oder durch Schminken auf der sicheren Seite = entmutigte Rebellen.
Zitat:Das alles in einem Jugendbuch - einfach grossartige Leistung der Autorin...
Harry Potter und Oliver Twist sind auch Jugendbücher und in beiden fließt mehr Blut als es angesichts der Zielgruppe sein sollte. Trotzdem Bestseller.
Zitat:Es ist einfach fertig. Ist die Welt jetzt besser, in der die Leute wohnen? Hat sich das Sinnlose Gemetzel gelohnt? Was ist mit Gale?
Ja, ist sie. Ja, hat es. Ist in einen anderen Disktrikt umgezogen und lebt sein Leben weiter. Siehe Epilog.
Zitat:Katniss nimmt sich natürlich den ollen Peeta als Freund, ohne dass jetzt der Leser verstehen würde, wieso.
Team Peeta. Icon_cuinlove
Zitat:Ich habe fertig.

Ich auch :-) Wenn jemand Bücher kritisiert, die ich mag, dann muss ich auch meinen Senf dazu geben. Potenzielle Leser sollen ja nicht einen vollends schlechten Eindruck von dem Buch bekommen. Nicht persönlich sehen Wave

Die Verteidigung zieht sich zurück.

- Life is not measured by the number of breaths we take but by the number of moments that take our breath away -
gesammelte Werke

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Beitrag #3 |

RE: Tribute Von Panem Flammender Zorn - Suzanne Collins
Hi Glory,

Zitat:Wenn jemand Bücher kritisiert, die ich mag, dann muss ich auch meinen Senf dazu geben. Potenzielle Leser sollen ja nicht einen vollends schlechten Eindruck von dem Buch bekommen. Nicht persönlich sehen Wave

Absolut verständlich. Wenn ich Angst vor Kontra gehabt hätte, hätte ich meine Meinung hier nicht öffentlich kundgetan Icon_smile
Bin sogar sehr froh, dass du mir deine Sicht der Dinge erläutert hast!

Zitat:
Zitat:Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Bei dem ganzen Blut, das fließt? Niemals Icon_lol

steht tatsächlich so auf amazon.de.
Auch in der Buchhandlung in der ich heute war, standen die Bücher in der Kinderabteilung. Neben Cornelia Funke usw. Icon_irre

Zitat:Den Distrikten geht es schlecht, dem Kapitol gut, mir reicht das erst mal als grober Umriss. Konnte mir eh die ganzen Bücher über nicht merke, welcher Distrikt wofür zuständig ist :-)

da unterscheiden wir uns als Leser wohl ziemlich, denn mir ist das absolut nicht genug. Ich muss so viel wie möglich wissen, damit ich auch wirklich in die Geschichte eintauchen kann, besonders bei Dystopien.

Zitat:Münze Panem auf jede x-beliebige real existierende Diktatur um. Das unterdrückte Volk ist in der Überzahl und trotzdem haben die einigen wenigen, die an der Macht sind, das sagen. Warum hat es im Dritten Reich keinen Massenaufstand gegeben, warum geht es in Syrien, im Iran etc. immer noch so zu wie es nun mal zugeht?
Suzanne Collins muss meiner Meinung nach nicht erklären, wie so etwas funktioniert, wenn es im echten Leben genug Beispiele gibt, dass es funktioniert.

Ok das hat was, muss ich dir zugestehen.

Zitat:Jeder hat doch eine eigene Vorstellung, die er sich erstellt, wenn der Charakter agiert, redet ... Ron Weasley ist für mich bei Lesen bis heute nicht rothaarig und wenn J.K. Rowling das noch so oft dazu schreibt. :-)

wie schon erwähnt, da unterscheiden wir uns wohl einfach ziemlich ;-)
Klar hat man ein eigenes Bild im Kopf, aber das kann man umso genauer machen, je mehr Infos man zu der Person hat. Und die fehlen mir halt bei Tribute von Panem.
Zudem sind die meisten Nebencharaktere auch wirklich nicht gross in die Handlung eingebunden und somit eher uninteressant für den Leser. Ich empfinde einfach nichts für sie.
Hab da - mit Ausnahme vlt. von ein oder zwei Mal - auch nie mit der Wimper gezuckt, als die ein nach dem anderen ins Gras gebissen haben.
War mehr so ein "Ja, schon wieder einer weniger. Tja, was solls"

Wenn ich das vergleiche mit anderen Geschichten, die ich zurzeit lese.
Z.B. Song of Ice and Fire. Ich glaube, dort würde ich einen Nervezusammenbruch erleiden, wenn der / die falsche Protagonist / in stirbt.

Diese Gleichgültigkeit gegenüber den Figuren aus Panem ist für mich einfach der beste Beweis, dass ich mit der Geschichte überhaupt nichts anfangen konnte / beim Lesen nichts gespürt habe.

Zitat:Selbstlosigkeit ist angesichts des nahenden Todes auch nicht wirklich angebracht Icon_wink

Vielleicht. Aber trotzdem macht das Katniss für mich nicht sympathischer.
Ich könnte das einfach nicht. Mir überlegen, wie ich jemanden am besten umbringe. Finde das einfach nur krank, speziell in einem Jugendbuch.
Ist ja nicht so, dass Finnick sie angegriffen hätte, weil dann wäre es natürlich etwas anderes gewesen.

Zitat:
Zitat:Die ganze Welt dreht sich um sie.
Und deswegen "opfert" sie sich im ersten Teil für ihre Schwester?

hast du jüngere Geschwister? Weil ich schon, und ich behaupte, jeder ältere Bruder / Schwester würde so reagieren. Das ist für mich selbstverständlich, man passt auf seine jüngeren Geschwister auf.
Zudem war dies ja noch im ersten Band, wo ich durchaus noch einige Sympathien für Katniss hegte.
Sie hat sich ja dann doch ziemlich weiterentwickelt über die drei Bücher und wurde für mich halt immer egoistischer und selbstbezogener.

Hat vlt. auch etwas damit zu tun, dass sie als Spottölpel (für dich Mockingjay Icon_wink) die zentrale Person der Rebellion war.
Zitat:
Zitat:Dazu noch, wie sie die ganze Zeit über mit den Gefühlen von Gale und Peeta spielt - herzlos.
Hat Bella mit Edward und Jacob auch gemacht und alle Welt liebt sie ...

Hab Twilight nicht gelesen / gesehen, kann dazu also nichts sagen.

Vlt. ist das für dich als Frau einfach etwas anderes. Für mich als Mann, der schon die einte oder andere Bekanntschaft mit der Sorte Frau gemacht hat, die nie weiss, was sie wie will, ist es etwas anderes.
Hat sozusagen einen bitteren Beigeschmack ^^

Zitat:Und jeder dieser Nebencharaktere wollte freiwillig mit auf diese Mission: eine Frage der Ehre und so (typisch amerikanischer Patriotismus)

ob sie freiwillig mitgekommen sind, ändert nichts daran, dass die Mission vollkommen sinnlos war und Katniss sich vorwerfen muss, für den Tod all dieser Leute verantwortlich zu sen. Das tut sie aber nicht, wo wir wieder bei ihrer selbstbezogenen, verqueren Weltansicht wären..

Zitat:Den Mockingjay (hab das Buch auf englisch gelesen, keine Ahnung, wie das auf deutsch heißt) lässt man nicht sterben und bringt ihn auch möglichst nicht in Gefahr - zu wichtig für die Propaganda. Toter Mockingjay, weil nicht im Krankenhaus gerettet oder durch Schminken auf der sicheren Seite = entmutigte Rebellen.

ja, ich bin mir der Bedeutung des Spottölpels vollkommen bewusst, aber will man wirklich eine Geschichte über einen solchen Protagonisten lesen?
Ich meine, come on, Frodo hat den Ring auch vom Auenland bis zum scheiss Schicksalsberg getragen und hat sich nicht einfach ein bisschen vor der Kamera ablichten lassen ^^

Zitat:Harry Potter und Oliver Twist sind auch Jugendbücher und in beiden fließt mehr Blut als es angesichts der Zielgruppe sein sollte. Trotzdem Bestseller.

Äpfel und Birnen Glory, Äpfel und Birnen Icon_wink
Harry Potter ist eine Geschichte, die sich über sieben Bände erstreckt.
Die ersten zwei oder drei gelten vlt. noch als klassische Jugendbücher, ab dem vierten aber ganz bestimmt nicht mehr.

Dies ist ja nicht mal mein Hauptkritikpunkt, ob jetzt viel oder wenig Blut fliesst. Sondern dass bei Panem die Morde so verdammt sinnlos sind.

Zitat:
Zitat:Ist die Welt jetzt besser, in der die Leute wohnen? Hat sich das Sinnlose Gemetzel gelohnt?
Ja, ist sie. Ja, hat es.

und das entnimmst du welcher Beschreibung? Weil für mich ist Distrik 13 nichts weiter als das neue Kapitol. Wollten ja selbst wieder hunger games einführen... ganz geile Typen, Katniss mit eingeschlossen. Aber hey, ist ja für Prim, dann geht das schon klar... Icon_irre

Zitat:Team Peeta. Icon_cuinlove

gibt wohl kein langweiligeren Charakter als Peeta!
Gale hat wenigstens einen eigenen Kopf, eigene Ideen, Peeta hingegen lebt nur für Katniss. Er ist wie ein kleiner, dressierter Schosshund. Darauf steht ihr Frauen also? Ist ja voll öde ^^ Icon_wink

Hat Spass gemacht, mit dir über Tribute von Panem zu streiten, Glory.
Bitte meine Kritik an Panem nicht mit Kritik an dir verwechseln. Ich lasse jedem seine Meinung und erfreue mich an differenzierten Ansichten. Wäre ja langweilig sonst Icon_smile

Elia





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