Jo liebe Forengemeinde!
Gerade über einen interessanten Artikel gestolpert, der den Tod auf Wienerisch beschreibt.
Da hier so manch einer gerne seine Figuren durch die sprichwörtliche Hölle gehen lässt und auch vor Blutbädern nicht zurückschreckt, wäre es doch ganz nett, ein Sammelsurium von mehr oder minder (un)gewöhnlichen Todesarten anzulegen. Oben ist ja zumindest mal ein kleiner Einblick in die wienerische Mundart gegeben, aber wie schaut es mit anderen Dialekten aus? Sterben oder wie sagt man noch?
Auf die Schnelle fallen mir ein:
A
an Ogaung machen - einen Abgang machen
abkratzen
abloosen
abnibbeln / abnippeln
abtreten
mitn Anasiebzga foan - mit der Straßenbahnlinie 71 zum Zentralfriedhof fahren (fährt noch immer!)
den letzten Atemzug tun
an koidn Oasch kriagn - einen kalten Hintern bekommen
si an Oasch auskegln hoam - sich den Hintern ausgekegelt haben
B
a Bankl reißn - eine Totenbank reißen (= skizzieren)
bei gehen (im Meklenburg gehört)
di Bock aufstöön - die Schuhe aufstellen
E
eigehn - eingehen
mit den Engeln singen
bei den Engeln sitzen
entschlafen
si de Erdöpfe vo untn oschaugn - die Erdäpfel von unten betrachten
D
dahinscheiden
von dannen gehen
F
faul unter der Erde liegen
bei den Fischen schlafen
G
ins Gras beißen
da Gwigwi - der Tod, der Knochenmann
H
Harfe spielen
ans Himmelstor klopfen / vor dem Himmelstor stehen
si ins Holzpyjama haun - sich in den Sarg legen
J
in die Ewigen Jagdgründe eingehen
über den Jordan gehen
K
in die Kiste springen
krepieren
den Knut machen
L
das Leben aushauchen
ins Licht gehen
ins Loch hüpfen
den Löffel abgeben
M
maukas gehn (vom jidd. mocho = ausgelöscht sein)
O
an einem besseren Ort sein
P
de Potschen strecken - die Pantoffel strecken
R
die Radieschen von unten anschauen
die letzte Reise antreten
zur ewigen Ruhe legen
S
si die Schleif'n gebem - sich die Schleife ("Grabdekor") geben
vor seinen Schöpfer treten
auf die andere Seite gehen
U
es überstanden haben
V
vagehn - vergehen
vakumman - verkommen
verrecken
W
über die Wupper gehen (sagt man anscheinend vor allem in NRW)
de Wiama fiadan - die Würmer füttern
Z
das Zeitliche segnen
...
Und weil die anderen Figuren an dem Ableben ihrer Leidensgenossen nicht immer ganz unschuldig sind, wäre es auch interessant zu wissen, wie denn andere gestorben werden.

abmurksen
um die Ecke bringen
meucheln
niederstrecken
...
Bin gespannt, wie lang die Listen noch werden.
Gerade über einen interessanten Artikel gestolpert, der den Tod auf Wienerisch beschreibt.
Da hier so manch einer gerne seine Figuren durch die sprichwörtliche Hölle gehen lässt und auch vor Blutbädern nicht zurückschreckt, wäre es doch ganz nett, ein Sammelsurium von mehr oder minder (un)gewöhnlichen Todesarten anzulegen. Oben ist ja zumindest mal ein kleiner Einblick in die wienerische Mundart gegeben, aber wie schaut es mit anderen Dialekten aus? Sterben oder wie sagt man noch?

Auf die Schnelle fallen mir ein:
A
an Ogaung machen - einen Abgang machen
abkratzen
abloosen
abnibbeln / abnippeln
abtreten
mitn Anasiebzga foan - mit der Straßenbahnlinie 71 zum Zentralfriedhof fahren (fährt noch immer!)
den letzten Atemzug tun
an koidn Oasch kriagn - einen kalten Hintern bekommen
si an Oasch auskegln hoam - sich den Hintern ausgekegelt haben
B
a Bankl reißn - eine Totenbank reißen (= skizzieren)
bei gehen (im Meklenburg gehört)
di Bock aufstöön - die Schuhe aufstellen
E
eigehn - eingehen
mit den Engeln singen
bei den Engeln sitzen
entschlafen
si de Erdöpfe vo untn oschaugn - die Erdäpfel von unten betrachten
D
dahinscheiden
von dannen gehen
F
faul unter der Erde liegen
bei den Fischen schlafen
G
ins Gras beißen
da Gwigwi - der Tod, der Knochenmann
H
Harfe spielen
ans Himmelstor klopfen / vor dem Himmelstor stehen
si ins Holzpyjama haun - sich in den Sarg legen
J
in die Ewigen Jagdgründe eingehen
über den Jordan gehen
K
in die Kiste springen
krepieren
den Knut machen
L
das Leben aushauchen
ins Licht gehen
ins Loch hüpfen
den Löffel abgeben
M
maukas gehn (vom jidd. mocho = ausgelöscht sein)
O
an einem besseren Ort sein
P
de Potschen strecken - die Pantoffel strecken
R
die Radieschen von unten anschauen
die letzte Reise antreten
zur ewigen Ruhe legen
S
si die Schleif'n gebem - sich die Schleife ("Grabdekor") geben
vor seinen Schöpfer treten
auf die andere Seite gehen
U
es überstanden haben
V
vagehn - vergehen
vakumman - verkommen
verrecken
W
über die Wupper gehen (sagt man anscheinend vor allem in NRW)
de Wiama fiadan - die Würmer füttern
Z
das Zeitliche segnen
...
Und weil die anderen Figuren an dem Ableben ihrer Leidensgenossen nicht immer ganz unschuldig sind, wäre es auch interessant zu wissen, wie denn andere gestorben werden.


abmurksen
um die Ecke bringen
meucheln
niederstrecken
...
Bin gespannt, wie lang die Listen noch werden.

Eine kleine Sniffu-Dröhnung