Hallöchen,
ich denke jeder hat in seinem Schreiben ein paar Schwachstellen, die man gerne ausbügeln will und trotzdem nicht weiß, wo man eigentlich anfangen soll. Für mich sind das leider Gottes, obwohl persönlich gar nicht so krass wahrgenommen, die Sprünge von einem Charakter zum anderen und zwischen verschiedenen Zeiten.
Als Beispiel zwei Szenarien:
Zwei Charaktere unterhalten sich, die Handlung wird zwar von einem allwissenden Erzähler erzählt, der bewegt sich aber quasi "auf der Schulter sitzend" mit dem einen Charakter mit. Die Unterhaltung geht weiter, aber der Erzähler wechselt die Perspektive und springt quasi zu dem anderen Charakter, um anschließend seine Handlung weiterzuverfolgen, wie er den Charakter 1 verlässt und seiner eigenen Arbeit nachgeht - in etwa, wie man es im Filmischen tun würde, wo die Kamera immer auf der Hauptperson verweilt, aber sie mitunter verlässt, um zu anderen Charakteren zu springen oder auch nur eine Szenerie zu zeigen.
Das zweite Szenario ist komplizierter, zwei Charaktere werden von einem dritten verfolgt, den sie schließlich als einen Freund identifizieren, und er wird gefragt, wo er denn eigentlich herkommt/bzw. warum er den Charakteren gefolgt ist. Die Frage ist hier der Anknüpfpunkt für einen Rücksprung um vielleicht zwei Stunden, und es werden Ereignisse geschildert die zuvor passierten und dazu führten, dass die Situation zustande kam.
Von beiden Sprüngen wurde der aus dem zweiten Szenario immer als zu hart empfunden - mehrere Leser waren verwirrt, warum man in der Handlung springt, und mussten sich erst zurecht finden, zum wem sie eigentlich springen. Aber auch das erste Szenario war für einige verwirrend, vermutlich weil in den vorherigen Kapiteln fast immer der Hauptcharakter der Fokus war, bis der zweite Hauptcharakter eben die Bühne betritt und genug etabliert war.
Meine Frage ist jetzt, wie macht ihr das? Habt ihr Tricks für Rückblenden und Handlungssprünge, für den Wechsel zwischen Hauptcharakteren? Wie führt ihr den Leser an solche Sprünge heran, wie etabliert ihr die unterschiedliche Szenerien und Zeiten? Vermeidet ihr bestimmte Sachen einfach kategorisch, und wenn ja, warum? Kennt ihr ein "Best Practice"?
Etwas, das ich persönlich schon gesehen habe, aber eigentlich wie die Pest hasse, sind eingeschobene Überschriften wie "2 Stunden zuvor" oder Kapitel, die eben mit dem Name des Protagonist beginnen. Beides finde ich meinem Empfinden nach klobig, zumal meine Kapitel einen bestimmten Spannungsbogen haben, der diese Brüche eigentlich mit einbeziehen soll.
Es wäre toll ein paar Gedanken dazu zu hören.
ich denke jeder hat in seinem Schreiben ein paar Schwachstellen, die man gerne ausbügeln will und trotzdem nicht weiß, wo man eigentlich anfangen soll. Für mich sind das leider Gottes, obwohl persönlich gar nicht so krass wahrgenommen, die Sprünge von einem Charakter zum anderen und zwischen verschiedenen Zeiten.
Als Beispiel zwei Szenarien:
Zwei Charaktere unterhalten sich, die Handlung wird zwar von einem allwissenden Erzähler erzählt, der bewegt sich aber quasi "auf der Schulter sitzend" mit dem einen Charakter mit. Die Unterhaltung geht weiter, aber der Erzähler wechselt die Perspektive und springt quasi zu dem anderen Charakter, um anschließend seine Handlung weiterzuverfolgen, wie er den Charakter 1 verlässt und seiner eigenen Arbeit nachgeht - in etwa, wie man es im Filmischen tun würde, wo die Kamera immer auf der Hauptperson verweilt, aber sie mitunter verlässt, um zu anderen Charakteren zu springen oder auch nur eine Szenerie zu zeigen.
Das zweite Szenario ist komplizierter, zwei Charaktere werden von einem dritten verfolgt, den sie schließlich als einen Freund identifizieren, und er wird gefragt, wo er denn eigentlich herkommt/bzw. warum er den Charakteren gefolgt ist. Die Frage ist hier der Anknüpfpunkt für einen Rücksprung um vielleicht zwei Stunden, und es werden Ereignisse geschildert die zuvor passierten und dazu führten, dass die Situation zustande kam.
Von beiden Sprüngen wurde der aus dem zweiten Szenario immer als zu hart empfunden - mehrere Leser waren verwirrt, warum man in der Handlung springt, und mussten sich erst zurecht finden, zum wem sie eigentlich springen. Aber auch das erste Szenario war für einige verwirrend, vermutlich weil in den vorherigen Kapiteln fast immer der Hauptcharakter der Fokus war, bis der zweite Hauptcharakter eben die Bühne betritt und genug etabliert war.
Meine Frage ist jetzt, wie macht ihr das? Habt ihr Tricks für Rückblenden und Handlungssprünge, für den Wechsel zwischen Hauptcharakteren? Wie führt ihr den Leser an solche Sprünge heran, wie etabliert ihr die unterschiedliche Szenerien und Zeiten? Vermeidet ihr bestimmte Sachen einfach kategorisch, und wenn ja, warum? Kennt ihr ein "Best Practice"?
Etwas, das ich persönlich schon gesehen habe, aber eigentlich wie die Pest hasse, sind eingeschobene Überschriften wie "2 Stunden zuvor" oder Kapitel, die eben mit dem Name des Protagonist beginnen. Beides finde ich meinem Empfinden nach klobig, zumal meine Kapitel einen bestimmten Spannungsbogen haben, der diese Brüche eigentlich mit einbeziehen soll.
Es wäre toll ein paar Gedanken dazu zu hören.
Aquarius fears little in life ? except running out of liquor.