Die letzten und die ersten Menschen (Olaf Stapledon)

[Zack]

“Es war sehr gut, ein Mensch sein zu dürfen. So können wir denn mit einem lachenden Herzen und einer inneren Ruhe gemeinsam unseren Weg weitergehen, dankbar gegenüber der Vergangenheit und gegenüber unserem eigenen Mut. Denn wir selbst sind ein gutes Finale für jene kurze Musik, die im Schicksal der Menschheit zum Erklingen kam.“ (Seite 453)

"Die letzten und die ersten Menschen" ist eines der beeindruckendsten Bücher, die ich bisher gelesen habe, und als SF-Fan kommt man eigentlich nicht drum herum. Im Piper Verlag ist der Klassiker jetzt als extrem schönes Hardcover mit transparentem Schutzumschlag erschienen, das Buch selbst ist mit einem Motiv von der Erde inmitten der Sterne bedruckt.

Olaf Stapledons "Roman" ist eine Art Historik der Zukunft. Er spinnt die Entwicklung der Menschheit über Millionen von Jahren weiter und macht mit jedem Kapitel größere Schritte. Anfangs widmet er sich ausführlich dem ersten Menschen - uns. Den Kriegen den 20. Jahrhunderts, die in seiner Vision natürlich anders verlaufen, aber erschreckende Ähnlichkeit mit der Wirklichkeit haben, weiter in die Zukunft bishin zum ersten Weltstaat und dessen Niedergang. Es folgt der zweite Mensch (der interessanteste meiner Meinung nach) sowie diverse weitere Menschenarten, gefangen in einem Zyklus aus Aufstieg und Niedergang.

Olaf Stapledon beweist dabei zum Einen eine beachtliche Kenntnis der menschlichen Natur und zum Anderen ein umfassendes Verständnis für die Mechanismen der Evolution. Kein Lehrbuch kann so anschaulich vermitteln, was Evolution wirklich bedeutet. Eine ausführliche Meinung gibt es hier:

Rezension zu "Die letzten und die ersten Menschen"

Dringende Leseempfehlung!

Viele Grüße

- Zack