Weil ich mich zZ in diesen Gefilden bewege ...
Ray Bradbury wurde immer wieder als wichtiger Science Fiction-Autor bezeichnet, eines seiner bekanntesten Werke ist Fahrenheit 451, wo Bücher verbotenes Gut sind und verbrennt werden. Wenn das nicht politisch ist, weiß ich auch nicht.
Ich lese gerade Der illustrierte Mann von ihm, eine Anthologie von Kurzgeschichten mit einer sehr interessanten Rahmenhandlung von 1951.
An dieser Stelle möchte ich das Buch von einer weniger bekannten Autorin nennen, ebenfalls eine Sammlung von Kurzgeschichten: Notwehr von Elfriede Haslehner-Götz aus 1983. Interessanterweise handelt es sich hier eher um Texte, die sich um das Machtverhältnis zwischen Männer und Frauen (in Österreich in den 70/80er Jahren) drehen, doch das Buch hat mit oben genannten Werk von Bradbury eine Gemeinsamkeit: Sie enthalten eine Kurzgeschichte über ein Haus, das den darin lebenden Individuen jeden Handgriff abnimmt. Während Götz daraus eher eine Materialismus/Kapitalismuskritik macht, konzentriert sich Bradbury auf den Kampf zwischen Mensch und Maschine.
Generell nennt Götz ihre Texte "Satire", doch viele davon sind SF und eigentlich nicht lustig, da sie (was das Thema Notwehr zwischen Männern und Frauen betrifft) sehr nah bei der realen Vorlage sind.
Ich lese nicht das Buch, höre aber das Hörbuch und bin gerade bei der zweiten CD. Ich stehe einfach auf sein Känguru, sein streitlustiges, kommunistisches Alter Ego
(bitte nicht spoilern, kenne nur die ersten zwei Teile, was sich hoffentlich bald ändern wird). Darum muss ich sagen, dass mir bei QualityLand diese verspielte, naive Stimme, die Rechts den Kampf ansagt, fehlt und mir QualityLand etwas zu düster ist (wen wundert es, ich habe die schwarze Ausgabe...). Satire ist gut und schön, doch wenn sie zu nah an der Realität ist, löst sich die Parodie in Luft aus und es bleibt nur beißender Spott. Das Känguru war immer so herrlich absurd und extrem, dass es ein super Stilmittel war, um durch seine Brille die Wirklichkeit zu persiflieren, doch bei QualityLand gibt es nur den "Verlierertypen" Martin?Peter?, der im Schatten von QualityLand zurückbleibt. Auch taugt mir da nicht, wie die Frauen gezeichnet sind (wobei man sagen muss, dass die bei Kling generell nicht gut wegkommen).
So viel fürs Erste von mir.
Ray Bradbury wurde immer wieder als wichtiger Science Fiction-Autor bezeichnet, eines seiner bekanntesten Werke ist Fahrenheit 451, wo Bücher verbotenes Gut sind und verbrennt werden. Wenn das nicht politisch ist, weiß ich auch nicht.
Ich lese gerade Der illustrierte Mann von ihm, eine Anthologie von Kurzgeschichten mit einer sehr interessanten Rahmenhandlung von 1951.
An dieser Stelle möchte ich das Buch von einer weniger bekannten Autorin nennen, ebenfalls eine Sammlung von Kurzgeschichten: Notwehr von Elfriede Haslehner-Götz aus 1983. Interessanterweise handelt es sich hier eher um Texte, die sich um das Machtverhältnis zwischen Männer und Frauen (in Österreich in den 70/80er Jahren) drehen, doch das Buch hat mit oben genannten Werk von Bradbury eine Gemeinsamkeit: Sie enthalten eine Kurzgeschichte über ein Haus, das den darin lebenden Individuen jeden Handgriff abnimmt. Während Götz daraus eher eine Materialismus/Kapitalismuskritik macht, konzentriert sich Bradbury auf den Kampf zwischen Mensch und Maschine.
Generell nennt Götz ihre Texte "Satire", doch viele davon sind SF und eigentlich nicht lustig, da sie (was das Thema Notwehr zwischen Männern und Frauen betrifft) sehr nah bei der realen Vorlage sind.
Zitat:In eine ähnliche Richtung geht "QualityLand" von Marc-Uwe King (Rezension siehe hier).
Ich lese nicht das Buch, höre aber das Hörbuch und bin gerade bei der zweiten CD. Ich stehe einfach auf sein Känguru, sein streitlustiges, kommunistisches Alter Ego


So viel fürs Erste von mir.
Eine kleine Sniffu-Dröhnung