TRAUM
fische ziehn durch die abendhimmel -
tang ist mir dein haar.
und die stimme die verklungen
läßt dich horchen in die stille
dieser welt.
ruderschatten dunkelt deine lippen.
1955
(S. 44)
DER TRAUMWANDLER FINDET SICH
in den Landkarten des Tages nicht zurecht
Die leuchtenden
Farben machen seine Augen schmerzen.
Verwirren ihn!
Verständnislos betrachtet er
die Isobarenlinien einer Schönwetterfront.
Als der Wind
als Fahne über die Spielplätze wehte.
Als der Frühling sich
in den Wolkenaugen der Stille spiegelte.
1961
(S. 60)
© 1999, Wieser, Klagenfurt / Celovec.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.