Die Weiher glitzerten wie Sterne, der nächtliche Himmel lag tagsüber auf der Erde, ein rothaariger Bartbub kehrte mit grobborstigen Besen kleine Hügel aus trockenen Nadeln und Kieseln zusammen. Er suchte den Frühling jedes Jahr an den gleichen Hängen, in gleicher Erscheinung (blaue Usambaraveilchen). Auf die Frage, ob er glaube, an einen Gott und ob der Tag dem Traum oder der Traum dem Tag das Wasser reichen könne, war er in der Lage zu bekennen, er habe sich noch nicht entschieden, aber manchmal sehe er ein weißes Federchen, einen Rest von Lametta auf moosigem Grund.
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© 2012 Haymon Verlag, Innsbruck-Wien.