der Kopf ist auf die Zeitung gefallen. Wenn sie atmet, raschelt die Zeitung leise (so leise, man müsste nahe bei ihr liegen, um es zu hören). Neben dem Bett steht eine Schale auf dem Holzboden. In der kleinen, gelb gestrichenen Küche nebenan läutet das Telefon und reißt die Frau aus dem Traum (sie kann sich nachher nicht mehr daran erinnern, eher kommt sie zu sich, als dass sie erwachen würde, erschöpft, zuerst rasselt noch der Wecker, so laut, alles wackelt). Sie hat Geschmack von Kaffee im Mund (oder sie denkt : Aroma), will gleich wieder einschlafen, immer weiterschlafen. Taghell : die Luft rundherum, der ganze Raum hat genug Licht, das klar und deutlich abgegrenzt ist gegen die Gegenstände, die sich auch hier aufhalten. (Verschiedene Stoffflecken in einer alten Kiste, Platten, die Möbel eher zwanglos im Raum verteilt, ein schäbiger Fauteuil/liegt genug Sentimentalität darauf, um die Polster auch im nächsten Jahr nicht zu reinigen.) Der Anfang könnte schleierhaft bleiben/Nebel, im Schlaf oder im Traum ist auch alles nicht so deutlich zu erkennen. Während sie sich halb aus dem Bett rollt, spricht sie so laut es geht/zum Munterwerden : so lange ist das jetzt nicht her, dass ich am Klingeln aus hunderten Kilometern erkennen konnte, dass ich mich auf eine in Whisky getränkte Liebeserklärung freuen darf und grade verflucht werde, ich bin nicht da.
© 2007 Haymon Verlag, Innsbruck-Wien.