Und geblendet von solch gar nicht trübseligem Wettern träumt die Tamariske weiter: Bist rosenrot drapiert, mein Herzblatt du, und reparierst den offenen Arsch, ja, ungebeten grüßt dir der den Flieder nicht. So wird die Kapsel dicht gemacht vorm Setzling meiner Sprachverdauungsfalle. Wohin wird sich die abgerissene Schnur da noch verlieren? Rundum erwarten uns ja schon die nächsten frisch gepflückten Argumente: Da, die Schwalbe lacht den ganzen Sommer über, doch die Fracht der Bucht dort unterm Tisch heißt Teppich. Wird also wieder aufgekehrt? Ausnehmend durchlässig, der Kübel, ich muß schon sagen. Nein, um Abflußhemmung scheint es sich hier nicht zu handeln. Und nach dem Laichen geht es eben wieder an das Teigausrollen, wir ordern Instruktionen und Bezüglichkeit. Bricht denn Manierlichkeit plötzlich wieder über uns ein? Wer rückt da den beredten Schwall in reife Phasen und dividiert uns in Entwicklungsstufen? Ja, es ist zum Krautausreißen, bis daß das nächste Früchtchen spricht:
Ich bin noch jung, ich darf das schreiben.
In Kürze erst wird sich mein Ziel mir auftun.
Dann aber steht Gesamtabfindung schon bevor.
Die Kerbe im Visier wird zwar noch Fixstern lauten,
ich aber werde auf den Abstand pfeifen,
denn meine Denkschicht kennt keine Entwicklungsstufen.
(S. 15)
© 2000, Haymon, Innsbruck.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.