Schönbrunner Straße 31
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Der Folio Verlag wurde 1992 von Hermann Gummerer und Ludwig Paulmichl zunächst mit Sitz in Bozen, ab 1993 mit Büro in Wien gegründet. Der Schwerpunkt der Verlagstätigkeit liegt jetzt in Wien, das Bozner Büro betreut die Regionalia sowie diverse Auftragsarbeiten. Seit seiner Gründung steht Folio für ein anspruchsvolles, zeitgenössisches Programm mit den Schwerpunkten Literatur, Sachbuch und Kunst. Im Folio Verlag liegen bisher ungefähr 100 Titel vor. Das besondere Augenmerk des Verlagsprogramms liegt auf einer qualitätsvollen Auseinandersetzung mit der literarischen und politischen Gegenwart.
Im literarischen Bereich erschienen neben Publikationen zeitgenössischer österreichischer Autoren wie dem Bildband Über Bienen von Gerhard Roth und Franz Killmeyer (1996) und Martin Kubaczeks Prosaband Somei (1997) Übersetzungen aus dem Italienischen, Englischen, Bosnischen und Französischen. 1998 gaben hier auch Sabine Gruber und Renate Mumelter den Band Es wird nie mehr Vogelbeersommer sein ... In memoriam Anita Pichler (1948 - 1997) heraus. Eine besonders sorgfältig aufgemachte und betreute Reihe ist die zweisprachige TOKYO-EDITION, die Bände namhafter österreichischer Autoren wie Peter Waterhouse (Blumen, 1993), Peter Rosei (Kurzer Regentag, 1997) und Ingram Hartinger (Gelb, 1998) versammelt.
Die literarisch-essayistische Reihe TRANSFER EUROPA, in der bisher Texte von Pier Paolo Pasolini, Gedichte von Michael Hamburger und Bücher exjugoslawischer Autoren wie Mladen Vuksanovic oder Miljenko Jergovic veröffentlicht wurden, soll in Zukunft stärker auf die Übersetzung zeitgenössicher fremdsprachiger Autoren ausgerichtet werden. Beispielhaft dafür steht die amerikanische Autorin Rebecca Brown. Ihr erster Erzählband erscheint im Herbst 1998, weitere Bücher sind geplant. Die literarisch-essayistische Reihe POCKET MYZEL bringt kleine, ausgefallene Fundstücke wie John Steinbecks Reportagen oder ein von Pasolini eigenhändig gezeichnetes Drehbuch.
Die Bandbreite der Sachbuchschiene reicht von Eva Rossmanns engagierten feministischen Schriften über die bosnische Kulturgeschichte des bekannten Historikers Ivan Lovrenovic und die sektenkritische Untersuchung von El Awadalla bis zur spannenden Anthologie von Anette Baldauf und Katharina Weingartner zu Popkultur und Feminismus.
Im Kunstbereich kooperiert Folio mit verschiedenen Institutionen wie dem Museum für Moderne Kunst Bozen oder der Kunsthalle Wien und publiziert bzw. vertreibt einige ihrer Publikationen zu Kunst, Fotografie oder Architektur.
September 1998