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Scherz Verlag

Scherz Verlag ab 1. Jan. 2003 im S. Fischer Verlag GmbH Hedderichstr. 114 60596 Frankfurt am Main Telefon ( 49) (0) 69/6062-0 Fax ( 49) (0) 69/6062-214 Online: www.fischerverlage.de/page/scherz

Der Scherz Verlag wurde 1938 vom Berner Buchhändler Alfred Scherz gegründet, dessen Buchhandlung bereits seit 1926 bestand. Als erstes Sachbuch erschien 1939 eine Louis Pasteur-Biografie von Friderike Zweig, 1940 als erster Roman Die Dame mit den Nelken von A. J. Cronin. Es folgten Werke von angelsächsischen Autoren wie Louis Bromfield, William Saroyan, Upton Sinclair und Thomas Wolfe. 1942 veröffentlichte die Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck mit Drachensaat bei Scherz ihr erstes deutschsprachiges Buch.

Die Unmöglichkeit, während der Kriegsjahre original-englischsprachige Literatur zu erhalten, brachte Alfred Scherz auf die Idee der SCHERZ PHOENIX BOOKS. Die Reihe versammelte Originaltexte klassischer angelsächsischer Schriftsteller als "continental edition". Bis in die fünfziger Jahre erschienen weit über 100 Bände. Zur selben Zeit begann Scherz mit Neuauflagen von Klassikern: Leo Tolstois Werke erschienen im Dünndruck, die Werke des Dänen Jens Peter Jacobsen, von Marie von Ebner-Eschenbach und Theodor Storm wurden neu aufgelegt. 1943 entwickelte sich aus diesen Gesamteditionen die PARNASS BÜCHEREI, eine preiswerte Sammlung von Novellen, Gedichten und Geschichten in schöner Ausstattung, u. a. von Chamisso, Mörike, Storm und Kleist. Die Reihe erlebte innerhalb kurzer Zeit eine Gesamtauflage von fast einer Million Exemplaren und bestand unverändert bis 1959.

1943 initiierte Alfred Scherz auch die erste deutschsprachige Taschenbuchreihe, Die SCHWARZEN KRIMINALROMANE, heute SCHERZ KRIMI. Als erster Titel erschien Das Eulenhaus von Agatha Christie. Die unverwechselbaren schwarzweißen Streifen sind bis heute das Markenzeichen der Scherz-Krimis geblieben.

1947 wurde die erfolgreiche Reihe SCHERZ KUNSTBÜCHER gegründet, herausgegeben vom Zürcher Kunsthistoriker Gottfried Jedlicka. Bis 1955 erschienen über 100 Monografien bedeutender europäischer Maler, deren Werk in Bild und Text exemplarisch vorgestellt wurde. 1952 brachte Alfred Scherz auch die erste "Mini-Buch"-Reihe heraus, die DUO-BÜCHER: in Wildleder gebundene, kleinstformatige Bändchen mit klassischen literarischen Texten als exquisite Geschenkreihe.

1950 gründete Alfred Scherz gemeinsam mit Henry Goverts in Stuttgart die Tochtergesellschaft Scherz & Goverts, mit dem Ziel einer Stärkung des Verlages in Deutschland und Österreich. Nach seinem Tod 1956 übernahm sein Schwiegersohn Rudolf Streit-Scherz die Verlagsleitung. 1957 erfolgte die Trennung von Goverts und die Gründung der Scherz GmbH in Stuttgart, die 1964 nach München übersiedelte. 1962 bis 1964 wurde unter der Ägide von Rudolf Streit-Scherz die Kulturzeitschrift "Deutsche Rundschau" verlegt, 1965/66 die experimentelle literarische "Streit-Zeit-Schrift".

Ende 1960 erwarb Streit-Scherz den traditionsreichen Rütten&Loening Verlag. 1973 erfolgte die Übernahme des 1924 in München gegründeten Otto Wilhelm Barth Verlages, dessen Orientierung auf Astrologie und fernöstliche Weisheiten als eigenständige Programmlinie beibehalten bzw. in Richtung New Age-Theoretiker (z. B. Fritjof Capra, Ken Wilber) ausgeweitet wurde.

Besondere Höhepunkte in der Geschichte des Scherz Verlages waren die 1953 abgeschlossene Veröffentlichung der zwölfbändigen Memoiren Winston S. Churchills, die westliche Erstausgabe des dreibändigen Werks Der Archipel Gulag von Alexander Solschenizyn (1974 bzw. 1976) und die in sechs Bänden gesammelten Werke Carl Jacob Burckhardts (1971). Zu den Autoren des Scherz Verlages zählen weiters u. a. Ilse Gräfin von Bredow, Sir Arthur Conan Doyle, Daphne Du Maurier, Ian Fleming, Catherine Gaskin, Claire Goll, Robert Jungk, Arthur Koestler, Anaïs Nin, Vance Packard, Harold Robbins, Esther Vilar, Edgar Wallace und Dieter Zimmer.

Juni 1997

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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