Leseprobe
Das Kind dahinter allerdings versenkte sich in jedem Augenblick nicht nur in der Tiefe der großmütterlichen Obhut, sondern auch schon damals in sich selbst.
Und schon da, genau an diesem Ort, in diesem Sommer mutete die Szene wie die früheste Erinnerung seines Lebens an.
Es empfand ein kleines Glück.
(S. 10.)
Das Kind schaukelte innerlich. Wie die Krone eines Bäumchens im sanften Wind. Und der Wind war jung. Er kämmte die Landschaft, die Grashalme,
strich über die frischen Blüten.
Und er streifte auch, viel später, mit einer seltsamen Melodie die Schneekristalle. In einer anderen Jahreszeit. In einem anderen Augenblick. In einem anderen Leben.
Etwas im Kind war sich schon damals dessen bewusst.
(S. 11.)
In dieser Tiefe sahen ihm nur die Tiere zu. Marder und Bienen. Echsen und Vögel. Vor allem Vögel.
Das Kind war alleine. Und eben deshalb ganz.
Und das Kind hieß Kind.
(S. 17.)
© Verlag Bibliothek der Provinz, o. J. (2021)