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Frank Rainer Max, Christine Ruhrberg (Hrsg.): Reclams Romanlexikon. Bd 3 - 5.

Reclams Romanlexikon. Bd 3. 20. Jahrhundert I.
Stuttgart: Reclam, 1999. (Universalbibliothek. 18003.)
574 S.; brosch., DM 22.-.
ISBN 3-15-018003-1.
Reclams Romanlexikon. Bd 4. 20. Jahrhundert II.
Stuttgart: Reclam, 1999. (Universalbibliothek. 18004.)
579 S.; brosch., DM 24.-.
ISBN 3-15-018004-X.
Reclams Romanlexikon. Bd 5. 20. Jahrhundert III.
Stuttgart: Reclam, 2000. (Universalbibliothek. 18005.)
572 S.; brosch., DM 24.-.
ISBN 3-15-018005-8.

Die Bände 3 bis 5 von Reclams 2000 abgeschlossenem Romanlexikon gelten dem 20. Jahrhundert und bieten eine breite Auswahl der Literatur aus dem deutschen Sprachraum (der Anteil der österreichischen Autoren und Autorinnen liegt dabei zwischen 20 und 30 Prozent).
Zumeist werden mehrere epische Werke eines Autors vorgestellt - so ist Arthur Schnitzler mit 11 Novellen vertreten, Thomas Mann mit 18 oder Peter Handke mit 14 Werken. Den Autorennamen sind zwar die Lebenseckdaten beigefügt, leider jedoch nicht der Geburts- und gegebenenfalls der Sterbeort. Demgegenüber sind die bibliografischen Angaben zur Erstveröffentlichung des jeweils vorgestellten Werks eine erfreuliche Orientierungshilfe.
Neben den Inhaltsangaben wird den Romanen ihre Stellung im Schaffen des Autors und im literarischen Kontext zugewiesen. Das Lexikon folgt keinem starren Schema, der Inhalt der einzelnen Beiträge ist sensibel auf das jeweilige Werk und den Autor abgestimmt.- Wo es wichtig erschien, wird das literarische Umfeld beleuchtet, zeitgenössische Kritik eingeflochten, auf die Autorpoetik eingegangen oder auf biografische Details verwiesen.

Bei der Auswahl wurde nicht nur vom heutigen literarischen Kanon ausgegangen - und somit finden sich auch Werke bzw. Autoren, die kaum mehr rezipiert werden, in ihrer Zeit aber dennoch auf die eine oder andere Weise wichtig waren, wie Hermann Bahr, Erwin Guido Kolbenheyer, Hedwig Courts-Mahler oder Vicki Baum. Daß sich neben Romanen von Bestsellerautoren, von Johannes Mario Simmel etwa, auch bislang eher wenig rezipierte Werke, "Der Umbruch" von Alice Rühle Gerstel sei als Beispiel hervorgehoben, finden, zeugt von einem wohlüberlegten Konzept des Lexikons.
Je mehr man sich der Gegenwart nähert, umso strittiger wird natürlich, welche Autoren aufgenommen werden, welche nicht. Daß neben Autoren wie Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek, Marianne Fritz, Marlene Streeruwitz (um bei den österreichischen AutorInnen zu bleiben), deren Präsenz unhinterfragbar ist, zwar Robert Schneider, Alois Brandstetter, Barbara Frischmuth, Raoul Schrott oder Robert Menasse (mit "Schubumkehr"), nicht aber Michael Köhlmeier, Robert Schindel, Erich Hackl, Norbert Gstrein, Anna Mitgutsch ... vertreten sind, könnte solch ein Streitpunkt sein.

Eine leicht erweiterte CD-Rom-Version des Lexikons wurde vom Verlag bereits angekündigt.

 

Ulrike Diethardt
21. November 2001

Originalbeitrag

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