DER BEGINN NACH UNS (S. 79)
denkend nun
an ein meer
nach uns
ohne kriegs-
schiffe
ohne mörderische
öltanker
berühre ich
den wahren schrei
der fische
der so ähnlich ist
jenem der dichter
es gibt keine
fische
es gibt keine
dichter
wird das meer sagen
(was kann es anderes sagen?)
nach uns
wieder beginnend
mit dem erinnern
doch ohne
uhr
MEERESWELLEN (S. 55)
wenn die wellen
sich noch bewegen
obwohl der wind
sich schon legte
dann denken
einige
dies sei noch
die leidenschaft
vielleicht ist sie's vielleicht
doch überdies
ist es erinnern
poesie
die unermeßliche
gewißheit
im augenblick des gesangs
TAUWETTER (S. 35)
der baum weint
im abschied
des schnees
nackt wird er
sich wieder zeigen
so wie er ist
doch ich
würde
(hatte ich doch gesagt)
über den winter
nicht reden
© 2006 Wieser Verlag, Klagenfurt / Celovec
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