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Leseprobe: Ulrike Längle - "Mit der Gabel in die Wand geritzt"

Mit der Gabel in die Wand geritzt

Schon Schubart nutzte dich,
gestielter Fünfzink,
mit dem sonst Braten oder Klöße transportiert
vom Teller in den zahnbekränzten Schlund,
um Zeichen in die Wand zu ritzen.
Im Jahre BALD 2000 schreibt man nicht.
Man sendet e-mails, faxt
und surft im Internet.
Das Ich hat ausgedient,
die Netze sind global.
Doch Schubarts Gabel zuckt in ihrer Lade,
wie eine Wünschelrute,
die nach Wasser lechzt.
Die Zeichen,
in die Wand des Kerkers eingegraben -
ein Menetekel,
das den Quell zum Springen bringt.
Im Radio sagt eine Stimme,
daß Ortsgespräche nunmehr teurer sind.
Jedoch das Internet
wird billiger.
(S. 7)

© 1999, de scriptum, Uhldingen.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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