Er tat oft, was man ihn bat, was man ihm riet. Fingerzeige, Zurechtweisungen, Vorschläge seiner Eltern und Lehrer, seiner Freunde, Empfehlungen seiner Frau, zog er allesamt in Betracht. Hinweise aus Illustrierten, Radiosendungen und Tageszeitungen nahm er mitunter ernst, sobald sie Lebenshilfe anzubieten schienen. Ausschließlich in seiner Dichtung ging er den eigenen Weg. Hörte nicht auf Ermahnungen, nicht auf Beschwörungen. Verfolgte ein irrlichterndes, stets flimmerndes Ziel: Tastarbeit, Spurensuche, unverankert, losgelöst von aller Festigkeit. Fata-Morgana-Annäherung, ein Leben lang. (S. 67)
© 1999, List, München.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.