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Leseprobe: Robert Schindel (Hrsg.) - "Die Besten 2002. Klagenfurter Texte."

Preisvergabe

Denis Scheck: Ich stimme für eine Geschichte über die Leerzeichen der Liebe, über Online-Killer und Glutverkäufer, über den Süden und Norden der Strukturen unserer Gegenwart. Meine Stimme für den Bachmannpreis für Peter Glasers "Geschichte vom Nichts".

Birgit Vanderbeke: Der Sinn des Lebens, das Weißbrot zu essen, bevor es verschimmelt, die Blumen zu gießen, bevor sie verwelken: Melanie Arns hat eine Geschichte geschrieben, die ungeheuer vital und mit wilder Begeisterung über die irren Rituale einer irren Welt nachdenkt. Die Generosität dieses Textes besteht darin, dass er uns über seine höchst rasante Pampigkeit lachen lässt, wo er doch "Heul doch!" heißt.

Thomas Widmer: Ich stimme für den welthaltigsten aller Texte, ich stimme für denjenigen Text, der eine Fülle kleiner Geschichten zu einer großen, ja einer globalen Geschichte reiht. Ich stimme für denjenigen Text, der es dank der Sprach- und Bildkraft seines Autors schafft, das schiere Nichts zwischen zwei Menschen fassbar zu machen. Ich stimme für Peter Glaser.

Robert Schindel: Gegenseitig verspiegelt die Zwillinge, der eine in Auszeit ist des anderen Lebensessenz, kühl der Befund, unaufhaltsam die künftige Katastrophe. Ich stimme für Mirko Bonnés "Auszeit".

Pia Reinacher: Ich möchte den Ingeborg-Bachmann-Preis Raphael Urweider zusprechen, weil er mit seinem literarischen Vexierbild "Steine" das Kunststück schafft, Lyrik und Prosa auf eine ebenso schwerelose, poetische wie suggestive Weise zu verbinden und damit einen ganz eigenen Text zu kreieren.

Burkhard Spinnen: Es ist so schwierig, Kriterien für gute Literatur einwandfrei dingfest zu machen. Aber dann erklingen Texte, die die Notwendigkeit ihrer Machart spüren lassen. Ich stimme für das erste Kapitel einer Obsession, ich stimme für Annette Pehnt und "Insel Vierunddreißig".

Konstanze Fliedl: Der Text, für den ich stimmen möchte, beeindruckt durch die Klugheit und Klarheit, mit der von einer großen Leidenschaft erzählt wird. In seiner besonnenen und kontrollierten Sprache verstecken sich stille Dramen der Einsamkeit und des Erwachsenwerdens. Auch ich stimme für "Insel Vierunddreißig" von Annette Pehnt.

(S. 156)

© 2002, Piper Verlag, München.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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