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saxa rubra
der vollgestopfte zug die schwere luft ein mensch ist am anderen gestanden und wie geschlichtet die haltegriffe sind feucht gewesen und klebrig kein luftzug ist gegangen und stickig ist die luft gewesen ein mann hat geschlafen er ist immer wieder auf die seite gekippt speichelfäden sind aus seinem mund geflossen er ist auf mich gefallen ich habe ihn weggedrückt er ist nicht aufgewacht und sofort wieder gekippt und sein körper ist auf meinem gelegen sein schweißnasses hemd sein geruch ich habe ihn gestoßen er ist aufgewacht und hat sich aufgerichtet sich mit beiden händen in sein gesicht gegriffen hat es gerieben und seinen schweiß in die hände wir sind uns nahe gewesen seine nähe ist erdrückend gewesen später ist er wieder gekippt und diesmal nach vor und in sich zusammengesunken und geblieben (S. 24)
© 2010 Bibliothek der Provinz, Weitra
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LITERATUR FINDET STATT
Eigentlich hätte der jährlich erscheinende Katalog "DIE LITERATUR der österreichischen Kunst-,...
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