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BlueOcean8519

vor 4 Wochen

(8)


ALLES, WAS ICH VON MIR WEIß


Klappentext:
"Als Ember einen schweren Autounfall verursacht und ihr Beifahrer Anthony dabei ums Leben kommt, ist nichts mehr so, wie es war. Ember überlebt schwer verletzt, kann sich jedoch an nichts mehr erinnern. Während ihre Eltern und Freunde nicht über die Geschehnisse reden wollen, stellt sich Ember immer wieder dieselben Fragen: Was ist in dieser Nacht passiert? Warum hat sie ihr Gedächtnis verloren? Und vor allem: Wer war Anthony? Bei der Suche nach Antworten trifft sie auf den geheimnisvollen Kai, der sie wie kein anderer zu kennen scheint. Gemeinsam versuchen sie, der Vergangenheit nachzugehen. Aber ist Ember wirklich bereit, die Wahrheit zu erfahren?"

Cover:
Das ist Cover sticht definitiv sehr unter anderen Büchern hervor. Es ist wunderschön und sehr gut auf den Inhalt des Buches abgestimmt.
Toll finde ich auch, dass nicht nur der Buchumschlag in den sanften orangen Farbtönen gestaltet ist, sondern auch die Innenseite.

Inhalt:
Es ist eine wahnsinnig schwierige Lage, in der sich die Protagonistin Ember befindet. Es ist sehr schwierig, sich in ihre Lage hineinzuversetzen. Ich denke, niemand der es nicht selbst durchlebt hat, kann es wirklich verstehen und ihre Ängste erkennen oder nachvollziehen.
Die Menschen, die sie lieben, versuchen ihr zu helfen, über den Schmerz des Verlusts aber auch der Amnesie und ihrer körperlichen Einschränkungen hinweg zu kommen.
Ich stelle es mir schwer vor. Alleine einen so schweren Unfall zu verarbeiten, wird nur langsam gelingen. Wenn dann dadurch noch ein Mensch, den man liebt, stirbt, wird es sicher noch viel schwerer.
Ember fühlt sich total verloren, sie ist zunächst hoffnungslos, weiß nicht wohin sie gehört und versucht sich zurück ins Leben zu kämpfen.
Sie kommt sich selbst fremd vor, sogar ihr Zuhause.
Dennoch versucht sie nach und nach gezielt durch das Aufsuchen von Orten, an denen sie vor dem Unfall Zeit verbracht hat, ihre Erinnungslücken wieder zu füllen. Es muss schrecklich anstrengend sein, sich auf solche Expeditionen zu begeben und vor allem, nie zu wissen, was einen dabei nun erwarten wird.
Leider konnte ich mich mit keinem der Protagonisten hunderprozentig identifizieren.
Ihre Eltern machen sich große Sorgen um ihre Tochter und wollen sie doch sehr schonen. Sie versuchen sie immer wieder aufzufordern, sich doch mehr Zeit zu lassen und sich zurückzunehmen. Aus ihrer Sicht kann ich das nachvollziehen, dennoch sind sie an manch einer Stelle zu vorsichtig in ihrem Verhalten. Mehr Vertrauen in die eigene Tochter, hätte Embers Selbstbewusstsein anfangs doch definitiv vertragen können.
Rachel, ihre beste Freundin und ihr Exfreund Holden unterstützen Ember in vielen Situationen. Vor allem Holden gibt ihr Sicherheit, nimmt sich viel Zeit für sie und kümmert sich rührend.
Er ist liebevoll und Ember ist ihm sehr wichtig. Holden hat jedoch die Hoffnung, dass aus ihnen wieder ein Paar werden kann.
Kai, den sie im Club kennenlernt, kann ich bis jetzt nicht wirklich einschätzen. Er ist recht unzverlässig, geht aber liebevoll mit Ember um, wenn er Zeit mit ihr verbringt.

Aufbau/Struktur& Stil:

Nach und nach, wie Ember in ihrer Erinnerungen, erfahren wir als Leser Details über ihr Leben. Der Schreibstil ist dabei sehr bildhaft und flüssig, so dass man sich gut in Embers Lage hineinversetzen kann. Das hat mir sehr gefallen.

Die Autorin hat eine tolle, teils düstere herbstliche Stimmung geschaffen, die man sich gut vorstellen kann.


Fazit: Ein Buch, dass den Leser dazu anregt, mehr über sein eigenes Leben nachzudenken und das, was man hat, mehr wertzuschätzen !!

Autor: Adele Griffin
Buch: Alles, was ich von mir weiß
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