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Gnomeliene

vor 4 Tagen

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"Lauras letzte Party" ist der Auftakt einer Trilogie. Miia Pohjavirta kehrt nach 20 Jahren bei der Internetpolizei in ihren Heimatort Palokaski zurück und beginnt ihren neuen Job als Sonderpädagogin an ihrer alten Schule. Gleich am ersten Schultag wird bekannt gegeben, dass die 16-jährige Laura spurlos nach einer Strandparty verschwunden ist. Deren Eltern haben daraufhin einen Suchaufruf via Facebook gestartet und lösen damit einen regelrechten Shitstorm aus. Trotz Miias' Internetsucht beginnt sie diesen Fall auf eigene Faust zu recherchieren. Vor allem auch, weil ihr Bruder Nikke, der an derselben Schule als Psychologe arbeitet, als Hauptverdächtiger gilt. Wer war Laura und warum verschwand sie? Und welche Gerüchte über sie stimmen tatsächlich?

Mir gefiel der erste Teil dieser Trilogie bis auf eins, zwei Dingen, ganz gut. Er liest sich, durch viel wörtliche Rede, sehr einfach und schnell. Für mich war es "Kopfkino" im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte mir die ganze Geschichte wunderbar bildlich vorstellen. Was ich nur etwas befremdlich fand, war das ausführlich beschriebene Ess- und Sexualverhalten der Protagonistin. Das hätte man, meiner Meinung nach, nicht so ausschlachten müssen. Und die vielen ähnlich klingenden Namen der beteiligten Personen haben mich auch hin und wieder etwas verwirrt. Ich wusste bei einigen nicht mehr so recht, wer sie waren und welche Rolle sie spielten. Daher musste ich häufiger im Buch zurück blättern. Und leider erfährt man auch relativ wenig über die verschwundene Laura.

Das Ende des ersten Teils hat einen miesen Cliffhänger, sodass ich mich gezwungen sah, mir sofort den 2. Teil zu kaufen, da sehr viele Fragen offen blieben und ich unbedingt wissen muss, wie es weiter geht.

Die Trilogie wird dem Genre "Thriller" zugeordnet. Diese Bezeichnung trifft für mich nicht ganz auf "Lauras letzte Party" zu. Aber ich erhoffe mir, dass Teil 2 und 3 diesem Genre gerecht werden.

Autor: J. K. Johansson
Buch: Lauras letzte Party
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