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hasirasi2
vor 2 Wochen
(32)1565 werden in Niederfreden 7 Frauen als Hexen verbrannt, obwohl es keine richtigen Beweise für ihre Schuld gibt. Es sieht eher so aus, als wären sie jemandem im Weg gewesen oder einfach anders („Sonderlinge“) und den Dorfbewohnern unheimlich. Eine der Frauen verflucht auf dem Richtplatz ihre Peiniger ...
14 Jahre später werden in Niederfreden und Umgebung plötzlich scheinbar zusammenhangslos mehrere Menschen ermordet. Doch irgendetwas muss sie verbinden, denn sie alle wurden erschlagen und ihre Leichen merkwürdig angeordnet – fast schon präsentiert. Und neben ihnen liegt jeweils die Zeile eines Gedichtes, geschrieben mit ihrem eigenen Blut!
Der junge Jurist Konrad von Velten und der Assessor Walter zu Hohenstede werden ins Braunschweiger Land geschickt, um in diesen Fällen zu ermitteln. Während Hohenstede dabei sehr nachlässig vorgeht und sich nur auf (zur Not auch peinliche) Befragungen stützen will, ist Konrad sehr gewissenhaft. Denn seine Vorfahren stammen aus dem Landkreis und waren von der Hexenverfolgung betroffen.
Und schon bald kommt Konrad hinter die Beweggründe des Mörders und gerät selbst in Lebensgefahr. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
„Das Fürstenlied“ ist ein richtig guter Krimi und bis zum Ende wahnsinnig spannend. Zudem spielt er vor einem realen geschichtlichen Hintergrund. Die Religionskriege sind noch nicht vergessen und die politischen und kirchlichen Umstrukturierungen dauern an. Es gibt eine Schulpflicht für Jungen, doch sie ist noch nicht überall durchgesetzt und Mädchenschulen sind eine Ausnahme – intelligente Mädchen mussten Hexen sein. Genau so wie rothaarige und besonders begehrenswerte oder schöne Frauen.
Das einzige „Manko“ für mich sind die zum Teil doch sehr modernen Ermittlermethoden, deren sich Konrad bedient. Aber Susanne Gantert erklärt schlüssig, dass sie ihre dichterische Freiheit genutzt hat und keiner genau weiß, wann und wie die Geschichte der Kriminologie eigentlich begonnen hat. Außerdem verrät sie, dass bereits Konrads nächster Fall in Arbeit ist – ich bin schon sehr gespannt und werde seine Ermittlerlaufbahn auf jeden Fall weiter begleiten!
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