Darüber habe ich laaange gegrübelt und mich schließlich für die Vier entschieden, was einige Kritiker des Buches sicher nicht verstehen werden/wollen und auch mit Sicherheit nicht jeder Fantasy-Liebhaber mit mir einer Meinung sein wird. Aber es hat natürlich seine Gründe.
Erst einmal vorweg - kennengelernt habe ich Robin Hobb mit der Weitseher-Trilogie, die ich durchaus auch jedem Anhänger von anspruchsvoller Fantasy empfehlen würde. Sicher reicht der Weitseher nicht an Martin's Lied von Eis und Feuer oder Erikson's Spiel der Götter heran, aber mich zumindest (und meine Ansprüche sind recht hoch) hat Frau Hobb gut unterhalten und kam mir - da von den Herren Erikson und Martin noch lange nichts neues in Sicht war - gerade recht.
Nach dieser guten Erfahrung habe ich mir gleich die komplette Trilogie um Kavalla-Offizier Nevare Burvelle bestellt. Als ich allerdings mit Lesen begonnen habe, dachte ich mir schon bald: Hm - ist irgendwie... anders.
Ich habe irgendwann bewußt innegehalten und mich gefragt, was denn anders ist. Die Story ist nicht langweilig, wird beständig vorangetrieben. Trotzdem hat man mitunter das Gefühl, dass nichts passiert. Die gesamte Geschichte wirkt etwas - vielleicht paßt es ganz gut - vorsichtig erzählt. Wir erleben das Geschehen sehr nah bei Nevare und lernen ihn über die Geschichte hin sehr gut kennen. Eigentlich erleben wir vielmehr seine Charakterentwicklung als eine Geschichte. Und ich glaube, genau das ist der Punkt.
Wer hier einen Fantasy-Roman à la Erikson oder Martin erwartet, wird sicher enttäuscht. Auch mit sich selbst bzw. ihrer Weitseher-Trilogie kann Robin Hobb sich hier nicht messen. Trotzdem vergebe ich hier 4 Sterne, weil das Buch gut ist, wenn man anders herangeht. Ich habe beim weiteren Lesen versucht, mich von meinen Erwartungen zu lösen und von der Geschichte um Nevare leiten zu lassen. Und ich habe es nicht bereut.
Wer sich darauf einlassen kann, erlebt hier - und mit den Folgetiteln - eine interessante Charakterentwicklung eines Protagonisten, der für sein Leben eigentlich ganz andere Pläne hatte als die, die im schließlich aufgezwungen werden.
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