Hape Kerkeling beschließt nach einem
überstandenen Hörsturz und einer Gallen-OP den Jacobsweg
zu pilgern. Der Komiker und Entertainer beweist in seinem ersten
und bisher einzigen Buch auch ein Unterhaltungstalent als Autor.
Trotz seines humorvollen Schreibstils, erkennt der feinfühlige
Leser, dass Hape Kerkeling ein sehr intelligenter und
gefühlsbetonter Mensch ist. Seine Stimmungen schwanken mit den
ernormen Strapazen des Weges. Es freut ihn, dass er seine Prominenz
für einige Tage ablegen kann. So genießt er
beispielsweise die beobachtete Situation, als zwei Pilger im
Pilgerbuch seine Unterschrift entdecken, für die kann es sich
hierbei nur um einen Scherz handeln. Der Weg ist sehr beschwerlich.
Schmerzen, Erschöpfung, Durst und die Suche nach einem
geeigneten Quartier, denn nicht immer ist er gewillt in den
Pilgerherbergen zu übernachten, bestimmen den Tagesablauf.
Trotzdem ist der Wille, das Ziel Santiago de Compostela zu
erreichen, ungebrochen. Die Menschen, die er auf dem Pilgerweg
kennen lernt, können unterschiedlicher nicht sein.
Glücklicherweise lernt er nette gleich gesinnte und Menschen
kennen, deren Gegenwart ihm Tag für Tag immer wichtiger und
vertrauter werden.
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