In der Nähe von Bad Dürkheim im
Pfälzer Wald verschwindet auf unerklärliche Weise eine
junge Frau bei einer Wanderung. Die Gegend wird daraufhin von der
Polizei und einigen freiwilligen Helfern aus der Region
durchforstet, trotzdem bleibt das Verschwinden der Frau ein
Rätsel. Zuletzt wurde die Wanderin in der Nähe des
Gasthauses "Wilden Mann" gesehen, in dessen
Wildschweingehege ein menschlicher Hüftknochen gefunden wurde.
Doch dieser kann nicht von der Vermissten stammen, da er schon
einige Zeit dort gelegen haben muss. Kommissarin Bettina Boll hat
private Probleme. Sie kümmert sich um die Kinder ihrer
verstorbenen Schwester. Eigentlich möchte sie in einen
Teilzeitjob wechseln, doch ist das bei ihren Aufgaben eigentlich
möglich? Dass ihr Chef darüber nicht erfreut ist, liegt
auf der Hand.Der nächtliche Anruf der Freundin der Vermissten
weckt Bettinas Interesse an dem Fall. Auch ihr Vorgesetzter
drängt sie zu Ermittlungen in diesem Fall. Es gab keine
Vermissten in den letzten Jahren in dieser Gegend, von wem stammt
also der Knochen? Das geplante Neonazi-Trainingszentrum sorgt schon
für genug Aufruhr in dieser Gegend. Ebenso rätselhaft ist
das Verschwinden der mazedonischen Schwarzarbeiterin.
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Die Handlung schreitet ohne große
Spannungsszenen voran. Das verlangt von dem Leser schon sehr viel
Durchhaltevermögen. Lange Zeit bleibt man im Unklaren, ob es
sich bei dem gefundenen Knochen überhaupt um einen
menschlichen Knochen handelt. Die Suche nach der vermissten Frau
rückt bei Ermittlungen mehr und mehr in den Hintergrund.
Einige Nebenszenen driften so weit vom ursprünglichen Ansatz
ab und sorgen so für Verwirrung. Fazit: Ein Buch mit einem
stellenweise verworrenen Plot. Leider nur sehr schwacher Lesestoff.
Biographie: Monika Geier wurde 1970 geboren und lebt heute in
Kaiserslautern. Ihre Spezialität: Die Sitten und
Lebensgewohnheiten der Pfälzer Stadt- und Landbewohner
literarisch aufzuarbeiten. Sie studierte Architektur und hat 2
Kinder. Für ihren Debüt-Roman /Wie könnt ihr
schlafen/ erhielt sie den deutschen Krimipreis
"Marlowe".
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