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BA - Inter und Transkulturalitaet in der Europaeischen Kulturpolitik
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Themen: kulturpolitik europa Kategorie: Thesis/Diplomarbeiten
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Autor: | ![]() |
Veröffentlicht: | Juni 2009 |
Universität: | Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt |
Note: | 1,0 |
Thema: | Politik |
Lizenz: | ![]() |
Textauszug aus diesem Dokument
Die Forschungsmotivation hinter dieser Arbeit resultiert aus einem persönlichen und politischen, bzw. politikwissenschaftlichen Interesse an der Kulturpolitik. Besondere Aufmerksamkeit gilt daher der Verknüpfung von politischer und KulturTheorie und der praktischen Anwendung im Bereich des policymaking. Die Auseinandersetzung mit der pragmatischen Umsetzung theoretischer Erwägungen aus dem Bereich der politischen Philosophie steht am Ursprung der Frage nach den Zielen europäischer Kulturpolitik, der in der Politikwissenschaft bisher wenig Beachtung geschenkt wurde. Die Suche nach der europäischen Identität ist mit dieser Fragestellung eng verknüpft und bereits Objekt zahlreicher Forschungen gewesen, während die damit einhergehende europäische Kultur und der Kulturraum Europa als politisches Objekt noch kaum in den Fokus der Wissenschaft gerückt ist.Im Bereich der Kulturpolitik wird vor allem auf die Arbeiten von Oliver Scheytt, Olaf Schwencke, Thomas Röbke, Norbert Sievers und Bernd Wagner zurückgegriffen, die für die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. einige Sammelbände und eigene Beiträge herausgegeben und veröffentlicht haben. Grundlegend für die Darstellung europäischer Kulturpolitik ist allen voran der Sammelband über Kulturpolitik in Europa von Olaf Schwencke1, der eine Sammlung und Interpretation sämtlicher bisheriger Grundlagendokumente auf europäischer und internationaler Ebene darstellt.Die Präsentation der Transkulturalität beschränkt sich in weiten Teilen auf die Ausführungen von Wolfgang Welsch2 selbst, die verhältnismäßig jung sind in der Debatte um die Verfasstheit von Kultur in den heutigen Gesellschaften.Die Forschung auf dem Gebiet der europäischen Kulturpolitik ist auf einen kleinen Personenkreis beschränkt, aktuelle Analysen der kulturpolitischen Tätigkeit von EU und/oder Europarat sind sehr selten.3 Hier sei ebenfalls auf die Veröffentlichung von Olaf Schwencke verwiesen, ebenso wie auf den Sammelband Jahrbuch der Kulturpolitik 2007. Thema: Europäische Kulturpolitik.4In Bezug auf die theoretischen Grundlagen dieser europäischen Dimension von Kulturpolitik finden sich bisher keine Beiträge aus der politischen Theorie und Philosophie.Die vorliegende Arbeit orientiert sich an der Leitfrage, welche Ziele mit europäischer Kulturpolitik verfolgt werden. Daher die These, dass das Motto, unter das Europapolitik häufig gestellt wird, In Vielfalt geeint in seiner lateinischen Version ist dies auch das Motto der USA: E pluribus unum., sich auf zweierlei Arten interpretieren lässt. Zum einen durch eine interkulturelle Politik, die auf Austausch und Wahrung von kultureller Differenz beruht und zum anderen durch eine transkulturelle Politik, deren Ziel die Hybridisierung von kulturellen Ressourcen in der Gesellschaft ist. Eine weitere These ergibt sich aus dieser ersten: wenn es eine Europäische Kulturpolitik gibt, beruht diese auf einem dieser beiden Ansätze, um eine europäische Kultur zu etablieren und die Einheit in der Vielfalt zu erreichen.Nachdem im ersten Teil das Politikfeld der europäischen Kulturpolitik beschrieben wird, soll das zweite Kapitel dieser Arbeit die theoretischen Grundlagen anhand von Multikulturalismus, Interkulturalität und Transkulturalität erläutern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Unterscheidung von Inter und Transkul5turalität . Drittens dient diese Unterscheidung einer qualitativen Inhaltsanalyse von zwei konkreten Programmen europäischer Kulturpolitik des Europarates und der Europäischen Union. Diese erfolgt mittels eines Analyserasters, das in der methodischen Heranführung zu Beginn der Analyse erläutert und erstellt wird.Im Anhang findet sich eine CDROM, die sämtliche elektronischen Quellen beinhaltet, die für die Erstellung dieser Arbeit herangezogen wurden. Wie sie von Wolfgang Welsch, Professor für Philosophie an der FriedrichSchillerUniversität zu Jena, in den Diskurs um Kulturbegriffe eingebracht wurde.
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