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Darstellung der Frau in der Werbung
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Themen: medien frau sexismus werbung gender tv Kategorie: Hausarbeiten/Aufsätze
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Veröffentlicht: | März 2009 |
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Textauszug aus diesem Dokument
Darstellung der Frau in der Werbung
Sexismus oder Genderspezifische Wahrnehmung
Einleitung
Eine Werbung für ein griechischen Weinbrand: ein älterer Herr sitzt in einem Café alleine an einem Tisch und genießt seine Ruhe. Headline dieser Anzeige: „Glücklich leben die Zikaden, denn sie haben stumme Frauen“. Es fällt nicht sofort auf, aber dies ist eine von zahlreichen sexistischen Werbeanzeigen die uns jeden Tag begegnen. Doch es ist still geworden um dieses brisante Thema. Hat man doch noch bis zum Beginn der 90er Jahre heftig darüber n des Sexismus und der Frauendiskriminierung aus der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Werbung weitgehend verschwunden. Doch wieso, gab es irgendwann einen Knackpunkt, h die Situation um die Darstellung der Frau massiv verbessert oder ist es schon ein dermaßen gewohnter Anblick, dass es kaum noch Proteste bei den Rezipienten hervorruft.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Man kann mehrere Gründe für das nachlassende Interesse an sexistischer Schrift- und Bildsprache anführen. Einer der Hauptgründe ist jedoch, dass der
Sexismus im Zusammenhang mit dem gesamten Medienangebot gesehen werden muss. Es wurde offensichtlich, dass die Werbung ein sehr breites Spektrum bietet und auch Werbung beinhalte, die den Sexismus durchbricht. Man darf also nicht der gesamten Werbewirtschaft unterstellen, sie würde sexistische, frauenfeindliche und stereotypische Medieninhalte veröffentlichen. Generalisierende Unterstellungen aufgrund von einzelnen Entgleisungen sind unfair und irreführend. Werbungen, die aufgrund von sexistischem Kontext vom Markt genommen werden, kann man innerhalb eines Jahres an
einer Hand abzählen. Aber das ist nunmal das Gesetz der Vorurteile, wenn in Tschernobyl ein Atomkraftwerk in die Luft geht, dann muss man sich natürlich fragen ob Atomkraftwerke generell sicher sind. Wenn eine Werbung sexistische Inhalte präsentiert und das öffentliches Gehör erlangt, so wird sofort die ganze Werbewirtschaft hinterfragt, jede Werbung wird genauestens unter die Lupe genommen. Und im Zuge solcher Handlungen
hinterfragt sich die Werbewirtschaft natürlich auch selbst. Ist das frauenfeindlich? Darf ich das so schreiben? Soll die Frau mehr angezogen sein? Man hält sich wieder zurück.
Doch irgendwann gibt es wieder irgendwo
irgendjemanden der wieder damit anfängt,
der den Stein wieder ins Rollen bringt. Dann
geht das ganze Tam-Tam wieder von vorne
los. Ein ewiger Teufelskreis. Es ist zur Zeit
zwar still um dieses Thema geworden, aber
irgendwann wird bestimmt wieder die Bombe
explodieren.
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Sexismus oder Genderspezifische Wahrnehmung
Einleitung
Eine Werbung für ein griechischen Weinbrand: ein älterer Herr sitzt in einem Café alleine an einem Tisch und genießt seine Ruhe. Headline dieser Anzeige: „Glücklich leben die Zikaden, denn sie haben stumme Frauen“. Es fällt nicht sofort auf, aber dies ist eine von zahlreichen sexistischen Werbeanzeigen die uns jeden Tag begegnen. Doch es ist still geworden um dieses brisante Thema. Hat man doch noch bis zum Beginn der 90er Jahre heftig darüber n des Sexismus und der Frauendiskriminierung aus der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Werbung weitgehend verschwunden. Doch wieso, gab es irgendwann einen Knackpunkt, h die Situation um die Darstellung der Frau massiv verbessert oder ist es schon ein dermaßen gewohnter Anblick, dass es kaum noch Proteste bei den Rezipienten hervorruft.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Man kann mehrere Gründe für das nachlassende Interesse an sexistischer Schrift- und Bildsprache anführen. Einer der Hauptgründe ist jedoch, dass der
Sexismus im Zusammenhang mit dem gesamten Medienangebot gesehen werden muss. Es wurde offensichtlich, dass die Werbung ein sehr breites Spektrum bietet und auch Werbung beinhalte, die den Sexismus durchbricht. Man darf also nicht der gesamten Werbewirtschaft unterstellen, sie würde sexistische, frauenfeindliche und stereotypische Medieninhalte veröffentlichen. Generalisierende Unterstellungen aufgrund von einzelnen Entgleisungen sind unfair und irreführend. Werbungen, die aufgrund von sexistischem Kontext vom Markt genommen werden, kann man innerhalb eines Jahres an
einer Hand abzählen. Aber das ist nunmal das Gesetz der Vorurteile, wenn in Tschernobyl ein Atomkraftwerk in die Luft geht, dann muss man sich natürlich fragen ob Atomkraftwerke generell sicher sind. Wenn eine Werbung sexistische Inhalte präsentiert und das öffentliches Gehör erlangt, so wird sofort die ganze Werbewirtschaft hinterfragt, jede Werbung wird genauestens unter die Lupe genommen. Und im Zuge solcher Handlungen
hinterfragt sich die Werbewirtschaft natürlich auch selbst. Ist das frauenfeindlich? Darf ich das so schreiben? Soll die Frau mehr angezogen sein? Man hält sich wieder zurück.
Doch irgendwann gibt es wieder irgendwo
irgendjemanden der wieder damit anfängt,
der den Stein wieder ins Rollen bringt. Dann
geht das ganze Tam-Tam wieder von vorne
los. Ein ewiger Teufelskreis. Es ist zur Zeit
zwar still um dieses Thema geworden, aber
irgendwann wird bestimmt wieder die Bombe
explodieren.
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