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DAS RÄTSEL DERHEILIGEN
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Kategorie: Referate/Präsentationen/Aufsätze
Textauszug aus diesem Dokument
Wer sich etwas näher mit christlichen Mystikern und Heiligen beschäftigt, dem kann auffallen, daß sie schon in ihrer Kindheit für ihre spätere Laufbahn prädestiniert sind.
Zwar ist es bei jedem Menschen der Fall, daß Ursachen aus früheren Leben die Ausgangsbasis des gegenwärtigen bestimmen, aber Gesetzmäßigkeiten, die für alle Menschen gelten, sind bei herausragenden Persönlichkeiten ausgeprägter und des halb klarer zu erkennen als beim Durchschnittsmenschen. Bei den Hei ligen kommt ein weiterer Faktor hinzu. Das Streben der Heiligen ist welt abgewandt. Sie suchen ihr Glück nicht in Vergnügungen und Zerstreuungen wie der Weltmensch, sondern in der Einswerdung mit Gott, wozu eben die kon zentrierte Ausrichtung aller Seelen und Geisteskräfte auf dieses Ziel notwendig sind.
An wenigen Beispielen, die aber um viele vermehrt werden könnten, soll nun gezeigt werden, wie genannte Aus richtung auf Gott bei Heiligen in frühester Jugend, ja sogar Kind heit zum Tragen kommt.
Das ist inso fern \"unnormal\" und naturwidrig, da Kindheit und Jugend das ImmermehrzurWeltkommen, das immer bessere Be und Ergreifen der Welt zum Inhalt haben. Die Kirchen \"erklären\" denn auch das Phänomen der Heiligen als \"besondere\" Gnade Gottes. Gott jedoch ist allen Menschen gnädig und nicht einigen besonders. Jeder Men sch wird im Kreise der Götter aufgenommenen, ganz gleich welche Untaten er begangen haben mag, wie weit er sich von Gott entfernt hat, wenn er nur den Wunsch hat zurück zu Gott zu kehren und den Weg zurück auch wirklich beschreitet, d.h. sein Le ben entsprechend orientiert.
Dagegen liefert die Reinkarnationslehre eine völlig befriedigende Erklärung. Nach ihr ist das Leben der Heiligen eine Fortsetzung eines vor hergehenden Lebens, das bereits ein em intensivem Streben nach Heiligung, nach Vervollkommnung gewidmet war. Einen fast in die Augen springenden Hinweis auf eine solche Vorinkarnation gibt die Heilige [...]
Als sie sechs Jahre alt war , hatte sie ihre erste Christusvision. Von dieser Stunde an war sie völlig verändert: Man merkte nichts Kindliches mehr an ihr, sondern sie üb te sich im Gebet, im Schweigen und der Abhärtung des Körpers. Einige Mädchen ihres Alters sammelten sich um sie, um nach ihrer Anleitung zu beten und zu leben.
In dieser Zeit hatte sie, wie sie später ihrem Beichtvater gestand, allein durch geistige Schau von Leben und Taten der ersten christlichen Einsiedler in Ägypten gewußt, deren bekanntester der Hl. Antonius Mitte des dritten Jahrhunderts lebend war.
Auch Schauungen sind nicht zu fällig und so ist es durchaus denk bar, daß es sich bei Katharina von Siena um die Reinkarnation eines der Wüstenväter handelte, wie die christ lichen Eremiten in Ägypten auch genannt wurden. Dafür spricht auch , daß sich Katharina bereits mit sieben Jahren gelobte als Jungfrau zu leben. Dieses monastische Ideal wurde von ihr mit einer solchen Festigkeit und Konsequenz vertreten, die keinen Zwei fel daran lassen, daß hier Impulse aus früheren Leben weiterwirkten.
Ihren Entschluß setzte sie ge gen den Willen ihrer Eltern durch was dazumal viel mehr bedeutete als heute, die sie mit zwölf Jahren ver heiraten wollten. Sie schnitt sich selbst die Haare ab, um dem Ansinn en der Eltern zu widerstehen. Es ist nicht nötig, hier das weitere Leben der Hl .Katharina von Siena zu schildern, da es nur darum geht, in der Kindheit aufzuzeigen, wie hier Persönlichkeitskräfte wirk sam sind, die so überhaupt nicht kindgemäß sind und deshalb von wo anders herrühren müssen. [...]
Sundar Singh, der auf seiner Europareise in den zwanziger Jahren wegen seiner Christusähnlichkeit bei vielen Menschen einen unauslöschlichen Eindruck hinterließ.
Mit sieben Jahren kannte er be reits die gesamte Bhagavadgita aus wendig. Aber weit bemerkenswerter ist, daß er bereits in diesem Alter ein Gottsucher war. Diese Suche gewann eine schier unerträgliche Intensität, die, da bisher nicht zu einem Ergeb nis führend, am 18.12.1904 Im Alter von 15 Jahren in dem herausfordern den Entschluß gipfelte, seinen Kopf auf die Schienen zu legen, sobald der Fünfuhrzug vorüberkam, wenn Gott sich ihm nicht endlich offenbare. Er verbrachte die Nacht im Gebet, in der Hoffnung Frieden zu finden.
Um halb fünf Uhr gewahrte er ein großes Licht, so daß er dachte, das Haus stünde in Flammen. Und dann er schien ihm im Licht Jesus Christus. Das bedeutete für ihn den entschei denden Durchbruch, denn von diesem Augenblick an verlor er niemals wie der den inneren Frieden, auch nicht in den schlimmsten Situationen, und fortan lebte er in beiden Welten, der sichtbaren und der für die Mehrzahl der Menschen noch verborgenen Wirk lichkeiten. Wunder begleiteten von nun an sein Leben als natürliche Folge dieses Geschehens.
Eine Wiedergeburt im Sinne des Bewußtwerdens des Ewigen im Menschen und einer daran knüpfenden Orientier ung, behaupten auch viele Christen erlebt zu haben. Es gibt auch keinen Grund, daran zu...
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Zwar ist es bei jedem Menschen der Fall, daß Ursachen aus früheren Leben die Ausgangsbasis des gegenwärtigen bestimmen, aber Gesetzmäßigkeiten, die für alle Menschen gelten, sind bei herausragenden Persönlichkeiten ausgeprägter und des halb klarer zu erkennen als beim Durchschnittsmenschen. Bei den Hei ligen kommt ein weiterer Faktor hinzu. Das Streben der Heiligen ist welt abgewandt. Sie suchen ihr Glück nicht in Vergnügungen und Zerstreuungen wie der Weltmensch, sondern in der Einswerdung mit Gott, wozu eben die kon zentrierte Ausrichtung aller Seelen und Geisteskräfte auf dieses Ziel notwendig sind.
An wenigen Beispielen, die aber um viele vermehrt werden könnten, soll nun gezeigt werden, wie genannte Aus richtung auf Gott bei Heiligen in frühester Jugend, ja sogar Kind heit zum Tragen kommt.
Das ist inso fern \"unnormal\" und naturwidrig, da Kindheit und Jugend das ImmermehrzurWeltkommen, das immer bessere Be und Ergreifen der Welt zum Inhalt haben. Die Kirchen \"erklären\" denn auch das Phänomen der Heiligen als \"besondere\" Gnade Gottes. Gott jedoch ist allen Menschen gnädig und nicht einigen besonders. Jeder Men sch wird im Kreise der Götter aufgenommenen, ganz gleich welche Untaten er begangen haben mag, wie weit er sich von Gott entfernt hat, wenn er nur den Wunsch hat zurück zu Gott zu kehren und den Weg zurück auch wirklich beschreitet, d.h. sein Le ben entsprechend orientiert.
Dagegen liefert die Reinkarnationslehre eine völlig befriedigende Erklärung. Nach ihr ist das Leben der Heiligen eine Fortsetzung eines vor hergehenden Lebens, das bereits ein em intensivem Streben nach Heiligung, nach Vervollkommnung gewidmet war. Einen fast in die Augen springenden Hinweis auf eine solche Vorinkarnation gibt die Heilige [...]
Als sie sechs Jahre alt war , hatte sie ihre erste Christusvision. Von dieser Stunde an war sie völlig verändert: Man merkte nichts Kindliches mehr an ihr, sondern sie üb te sich im Gebet, im Schweigen und der Abhärtung des Körpers. Einige Mädchen ihres Alters sammelten sich um sie, um nach ihrer Anleitung zu beten und zu leben.
In dieser Zeit hatte sie, wie sie später ihrem Beichtvater gestand, allein durch geistige Schau von Leben und Taten der ersten christlichen Einsiedler in Ägypten gewußt, deren bekanntester der Hl. Antonius Mitte des dritten Jahrhunderts lebend war.
Auch Schauungen sind nicht zu fällig und so ist es durchaus denk bar, daß es sich bei Katharina von Siena um die Reinkarnation eines der Wüstenväter handelte, wie die christ lichen Eremiten in Ägypten auch genannt wurden. Dafür spricht auch , daß sich Katharina bereits mit sieben Jahren gelobte als Jungfrau zu leben. Dieses monastische Ideal wurde von ihr mit einer solchen Festigkeit und Konsequenz vertreten, die keinen Zwei fel daran lassen, daß hier Impulse aus früheren Leben weiterwirkten.
Ihren Entschluß setzte sie ge gen den Willen ihrer Eltern durch was dazumal viel mehr bedeutete als heute, die sie mit zwölf Jahren ver heiraten wollten. Sie schnitt sich selbst die Haare ab, um dem Ansinn en der Eltern zu widerstehen. Es ist nicht nötig, hier das weitere Leben der Hl .Katharina von Siena zu schildern, da es nur darum geht, in der Kindheit aufzuzeigen, wie hier Persönlichkeitskräfte wirk sam sind, die so überhaupt nicht kindgemäß sind und deshalb von wo anders herrühren müssen. [...]
Sundar Singh, der auf seiner Europareise in den zwanziger Jahren wegen seiner Christusähnlichkeit bei vielen Menschen einen unauslöschlichen Eindruck hinterließ.
Mit sieben Jahren kannte er be reits die gesamte Bhagavadgita aus wendig. Aber weit bemerkenswerter ist, daß er bereits in diesem Alter ein Gottsucher war. Diese Suche gewann eine schier unerträgliche Intensität, die, da bisher nicht zu einem Ergeb nis führend, am 18.12.1904 Im Alter von 15 Jahren in dem herausfordern den Entschluß gipfelte, seinen Kopf auf die Schienen zu legen, sobald der Fünfuhrzug vorüberkam, wenn Gott sich ihm nicht endlich offenbare. Er verbrachte die Nacht im Gebet, in der Hoffnung Frieden zu finden.
Um halb fünf Uhr gewahrte er ein großes Licht, so daß er dachte, das Haus stünde in Flammen. Und dann er schien ihm im Licht Jesus Christus. Das bedeutete für ihn den entschei denden Durchbruch, denn von diesem Augenblick an verlor er niemals wie der den inneren Frieden, auch nicht in den schlimmsten Situationen, und fortan lebte er in beiden Welten, der sichtbaren und der für die Mehrzahl der Menschen noch verborgenen Wirk lichkeiten. Wunder begleiteten von nun an sein Leben als natürliche Folge dieses Geschehens.
Eine Wiedergeburt im Sinne des Bewußtwerdens des Ewigen im Menschen und einer daran knüpfenden Orientier ung, behaupten auch viele Christen erlebt zu haben. Es gibt auch keinen Grund, daran zu...
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Kommentare zu diesem Dokument
Wenn dieser auf Grund einer zufälligen Mutation zur Heiligkeit berufen wurde, warum nicht genau so gut der neue Wiedergeborene.
Außerdem muss, wie ich irgendwo gelesen habe, der Vorgänger des Wiedergeborenen nicht unbedingt ein Mensch gewesen sein. Vom Elefanten bis zum Maikäfer soll ja, je nach dem Grad der erreichten Tugend ,alles möglich sein.
Das heißt: Die Ziege im Streichelzoo kann vor fünf oder sechs Wiedergeburten Katharina die Große gewesen sein, und welche Verbesserung ihres Heiligkeitsgrades kann sie nun als Ziege erreichen.
Daraus ergibt sich: dass auch fromme Probleme scharfe Kanten haben, an denen man sich die Hirnrinde wund scheuern kann.”
"eine Ziege im Streichelzoo" kann keinesfalls vor "fünf oder sechs Wiedergeburten Katharina die Große gewesen sein." Es gibt auch keine Tiere, die Menschen wurden.
Der Begriff "Erwählung" ist auch etwas unpassend. Tatsächlich ist es die Summe der Handlungen, die eben dann in einem Erdenleben jemandem zu einem Heiligen werden lassen oder eben zu einem gewöhnlichen Menschen. Die Zuverlässigkeit der karmischen Gesetzmäßigkeiten im Verbund, dass wir ewige Wesen sind, kann der Mensch nun bewusst nutzen um immer höhere Stufen der Herrlichkeit zu erreichen.
Andererseits führt die Leugnung des Spirituellem - wie im Materialismus - dazu, dass der Mensch wieder tiefer sinkt.”