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Der Herr von Clemenswerth

PDF Dokument, ca. 380 Wörter

Themen: schloss Kategorie: Literatur/Texte/Lyrik

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Autor:
Veröffentlicht:November 2011
Art des Textes:Gedicht/Ballade/Lied
Thema:Biografie/Sachtext/Kritik
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    Textauszug aus diesem Dokument

    Der Herr von Clemenswerth Clemens Nissen s.ps.Ganz starr vor Angst, so blickt das Rehumringt von Jägern, ausweglos, gehetzt, gestellt, und doch nicht jäherlegt, stattdessen nach par forcebereitgehalten für den Herrn,dem diese eitle Jagd gebührt.Fürst Clemens August hat es gern,wenn Wild zum Abschuss vorgeführt.Zum Töten naht er auf dem Pferd,erschießt aus Lust in Clemenswerth.Im Herz des Sterns ist sie dabei,des Schlosses, das gebaut zur Jagdund auch genutzt für Liebelei.Sie ahnt: Heut wirds, doch ist verzagt,ob denn sein Herz ihr wirklich gilt.Er treibt viel Prunk. Ist er verliebt?Manch Frau ist auch wohl nur ein Wildfür den, der hier den Herrscher gibt.Der Fürst und Bischof nimmt sie her, doch wie aus Gunst und zum Dessert.Wohl tausend Wagen, schwer bepackt mit Möbeln, Porzellan, Geschirr,sie ziehn im Sommer aus der Stadtvon Köln ins Emsland. Es wirkt irr,wie solch ein Heerzug ohne Krieghinaus in grüne Landschaft dringtzum Lustschloss, das im Walde liegt.Acht kleine Häuschen stehn im Ringfür Gäste, Diener, doch im Kernda dient ein Pavillon dem Herrn.Empfangen wird hier, wen er mag.Vom Haupte eindrucksvoller Stufen,blickt er auf jeden Gast hinab,fühlt sich zum großen Herrn berufen.Auch wenn der Pavillon recht kleingeriet, will Clemens imponieren.Hier hält er Hof, hier lädt er ein,lässt üppig Speis und Trank servieren.Solang er will, füllt sich den Wanstein jeder Gast, dann wird getanzt.So ists bei Hof in jenen Zeiten,als Clemenswerth, das Schloss, erbaut.Fürst Clemens August folgt den Weisen,wie anderswo der Adel haust.So hat man Macht, so nutzt man sie,so prasst und lebt man aus dem Vollen,genießt den Reichtum, und auch die,die Clemens in der Höll sehn wollen,die räumen ein: Selbst wenn das klappt,er hat sein Himmelreich gehabt.

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