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Essay: Care Work von Khoa Nguyen
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Themen: work Kategorie: Hausarbeiten
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Autor: | ![]() |
Veröffentlicht: | Februar 2010 |
Universität: | Akademie der Bildenden Künste München |
Thema: | Soziologie |
Lizenz: | ![]() |
Textauszug aus diesem Dokument
Care Work
Soziologische Relevanz und
Weiblichkeit als Grundmerkmal
Essay am Institut für Sozialwissenschaften
Ludwigs-Maximilians-Universität
WiSe 2009/10
Care Work –Soziologische Relevanz und Weiblichkeit als Grundmerkmal
Der Begriff des „Care Work“ nimmt sowohl in der Genderforschung als auch in der Sozialstrukturanalyse eine wichtige Rolle ein. Die Frage, wer hier in das Care Work Systems mit eingebunden ist und somit als Careworker gilt, lässt sich auf den ersten Blick nicht eindeutig festlegen. Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu wissen, welche Entscheidungsfaktoren mit einfließen.
So haben Janet Boddy, Claire Cameron und Peter Moss bei der Untersuchung des Phänomens „Care Work“ herausgefunden, dass bei der Frage nach den Careworkers Entscheidungen mit einbezogen werden, wie Care Work definiert und wie die Arbeit organsiert sei . Ein wichtiger Aspekt des Care Works oder im allgemeinen Sinne die Versorgungsarbeit ist die Tatsache , dass in Care Work zwar auch Tätigkeiten im Erwerbsbereich mit einfließt ,aber auch die „unsichtbaren“ Tätigkeiten spielen hier eine wichtige Rolle .Schließlich bezieht sich das „Care“ auch auf Tätigkeitsbereiche im Sinne der Kinderversorgung, der Hausarbeitsversorgung aber auch der sozialen Versorgung .Doch wer sind nun konkret die Leute ,die in das Care Work System eingebunden sind? So gelten laut Boddy, Cameron und Moss sowohl diejenigen als Careworker, die eine Erwerbstätigkeit nachgehen, sei es als Angestellter oder Selbstständiger, als auch diejenigen, die Tätigkeiten ohne Entgelt ableisten. Hierbei werden insbesondere auch Verwandte, Freunde, Nachbarn und Freiwillige mit einbezogen (Boddy, Cameron& Moss, 2006, S.18). Die Versorgungsarbeit ist mit den verändernden Strukturen in westlichen Ländern nun nicht mehr länger dadurch gekennzeichnet, dass der Mann das Geld nach Hause bringt, während die Frau für die Familie die Hausarbeit macht. Dies ist auch der Grund, warum die Definition von Care Work sich von der Vorstellung als reine weibliche Hausarbeit distanzieren sollte.
In der „Gender Mainstreaming der Europäischen Union“ wird jedoch festgestellt, dass in kapitalistisch geprägten Gesellschaften sich in erster Linie die Männer die Rolle angeeignet haben, ihre Lebens- und Erwerbsarbeit dafür einzusetzen, möglichst effizient und effektiv Kapital zu erwirtschaften. Und hierin liegt eine gewisse Problematik des Care Works. Die Effizienz dieser Kapitalgenerierung setzt schließlich voraus, dass in der Gesellschaft Rollen so verteilt sind, dass sie fast verankert und verinnerlich werden (Bluth, 2004, S.20). So gab es über die Jahrhunderte das typische Bild zwischen Mann und Frau, in der die Frau die Hausarbeit erledigt, während die Männer dem eigentlichen Broterwerb nachgingen. Zwar ist dieses Denken in den modernen Gesellschaften der westlichen Welt nicht mehr stark ausgeprägt oder öffentlich verankert. Dennoch muss festgestellt werden, dass insbesondere in Entwicklungsländern festgefahrene Strukturen der Arbeitsverteilung zwischen Männern und Frauen verankert sind.
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Soziologische Relevanz und
Weiblichkeit als Grundmerkmal
Essay am Institut für Sozialwissenschaften
Ludwigs-Maximilians-Universität
WiSe 2009/10
Care Work –Soziologische Relevanz und Weiblichkeit als Grundmerkmal
Der Begriff des „Care Work“ nimmt sowohl in der Genderforschung als auch in der Sozialstrukturanalyse eine wichtige Rolle ein. Die Frage, wer hier in das Care Work Systems mit eingebunden ist und somit als Careworker gilt, lässt sich auf den ersten Blick nicht eindeutig festlegen. Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu wissen, welche Entscheidungsfaktoren mit einfließen.
So haben Janet Boddy, Claire Cameron und Peter Moss bei der Untersuchung des Phänomens „Care Work“ herausgefunden, dass bei der Frage nach den Careworkers Entscheidungen mit einbezogen werden, wie Care Work definiert und wie die Arbeit organsiert sei . Ein wichtiger Aspekt des Care Works oder im allgemeinen Sinne die Versorgungsarbeit ist die Tatsache , dass in Care Work zwar auch Tätigkeiten im Erwerbsbereich mit einfließt ,aber auch die „unsichtbaren“ Tätigkeiten spielen hier eine wichtige Rolle .Schließlich bezieht sich das „Care“ auch auf Tätigkeitsbereiche im Sinne der Kinderversorgung, der Hausarbeitsversorgung aber auch der sozialen Versorgung .Doch wer sind nun konkret die Leute ,die in das Care Work System eingebunden sind? So gelten laut Boddy, Cameron und Moss sowohl diejenigen als Careworker, die eine Erwerbstätigkeit nachgehen, sei es als Angestellter oder Selbstständiger, als auch diejenigen, die Tätigkeiten ohne Entgelt ableisten. Hierbei werden insbesondere auch Verwandte, Freunde, Nachbarn und Freiwillige mit einbezogen (Boddy, Cameron& Moss, 2006, S.18). Die Versorgungsarbeit ist mit den verändernden Strukturen in westlichen Ländern nun nicht mehr länger dadurch gekennzeichnet, dass der Mann das Geld nach Hause bringt, während die Frau für die Familie die Hausarbeit macht. Dies ist auch der Grund, warum die Definition von Care Work sich von der Vorstellung als reine weibliche Hausarbeit distanzieren sollte.
In der „Gender Mainstreaming der Europäischen Union“ wird jedoch festgestellt, dass in kapitalistisch geprägten Gesellschaften sich in erster Linie die Männer die Rolle angeeignet haben, ihre Lebens- und Erwerbsarbeit dafür einzusetzen, möglichst effizient und effektiv Kapital zu erwirtschaften. Und hierin liegt eine gewisse Problematik des Care Works. Die Effizienz dieser Kapitalgenerierung setzt schließlich voraus, dass in der Gesellschaft Rollen so verteilt sind, dass sie fast verankert und verinnerlich werden (Bluth, 2004, S.20). So gab es über die Jahrhunderte das typische Bild zwischen Mann und Frau, in der die Frau die Hausarbeit erledigt, während die Männer dem eigentlichen Broterwerb nachgingen. Zwar ist dieses Denken in den modernen Gesellschaften der westlichen Welt nicht mehr stark ausgeprägt oder öffentlich verankert. Dennoch muss festgestellt werden, dass insbesondere in Entwicklungsländern festgefahrene Strukturen der Arbeitsverteilung zwischen Männern und Frauen verankert sind.
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