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    Textauszug aus diesem Dokument

    Gott sei Dank Endlich hat man was gefunden, mit dem man ihm ans Bein pinkeln kann Endlich Es war ja ehrlich gesagt langsam unheimlich mit ihm. Erfolgreich, gut aussehend, stilsicher bis ins Detail, eloquent, gebildet, reich und unabhängig auch noch. Dazu eine bildhübsche, kluge Frau, mit der er vor jedem Hintergrund und sei es an Kriegsschauplätzen wie dem Katalog entsprungen wirkt. Beim Fußball würde man von einer Lichtgestalt sprechen müssen Nein im Ernst: Das alles wird auch medial schnell einfach fast zuviel des Guten. Ich versteh es ja, dass das zu Neid führen musste. Ach ja. Offensichtlich ist er neben Vizekanzler Westerwelle der einzige, der sich in einer fremden Sprache öffentlich gebildet auszudrücken vermag, ohne sich zur internationalen Lachnummer zu stempeln. Warum ist das für leitende Angestellte in der Wirtschaft kaum ein Problem, und das auch noch in exotischeren Fremdsprachen als Englisch, und in der Politik täglicher Anlass für massives Fremdschämen? Ernstzunehmender ist aber eine wichtige Ausstrahlung die dieser Mensch in der Öffentlichkeit zur Schau trägt oder besser einfach darstellt: Integrität und Unbestechlichkeit.
    Dies ist eine öffentliche Wahrnehmung, die so massiv nur wenige Menschen in Anspruch nehmen durften. Mir fällt fast automatisch und ich bin kein SPD Wähler Helmut Schmidt ein, dessen Integrität und Klugheit eine übergeordnete Vorbildfunktion hatte und hat, sogar bis zum Umgang mit seiner leider verstorbenen Frau Loki. Das ist meiner persönlichen Meinung nach das größte Defizit in der politischen Landschaft. Was zumindest zu meiner latenten Politik und auch Staatsverdrossenheit beträgt. Und ich lebe tatsächlich trotzdem gerne in Deutschland.
    Ich glaube, dieser Punkt ist allen anderen Politikern, gleich welcher Couleur zutiefst unheimlich bis zum absoluten Hassfaktor. [...]
    Der ist gebildet und hätte auch in der freien Wirtschaft sicheren Erfolg. Der ist wohlhabend bis reich und damit ist sein erklärtes Ziel kaum, dass er endlich mal die Hand aufhalten kann oder dass er für sich irgendwie einen hoch bezahlten Ausstieg/Aufstieg in die Industrie herbeiführt. Und deswegen bekommen wir den wohl nie in Griff.
    Dazu sein tadelloses familiäres Umfeld, in dem sich schon sein Vater für unseren Staat politisch engagierte und verdient machte. Guttenberg hat keine politischen Leichen im Keller und ist schlimmer noch untadlig und unbestechlich. Das muss der Graus oder besser Super GAU für sein berufliches Umfeld sein. Nicht, dass ihm das nicht bewusst wäre und andere berufliche Wege wären sicher bequemer für ihn gewesen. Kein Konzernlenker muss sich persönlich so exponieren und verdient dazu ein Vielfaches. Aber und dahin geht meine persönliche Hoffnung er versteht schon aus seiner Erziehung und seinem Charakter, dass man durchaus auch Verantwortung trägt und vor allem zu tragen hat für die Gesellschaft und sein Land, sofern man das in Persona kann.
    Und damit differiert sein Beweggrund schon sehr stark von seinen politischen Kollegen. Sicher nicht von allen, auch wenn es so erscheinen mag. Aber wie soll der Eindruck auch ein anderer sein in Deutschland? Meine Aufzählung ist mit Sicherheit unvollständig und persönlich geprägt, ich erhebe ich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder Neutralität, es ist schlichtweg meine persönliche Wahrnehmung. Sollen wir mit dem seligen Franz Josef Strauß anfangen, der unbestritten viel zum Aufschwung speziell in Bayern beigetragen hat und ein guter Landesvater war? Wie man aber aus dieser Position zu einem Vermögen von damals geschätzten 100 Mio. DM kommen kann, entzieht sich völlig meinem kleinbürgerlichen Vorstellungsvermögen. Oder unser ExKanzler Schröder? Der sicher unser Land in er öffentlichen Wahrnehmung aus der Piefigkeit führte und sogar damit international keinen schlechten Job machte. Dass er sich selbst tendenziell mit den Jahren immer mehr über die Qualität seiner Brioni Anzüge und seiner Zigarren darstellte, mag für einen Sozialdemokraten schon schwierig sein. Seine jetzige berufliche Aufgabe bei einem vorsichtig ausgedrückt Energieunternehmen ist bei allem Verständnis für den Zwang auch als ExKanzler Geld verdienen zu müssen schon schwer nachvollziehbar. Wie immer gibt es Steigerungen: Wie der einstige VorzeigeGrüne und Steinewerfer Joschka Fischer, der nunmehr als Spiegelbild von Schröder sein Brot bei einem anderen Energiekonzern verdient. Ein Energiekonzern Kann man seine ökologischen Überzeugungen der letzten 25 Jahre tatsächlich so über Bord werfen ohne sich nach seiner Glaubwürdigkeit fragen zu lassen?
    Zum Abschluss dieser Aufzählung lassen wir mal kleinere Vetternwirtschaften wie in BadenWürttemberg außer Acht, in deren Rahmen Millionenaufträge bei Studienkollegen gelandet sein sollen. Um all diese Dinge wird kaum Wind gemacht, sie geraten schnell in Vergessenheit. Wahrscheinlich weil wir sie schon so gewohnt sind.
    So wie Roland Kochs...
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