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  • Der etwas anderere Fahrplaner hat die wichtigsten Infos zur Atombahn - kurz und kompakt, so wie man es aus dem Zug gewohnt ist.

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  • Der etwas anderere Fahrplaner hat die wichtigsten Infos zur Atombahn - kurz und kompakt, so wie man es aus dem Zug gewohnt ist.

Textauszug aus diesem Dokument

Für Bahnfahrer Gültig für alle Züge auf dem Streckennetz der Deutschen Bahn Laufzeitverlängerung für die Atombahn? Ein Viertel unseres Stroms stammt aus Atomkraftwerken ATOMBAHN powered by Ihr Reiseplan
Unser Angebot Dreckige Stromversorgung für Jahrzehnte Bahn setzt auf Atom und Kohlestrom Dachten Sie als Kunde der Bahn bisher auch, dass Zugfahren so richtig gut für die Umwelt ist? Das stimmt leider nicht. Die Deutsche Bahn präsentiert sich zwar gerne als Vorreiter in Sachen Umwelt und Klimaschutz. Doch bei der Energieversorgung sieht die Realität bei der Bahn ganz anders aus. Die Züge auf dem Streckennetz der Bahn fahren noch immer mit Strom aus gefährlicher Atomkraft und klimaschädlichen Kohle kraft werken. Rund 25 Prozent des Bahnstroms stammen aus Atomkraft und über 45 Prozent aus Braun und Steinkohle. Rund 9 Prozent kommen aus Erdgaskraftwerken. Bisher setzt die Bahn kaum auf Energie aus Wind und Sonne. Die 18,5 Prozent Erneuerbare Energien im Strommix stammen im Wesentlichen aus zum Teil jahrzehnte alten Wasserkraftwerken. Seit 1976 wird im badenwürttembergischen Neckarwestheim Atomstrom für die Deutsche Bahn AG produziert. Und das soll nach dem Willen der Bahn auch noch jahrzehntelang so bleiben. Das Unternehmen profitiert direkt von der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke durch die schwarzgelbe Bundesregierung: Block 1 in Neckarwestheim kann nun voraussichtlich noch bis 2020, Block 2 bis 2037 Atomstrom für die Bahn liefern. Damit nicht genug: Derzeit lässt die Bahn in NordrheinWestfalen von E.ON ein neues Kohlekraftwerk bauen. Datteln 4 soll der größte Kraftwerksblock Europas werden: ein gigantischer Klimakiller mit 6 Millionen Tonnen CO2Emissionen pro Jahr. Zum Vergleich: Bei der Erzeugung des Bahnstroms entstehen aktuell rund 7 Millionen Tonnen CO2 jährlich. 40 Prozent der Stromproduktion aus dem Kohlekraftwerk sollen bis 2045 an die Deutsche Bahn geliefert werden. Atomkraftwerk Neckarwestheim Baustelle Datteln
So schadet die Atombahn der Umwelt Atomkraftwerke produzieren jeden Tag Atommüll, der über eine Million Jahre lang strahlt. In Neckarwestheim wur den bereits rund 1100 Tonnen hoch radio aktiver Atommüll produziert. Weitere 750 Tonnen wer den bis zur Abschaltung hinzukommen. Je älter ein Reaktor ist, desto höher ist das Risiko eines katastro pha len Unfalls. Neckarwestheim I ist der zweitälteste Reaktor in Deutsch land kaum geschützt gegen Flugzeugabstürze und Terrorangriffe. Gerade als größtes staatliches Unternehmen sollte die Deutsche Bahn AG eine ökologische Vorbildfunktion einnehmen und sich nicht hinter grünen Werbeslogans verstecken Bahnchef Rüdiger Grube muss umweltpolitische Verantwortung übernehmen und den Bahnstrom bis spätestens 2030 auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umstellen. Die Bahn muss kurzfristig aus dem AKW Neckarwestheim aussteigen und mit dafür sorgen, dass dieser gefährliche Atommeiler endlich stillgelegt wird. Die Bahn darf sich nicht an neuen Kohlekraftwerken wie in Datteln 4 beteiligen und muss aus der klimaschäd lichen Stromerzeugung mit Kohle konsequent aussteigen. Herr Dr. Grube, setzen Sie auf grünen Strom Forderungen Fordern Sie die Deutsche Bahn auf, aus Kohle und Atomstrom auszusteigen: Schreiben Sie jetzt eine SMS an 0174 30 29 000 Schreiben Sie jetzt eine EMail an [EMail Adresse entfernt] Unterschreiben Sie auf www.greenpeace.de/bahn Machen Sie die Bahn mobil
Stopp die Atombahn www.greenpeace.de/bahn Nach eigenen Angaben arbeitet die Deutsche Bahn AG ständig daran, nicht nur die Umweltbilanz ihrer Züge, sondern auch die des gesamten Unternehmens zu verbessern. Doch vieles, was in den letzten Jahren umgesetzt wurde, hilft dem Umweltschutz nicht wirklich weiter. Drei Beispiele: Die Deutsche Bahn wirbt damit, zukünftig ÖkoTickets für Firmenkunden anzubieten. Damit sollen CO2freie Bahnreisen möglich sein. Im Klartext: Die Bahn kauft für die gebuchten CO2freien Fahrten vorwiegend Strom aus alten E.ONWasserkraftwerken ein, die allesamt seit den sechziger oder siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts laufen. Floss der saubere Strom bisher in den normalen deutschen Strommix, wird er künftig ausgegliedert und der Klimavorteil den Firmenkunden gutgeschrieben. Die Deutsche Bahn wirbt damit, dass in zwei Windparks insgesamt 25 Windräder Strom für das Unternehmen erzeugen. Im Klartext: Während Windstrom bundesweit einen Anteil von rund 8 Prozent im Strommix hat, liegt er bei der Bahn bei gerade einmal 0,6 Prozent. Das ist nicht mehr als ein symbolischer Schritt. Bahnchef Rüdiger Grube gehört zu den 40 Erstunterzeichnern des Energiepolitischen Appells an Bundeskanzlerin Angela Merkel CDU. Grube setzt sich damit persönlich für längere Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke ein.
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