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  • Wenn plötzlich die Festplatte eines Unternehmensservers versagt, kann der Schaden groß sein. Schlimmstenfalls bedeuten technische Defekte oder ein Datendiebstahl durch Kriminelle den Ruin des Unternehmens. Kommt es trotz umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen zu einem solchen Szenario, ist schnelles und überlegtes Handeln gefragt.

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    Textauszug aus diesem Dokument

    ITSicherheitstipp: Notfallplan: Was tun, wenn es passiert ist?Das regelmäßige Einspielen von Sicherheitsupdates und der Einsatz aktueller Virenschutzsoftware und einer PersonalFirewall finden immer häufiger Verwendung. Viele kleine Unternehmen haben die Notwendigkeit erkannt, in ITSicherheit zu investieren, so Sebastian Spooren vom Institut für InternetSicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchen [1]. Ein technischer BasisSchutz reicht jedoch nicht aus. Wenn plötzlich die Festplatte des Unternehmensservers versagt, kann der Schaden groß sein. Schlimmstenfalls bedeuten technische Defekte oder ein Datendiebstahl durch Kriminelle den Ruin des Unternehmens. Kommt es trotz umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen zu so einem solchen Szenario, ist schnelles und überlegtes Handeln gefragt. Laut einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr kurz: NEG besitzt nur jedes vierte Unternehmen konkrete Pläne für den Notfall Datenverlust. Ausgehend von dieser Studie, scheinen sich kleine und mittelständische Unternehmen großen Sicherheitsrisiken auszusetzen. So hat bereits jedes fünfte Unternehmen mindestens einmal einen unwiderruflichen Datenverlust erlitten [2]. Erfahren Sie in diesem Sicherheitstipp, welche entscheidenden Maßnahmen Sie im Notfall treffen sollten, um den wirtschaftlichen und informellen Schaden so gering wie möglich zu halten. Kontaktieren Sie im ersten Schritt den ITSicherheitsbeauftragten Sollten Sie Schwierigkeiten haben, gespeicherte Dateien und Dokumente zu öffnen oder wieder zu finden, kontaktieren Sie umgehend den ITSicherheitsbeauftragten [3] Ihres Unternehmens, ohne selbst Datenrettungsversuche zu unternehmen. Scheuen Sie sich nicht, auch bei kleineren Hard oder Softwareproblemen an Ihren Kollegen heran zu treten. Oft ist das Schadensausmaß eines Datenverlusts davon abhängig, wie schnell und ehrlich Schwierigkeiten kommuniziert werden. Sollte in Ihrem Unternehmen bislang noch kein ITSicherheitsbeauftragter berufen worden sein, so informieren Sie sich mithilfe des ITSicherheitstipps Für den Datenverlust richtig vorbereitet sein [4] über notwendige Präventivmaßnahmen. Sobald der Beauftragte die Situation analysiert hat, kann er Maßnahmen zur Datenrettung und sofern vorhanden den betrieblichen Notfallplan einleiten und weitere Schritte Sichere EGeschäftsprozesse in KMU und Handwerk Seite 1 von 4Wenns wirklich sicher sein soll
    Mit der Belegschaft abstimmen. Je nach Gefährdungslage sollte er in Kooperation mit der Unternehmensleitung und allen Beschäftigten ein NotfallMeeting abhalten und Anweisungen geben. Die Unternehmensleitung sollte ihre Belegschaft zu hoher Kommunikationsbereitschaft bestärken, wenn es um das Thema IT geht. Wer häufig Probleme artikuliert, gilt keinesfalls als inkompetent, sondern vielmehr als sehr gewissenhaft in seinem betrieblichen Alltag. Greifen Sie bei Virenbefall auf Backups zurück oder setzen Sie das System neu aufBevor Sie versuchen, verlorene oder beschädigte Dateien zu retten, sollten Sie Ihren PC keinesfalls neu starten, sondern zunächst eine Überprüfung Ihres gesamten Systems durch ein geeignetes und aktuelles AntivirenProgramm durchführen. Schlägt dieses Alarm und werden Schadprogramme wie Viren oder Trojaner gefunden, sollten Sie versuchen, diese mit Hilfe des Programms zu beseitigen Tipps hierzu im ITSicherheitstipp Hilfe beim Virenbefall [4]. Anschließend sollten Sie alle persönlichen und unternehmensinternen Daten auf einem externen Medium sichern, um die aktuellen und virengeprüften Dateien später wieder zurück spielen zu können. Da Sie nach dem Fund von Schadprogrammen nicht wissen, welcher Schaden an Ihrem System angerichtet wurde, ist das Einspielen einer kompletten Datensicherung oder eine Neuinstallation Ihres Systems und die Änderung sämtlicher Passwörter für diesen PC zwingend erforderlich. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass die erkannten Schadprogramme zwar restlos entfernt worden sind, aber zwischenzeitlich Ihr System so verändert haben, dass Dritte nun unbemerkt Zugang zu Ihrem System erlangen können. Setzen Sie DatenrettungsSoftware wohl überlegt einHaben Sie keine Möglichkeit, Ihre dringend benötigten Dateien über Datensicherungen wieder zu gewinnen, besteht die Option, spezielle DatenrettungsSoftware einzusetzen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Software sollte generell nur dann eingesetzt werden, wenn sie aus seriöser Quelle stammt. Nehmen Sie das jeweilige Produkt und den Hersteller genau unter die Lupe und vergleichen Sie unterschiedliche Produkte auf den Funktionsumfang hin. Zudem ist eine DatenrettungsSoftware nicht für jeden Anwender sinnvoll. Sind Sie Neuling im Umgang mit Software dieser Art, ziehen Sie einen ITFachmann zu Rate. Die Installation und der Einsatz spezieller Programme sollte gut überlegt sein.
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