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Privacy Handbuch

PDF Dokument, ca. 11.145 Wörter

Kategorie: Paper

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Autor:
Veröffentlicht:August 2010
Lizenz: Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung
  • Spurenarm Surfen mit Mozilla Firefox, Emails verschlüsseln mit Thunderbird, Anonymisierungsdienste nutzen und Daten verschlüsseln für WINDOWS und Linux

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  • Das Dokument startet mit einer lässigen Kurzgeschichte, um den Leser dann in die wunderbare Welt des anonymen Surfens zu führen. Ein fröhlich bunter Digitalreigen beginnt.

Textauszug aus diesem Dokument

Greg landete abends um acht auf dem internationalen Flughafen von San
Francisco, doch bis er in der Schlange am Zoll ganz vorn ankam, war es
nach Mitternacht. Er war der ersten Klasse nussbraun, unrasiert und drahtig
entstiegen, nachdem er einen Monat am Strand von Cabo verbracht hatte, um
drei Tage pro Woche zu tauchen und sich in der übrigen Zeit mit der Verführung
französischer Studentinnen zu beschäftigen. Vor vier Wochen hatte er die Stadt
als hängeschultriges, kullerbäuchiges Wrack verlassen. Nun war er ein bronzener
Gott, der bewundernde Blicke der Stewardessen vorn in der Kabine auf sich zog.
Vier Stunden später war in der Schlange am Zoll aus dem Gott wieder
ein Mensch geworden. Sein Elan war ermattet, Schweiÿ rann ihm bis hinunter
zum Po, und Schultern und Nacken waren so verspannt, dass sein Rücken sich
anfühlte wie ein Tennisschläger. Sein iPod-Akku hatte schon längst den Geist
aufgegeben, sodass ihm keine andere Ablenkung blieb, als dem Gespräch des
Pärchens mittleren Alters vor ihm zu lauschen.
Die Wunder moderner Technik, sagte die Frau mit Blick auf ein Schild in
seiner Nähe: Einwanderung - mit Unterstützung von Google.
Ich dachte, das sollte erst nächsten Monat losgehen? Der Mann setzte
seinen Riesen-Sombrero immer wieder auf und ab.
Googeln an der Grenze - Allmächtiger. Greg hatte sich vor sechs Monaten
von Google verabschiedet, nachdem er seine Aktienoptionen zu Barem gemacht
hatte, um sich eine Auszeit zu gönnen, die dann allerdings nicht so befriedigend
wurde wie erhot. Denn während der ersten fünf Monate hatte er kaum
etwas anderes getan, als die Rechner seiner Freunde zu reparieren, tagsüber
vorm Fernseher zu sitzen und zehn Pfund zuzunehmen - was wohl darauf
zurückzuführen war, dass er nun daheim herumsaÿ statt im Googleplex mit
seinem gut ausgestatteten 24-Stunden-Fitnessclub.
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