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Reiner Müller - Drei Wirkungsfelder der Personalentwicklung
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Themen: personalentwicklung organisationsentwicklung qualifizierung lernen organisationen Kategorie: Hausarbeiten
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Autor: | ![]() |
Veröffentlicht: | August 2009 |
Universität: | Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH) |
Note: | 1,3 |
Thema: | BWL/VWL |
Lizenz: | ![]() |
Textauszug aus diesem Dokument
4 1. Einleitung Diese Hausarbeit beschäftigt sich im Rahmen des Moduls 5 Personalent wicklung im Studiengang Sozialmanagement mit der Frage, welche Bedeu tung die drei Wirkungsfelder der Personalentwicklung bei Oswald NEUBER GER in seinem Buch Personalentwicklung 1994 haben und in welcher Wechselwirkung diese drei Wirkungsfelder zueinander stehen. Im Rahmen des Studiums des Sozialmanagements und auch in meiner beruf lichen Tätigkeit als Sozialmanager und Leiter ist es wichtig, nicht nur das Per sonal anzuleiten und zu führen, sondern auch im Sinne der Organisation zu entwickeln und weiterzuentwickeln. Nur so kann unser Unternehmen weiter auf dem Markt der Sozialwirtschaft bestehen und sich an veränderte Umwelt bedingungen, wie Gesetzesänderungen, konkurrierende Unternehmen oder veränderte Anforderungen durch Auftraggeber anpassen. Die Sozialwirtschaft und das Unternehmen, in dem ich tätig bin, sind keine produzierenden Unter nehmen, sondern erzeugen mit Menschen Dienstleistungen für Menschen. Die se Dienstleistungen sind in der Regel einmalig und nicht wiederholbar. Be kannt ist dies auch als UnoactuPrinzip, d.h. die Produktion und Konsumption fallen zusammen und diese Dienstleistungen sind i.d.R. nicht konservierbar. Kunden oder Klienten sind immer Koproduzenten bei der Herstellung der Dienstleistung. Der Erfolg der Dienstleistung setzt die aktive Mitarbeit von diesen voraus. Zur Produktion benötigt es geeignete Produzenten: unsere Mit arbeiter/innen, das Personal sind unsere wichtigste Ressource. Die in einem Unternehmen beschäftigten Menschen sind als Humankapital nicht nur Res source, sondern das wichtigste Kapital. Die Fragen, die sich in diesem Zusam menhang für ein Sozialunternehmen stellen, sind aus meiner Sicht: Wie werden Aufgaben gelöst? Was ist zur Aufgabenlösung notwendig? Welche fachlichen Qualifikatio nen gehören dazu? Wie entwickelt sich das Unternehmen weiter?
5 Wie verändert sich die Umwelt und muss sich das Unternehmen anpassen? Davon ausgehend erscheint mir eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema Personalentwicklung für mein Studium und die berufliche Praxis sinn voll. 2. Personalentwicklung bei Oswald NEUBERGER Oswald NEUBERGER beschäftigt sich in seinem Buch Personalentwick lung 1994 intensiv mit dem Thema Personalentwicklung PE, dass er aus der historischen Genesis und seinen Ursprüngen im Personalwesen weiterent wickelt. Dabei vollzieht er die Entwicklung der Organisationstheorien nach und überträgt diese auf den Bereich der Personalentwicklung. Er betont bei seinen Betrachtungen, dass PE immer unter marktwirtschaftli chen bzw. kapitalistischen Verwertungsgesichtspunkten von Kapital und Res sourcen gesehen werden muss. PE darf daher nicht nur als pädagogisch didaktisches Projekt von Weiterbildung und Qualifizierung gesehen werden. NEUBERGER sagt dazu: Wirtschaften bedeutet zunächst ganz unhistorisch allgemein: Durch rationellen Ressourceneinsatz Knappheiten beseitigen und Bedürfnisse befriedigen. S. 302. Vorhandenes Personal konkurriert mit an dern Produktionsfaktoren wie der Technisierung. Die Entwicklung dieses Per sonals muss sich mit anderen personalwirtschaftlichen Möglichkeiten, wie z.B. der Einstellung von qualifizierteren Mitarbeiter/innen, Entlassung von weniger qualifizierten, Personalleasing oder Arbeitsumstrukturierung vergleichen lassen vgl. S. 15. Schneidet Personalentwicklung des vorhandenen Personals hierbei betriebswirtschaftlich schlechter ab, werden andere Maßnahmen ergriffen. 2.1 Begriffsanalyse und Einführung bei NEUBERGER NEUBERGER führt zunächst in die Definitionen von PE ein und macht eine Begriffs und Literaturanalyse. Um sich dem Gegenstand zu nähern, analysiert er mindestens 19 Definitionen verschiedener Autoren. Er fragt nach dem Ob
6 jekt und Subjekt von PE und fasst Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu sammen. Nach NEUBERGER gilt für die meisten Definitionen: PE wird personalisiert und auf individuelle Qualifikationen fixiert, sie wird aufs Technische reduziert und instrumentalisiert, sie wird harmonisiert, d.h. Widersprüche, Probleme und Konfliktfelder werden eliminiert. In einer weitergehenden Analyse zerlegt er den Begriff Personalentwick lung in seine beiden Bestandteile Personal und Entwicklung. Dabei sind nach NEUBERGER für das Wort Personal drei unterschiedliche Blickrichtungen zu beachten: die personale, die interpersonale und die apersonale. Das Personal als gestaltetes Arbeitsvermögen macht einen Ver änderungsprozess durch, der durch innere und äußere Anforderungen beein flusst wird. Dieser Prozess ist die Entwicklung bei der Personalentwicklung. Traditionell verstehen nach NEUBERGER viele Autoren unter Personalent wicklung, dass auf rationale und ökonomische Weise ein Sollzustand erreicht werden soll.
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5 Wie verändert sich die Umwelt und muss sich das Unternehmen anpassen? Davon ausgehend erscheint mir eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema Personalentwicklung für mein Studium und die berufliche Praxis sinn voll. 2. Personalentwicklung bei Oswald NEUBERGER Oswald NEUBERGER beschäftigt sich in seinem Buch Personalentwick lung 1994 intensiv mit dem Thema Personalentwicklung PE, dass er aus der historischen Genesis und seinen Ursprüngen im Personalwesen weiterent wickelt. Dabei vollzieht er die Entwicklung der Organisationstheorien nach und überträgt diese auf den Bereich der Personalentwicklung. Er betont bei seinen Betrachtungen, dass PE immer unter marktwirtschaftli chen bzw. kapitalistischen Verwertungsgesichtspunkten von Kapital und Res sourcen gesehen werden muss. PE darf daher nicht nur als pädagogisch didaktisches Projekt von Weiterbildung und Qualifizierung gesehen werden. NEUBERGER sagt dazu: Wirtschaften bedeutet zunächst ganz unhistorisch allgemein: Durch rationellen Ressourceneinsatz Knappheiten beseitigen und Bedürfnisse befriedigen. S. 302. Vorhandenes Personal konkurriert mit an dern Produktionsfaktoren wie der Technisierung. Die Entwicklung dieses Per sonals muss sich mit anderen personalwirtschaftlichen Möglichkeiten, wie z.B. der Einstellung von qualifizierteren Mitarbeiter/innen, Entlassung von weniger qualifizierten, Personalleasing oder Arbeitsumstrukturierung vergleichen lassen vgl. S. 15. Schneidet Personalentwicklung des vorhandenen Personals hierbei betriebswirtschaftlich schlechter ab, werden andere Maßnahmen ergriffen. 2.1 Begriffsanalyse und Einführung bei NEUBERGER NEUBERGER führt zunächst in die Definitionen von PE ein und macht eine Begriffs und Literaturanalyse. Um sich dem Gegenstand zu nähern, analysiert er mindestens 19 Definitionen verschiedener Autoren. Er fragt nach dem Ob
6 jekt und Subjekt von PE und fasst Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu sammen. Nach NEUBERGER gilt für die meisten Definitionen: PE wird personalisiert und auf individuelle Qualifikationen fixiert, sie wird aufs Technische reduziert und instrumentalisiert, sie wird harmonisiert, d.h. Widersprüche, Probleme und Konfliktfelder werden eliminiert. In einer weitergehenden Analyse zerlegt er den Begriff Personalentwick lung in seine beiden Bestandteile Personal und Entwicklung. Dabei sind nach NEUBERGER für das Wort Personal drei unterschiedliche Blickrichtungen zu beachten: die personale, die interpersonale und die apersonale. Das Personal als gestaltetes Arbeitsvermögen macht einen Ver änderungsprozess durch, der durch innere und äußere Anforderungen beein flusst wird. Dieser Prozess ist die Entwicklung bei der Personalentwicklung. Traditionell verstehen nach NEUBERGER viele Autoren unter Personalent wicklung, dass auf rationale und ökonomische Weise ein Sollzustand erreicht werden soll.
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