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schoepfung
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Themen: lehre gott Kategorie: Referate/Präsentationen/Aufsätze
880Views
42Downloads
Autor: | ![]() |
Veröffentlicht: | 1995 |
Universität: | Freie Universität Berlin |
Note: | 2 |
Thema: | Religion |
Lizenz: | ![]() |
Impressum |
Textauszug aus diesem Dokument
29 211 S Karl Barth, \"Unterricht in der christlichen Religion\" II. Bd. Die Lehre von Gott / Die Lehre vom Menschen HS Prof. Marquardt Referat: \"Unterricht in der christlichen Religion\" 19 Die Sch pfung Referent: Rainer Kurka Matr.Nr.: 2713264 WS 95/96 Inhalt: Seite 1.1 : Einleitung 1 2.1 : Das Ph nomenale entzieht sich der direkten rationalen Erkenntnis 3 2.2 : Gott ist Subjekt 3 2.3 : Der lebendige Gott 3 3.1 : \"Gott erkennen hei t den erkennen, der so sehr anders ist als die Welt \" 4 4.1 : Gott ist \" Alles, was nicht er ist, so sehr ihr der Welt berlegen, so sehr ihr 4 Herr \" 5.1 : Gott ist so sehr der Herr der Welt, \" da er ihr Sch pfer ist \" 6 6.1 : \" der Himmel und Erde mit der Zeit und dem R ume aus dem Nichts in ihre 7 Wirklichkeit gerufen nach seinen Gedanken durch den freien Willen seiner Liebe, \" 7.1 : \" zu seiner Ehre und darum als Welt des Menschen und im Verh ltnis zu 9 diesem Zwecke sehr gut.\" Literaturangabe
19 Die Sch pfung 1.1 : Einleitung Nur all zu oft wird noch in unseren Tagen des technischen Fortschritts ber Gott spekuliert. Wer ist er, was ist sein Wesen, gibt es ihn und wenn ja, was ist sein Anliegen ? Viele Fragen mehr ergeben sich, wenn wir ber Gott als Sch pfer und die christliche Religion mit ihrer Kirche nachdenken. Laut einer AllensbachUmfrage aus dem Jahre 1986, waren es 73 der Frauen und 58 der M nner, die an Gott glaubten1. Die Frage nach dem Glauben an Gott beantworteten 1992 laut Emnid nur noch 55 der befragten Frauen und 44 der befragten M nner mit ja. Immerhin waren es nach selbiger Umfrage noch 28 der Frauen und 25 der M nner, die Jesus f r Gottes Sohn hielten2. Die Bibel hielten schon 1986 nach der AllensbachUmfrage nur 20 Frauen und 10 M nner f r das Wort Gottes. Der Ort, wo Gottes Wort allsonnt glich gepredigt wird, n mlich die Kirche, wurde demzufolge von nur 26 Frauen und 19 M nnern zum Gottesdienst besucht. Christ sein k nne der Mensch auch ohne Kirche, meinten 1992 nach der EmnidUmfrage 79 Frauen und 82 M nner. Und so hielten sich 1986 AllensbachUmfrage 63 Frauen und 45 M nner f r religi s. Nicht wenige Menschen reden von Gott, von der g ttlichen Energie als dessen Abspaltung und behaupten, mit ihr in Kontakt treten zu k nnen. Diese sind sich sicher und glauben, dass es einen Sch pfergott gibt, der Ursache allen Seins ist. Die GottVaterBezeichnung aber wird oft abgelehnt. Insbesondere Frauen stellen den VaterGott in Frage Stern 14/86 Studie Ist Gott ein Mann ? Barbara Beuys. Die ForsaUmfrage von 1995 ermittelte, dass die Kirche f r 66 der Frauen und 69 der M nner der befragten 10005 Katholiken in Ost und West als sexualfeindlich eingestuft wird3. War es der VaterGott, der die Welt erschuf, der Himmel und Erde mit der Zeit und dem R ume aus dem Nichts in ihre Wirklichkeit gerufen h4at ? Die Naturwissenschaft, insbesondere die Astrophysik, die sich u.a. mit der Entstehungsweise des Universums befasst, kann einen Sch pfergott nicht beweisen noch nicht beweisen. Die Theorien vom Urknall, verbunden mit dem Gedanken an einen Beginn von Raum und Zeit und einer Linearit t von Sch pfung, sind nicht gefestigt. 1 Allensbach 1986 f r Stern: 2226 befragte Personen ab 16 Jahren. 2 Emnid Institut Bielefeld Mai 1992 f r Spiegel : 1502 Frauen und 1300 M nner 3 Forsa 1995: Gesellschaft f r Sozialforschung und statistische Analysen Forsa, Dortmund und Berlin, f r DieWoche Juli 1995: 10005 Katholiken in Ost u. West. 4 K.Barth: Unterricht in der christlichen Religion. Bd.II, 19,8, S. 213. 1
19 Die Sch pfung Nach neueren Erkenntnissen scheint es eher darauf hinauszulaufen, dass das Universum weder Anfang noch Ende hat. Was bedeutet das f r den biblischen Gott ? Ist es vielleicht nur das Unerkl rliche, das uns Menschen noch immer an die M glichkeit eines existenten Gottes glauben l sst ? Stephen W. Hawking sagt in seinem Buch \"Eine kurze Geschichte der Zeit \", dass es letztlich das Ziel der Wissenschaft sei \" eine einzige Theorie zu finden, die das g5esamte Universum beschreibt.\" Von den meisten Wissenschaftlern wird dieses Problem aber in zwei Teile zerlegt: 1. Es gibt Gesetze, \" die uns mitteilen, wie sich das Universum im Laufe der Zeit ver ndert. Wenn wir wissen, wie das Universum zu einem gegeben Zeitpunkt aussieht, so teilen uns diese physikalischen Gesetze mit, wie es zu irgendeinem 6sp teren Zeitpunkt aussehen wird.\" 2. Es gibt \" die Frage nach dem Anfangszustand des Universums. Manche Menschen finden, dass sich die Wissenschaft nur mit dem ersten Teil des Problems befassen sollte sie halten die Frage nach der Anfangssituation f r eine Angelegenheit der Metaphysik oder Religion. Sie w rden vorbringen, dass Gott in seiner Allmacht die Welt in jeder von ihm gew nschten Weise h tte beginnen lassen k nnen7.\" Hawking l sst dieses Argument gelten, r umt aber ein, dass Gott ihre Entwicklung dann auch in v llig beliebiger Weise h tte gestalten k nnen. \"Aber anscheinend hat er sich f r eine regelm ige Entwicklung des Universums, f r eine Entwicklung in bereinstimmung mit...
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19 Die Sch pfung 1.1 : Einleitung Nur all zu oft wird noch in unseren Tagen des technischen Fortschritts ber Gott spekuliert. Wer ist er, was ist sein Wesen, gibt es ihn und wenn ja, was ist sein Anliegen ? Viele Fragen mehr ergeben sich, wenn wir ber Gott als Sch pfer und die christliche Religion mit ihrer Kirche nachdenken. Laut einer AllensbachUmfrage aus dem Jahre 1986, waren es 73 der Frauen und 58 der M nner, die an Gott glaubten1. Die Frage nach dem Glauben an Gott beantworteten 1992 laut Emnid nur noch 55 der befragten Frauen und 44 der befragten M nner mit ja. Immerhin waren es nach selbiger Umfrage noch 28 der Frauen und 25 der M nner, die Jesus f r Gottes Sohn hielten2. Die Bibel hielten schon 1986 nach der AllensbachUmfrage nur 20 Frauen und 10 M nner f r das Wort Gottes. Der Ort, wo Gottes Wort allsonnt glich gepredigt wird, n mlich die Kirche, wurde demzufolge von nur 26 Frauen und 19 M nnern zum Gottesdienst besucht. Christ sein k nne der Mensch auch ohne Kirche, meinten 1992 nach der EmnidUmfrage 79 Frauen und 82 M nner. Und so hielten sich 1986 AllensbachUmfrage 63 Frauen und 45 M nner f r religi s. Nicht wenige Menschen reden von Gott, von der g ttlichen Energie als dessen Abspaltung und behaupten, mit ihr in Kontakt treten zu k nnen. Diese sind sich sicher und glauben, dass es einen Sch pfergott gibt, der Ursache allen Seins ist. Die GottVaterBezeichnung aber wird oft abgelehnt. Insbesondere Frauen stellen den VaterGott in Frage Stern 14/86 Studie Ist Gott ein Mann ? Barbara Beuys. Die ForsaUmfrage von 1995 ermittelte, dass die Kirche f r 66 der Frauen und 69 der M nner der befragten 10005 Katholiken in Ost und West als sexualfeindlich eingestuft wird3. War es der VaterGott, der die Welt erschuf, der Himmel und Erde mit der Zeit und dem R ume aus dem Nichts in ihre Wirklichkeit gerufen h4at ? Die Naturwissenschaft, insbesondere die Astrophysik, die sich u.a. mit der Entstehungsweise des Universums befasst, kann einen Sch pfergott nicht beweisen noch nicht beweisen. Die Theorien vom Urknall, verbunden mit dem Gedanken an einen Beginn von Raum und Zeit und einer Linearit t von Sch pfung, sind nicht gefestigt. 1 Allensbach 1986 f r Stern: 2226 befragte Personen ab 16 Jahren. 2 Emnid Institut Bielefeld Mai 1992 f r Spiegel : 1502 Frauen und 1300 M nner 3 Forsa 1995: Gesellschaft f r Sozialforschung und statistische Analysen Forsa, Dortmund und Berlin, f r DieWoche Juli 1995: 10005 Katholiken in Ost u. West. 4 K.Barth: Unterricht in der christlichen Religion. Bd.II, 19,8, S. 213. 1
19 Die Sch pfung Nach neueren Erkenntnissen scheint es eher darauf hinauszulaufen, dass das Universum weder Anfang noch Ende hat. Was bedeutet das f r den biblischen Gott ? Ist es vielleicht nur das Unerkl rliche, das uns Menschen noch immer an die M glichkeit eines existenten Gottes glauben l sst ? Stephen W. Hawking sagt in seinem Buch \"Eine kurze Geschichte der Zeit \", dass es letztlich das Ziel der Wissenschaft sei \" eine einzige Theorie zu finden, die das g5esamte Universum beschreibt.\" Von den meisten Wissenschaftlern wird dieses Problem aber in zwei Teile zerlegt: 1. Es gibt Gesetze, \" die uns mitteilen, wie sich das Universum im Laufe der Zeit ver ndert. Wenn wir wissen, wie das Universum zu einem gegeben Zeitpunkt aussieht, so teilen uns diese physikalischen Gesetze mit, wie es zu irgendeinem 6sp teren Zeitpunkt aussehen wird.\" 2. Es gibt \" die Frage nach dem Anfangszustand des Universums. Manche Menschen finden, dass sich die Wissenschaft nur mit dem ersten Teil des Problems befassen sollte sie halten die Frage nach der Anfangssituation f r eine Angelegenheit der Metaphysik oder Religion. Sie w rden vorbringen, dass Gott in seiner Allmacht die Welt in jeder von ihm gew nschten Weise h tte beginnen lassen k nnen7.\" Hawking l sst dieses Argument gelten, r umt aber ein, dass Gott ihre Entwicklung dann auch in v llig beliebiger Weise h tte gestalten k nnen. \"Aber anscheinend hat er sich f r eine regelm ige Entwicklung des Universums, f r eine Entwicklung in bereinstimmung mit...
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Kommentare zu diesem Dokument
"Geschichte ohne Mythos" (1966 deutsche Ausgabe in der Büchergilde Gutenberg)
Gott sei selbstgenügsam, seine Vollkommenheit erfordere aber die Erschaffung einer unvollkkommenen Welt, er brauche diese nicht, doch sei er ewig mit unseren Handlungen in ihr befasst, sie sei das Resultat seiner übeströmenden Güte und Liebe, sie sei ein Jammertal und eine Falle des Teufels, und wir müssten Gott iieben,weil durch seine Gnade einige von uns vom Übel dieser Schöpfung erlöst werden können..
Erst jetzt sehe ich, dass Ihr Essay von 1995 ist. Vielleicht sehen Sie manche Dinge inzwischen intensiver oder auch ganz anders. Empfehlen knn ich zu diesemThema :Jack Miles "Gott, eine Biographie" ( Bertelsmann Club GmbH)
Gruß Seffo
PS: Ist aus Ihnen jetzt ein Theologe geworden?”