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Seminararbeit Transaktionsanalyse
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Themen: dr. tobias Kategorie: Referate/Präsentationen/Aufsätze
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Thema: | Psychologie |
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Textauszug aus diesem Dokument
Es ist für mich immer wieder interessant, wie diverse Schulen, die sich aus der Psychoanalyse entwickelt haben, ihre Modelle und Persönlichkeitstheorien im Vergleich zu dieser ändern, um sich von ihr abzugrenzen.
Dabei fällt mir auf, dass eine bestimmte Struktur sich hartnäckig hält, und zwar die Dreiteilung im Persönlichkeitsmodell fast irgendwie ein dialektischer Ansatz mit These, Antithese und Synthese na ja egal. Ich, Überich und Es heißen jetzt Erwachsenenich, Elternich und Kindich.
Irgendwie steckt in dieser Formulierung auch schon die Funktion erklärt drinnen. Die Eltern in mir gegen das Kind in mir und ich als Erwachsener kann es dann ausbaden.
Nicht aus der Psychoanalyse bekannt scheint mir der Teil der Transaktionsanalyse dem sie ihren Namen verdankt, nämlich die Transaktion, die besagt, dass man über die verschiedenen Ichzustände kommuniziert, um sozusagen darunterliegende Inhalte zu verschleiern.
Warum macht man das eigentlich? Warum spricht man gewisse Dinge nicht direkt an? Die Frage ist wohl, was man dabei zu verlieren hätte? Wenn man nicht direkt fragt, kann man auch nicht direkt abgelehnt werden. Ist wohl ein gewisser Selbstschutz vor der in der Transaktionsanalyse ganz wesentlichen Abwertung.
Während Adler mit Minderwertigkeitskomplex, Überkompensation und Malkompensation arbeitet, arbeitet die Transaktionsanalyse mit Abwertung, Lebensskripts und Spielen.
In jedem Fall geht es meiner Meinung nach um Bewusstmachung von in frühester Kindheit, womöglich schon davor in der Schwangerschaft, oder wenn man es systemisch betrachtet sogar schon in der Familiengeschichte wer weiß über wie viele Generationen zurück, erlernten Kompensationsmechanismen einer solchen Abwertung zu begegnen.
Danach ist es, wie mir scheint, ein mühsamer Lernprozess diese Spiele in der Situation zu erkennen, damit Abwertung weniger Leidensdruck erzeugt, beziehungsweise für Fortgeschrittene, gewisse Spiele erst gar nicht mehr zu spielen. Manche Menschen suchen ja förmlich nach Abwertung, um wenigstens auf diese Weise beachtet zu werden. Gelernt ist halt gelernt.
Was ich etwas bedenklich finde ist, dass das Lebensskript, welches ja dann als Basis für unsere Spiele dient, auch ein Ende hat, denn so ist ja der Ausgang sämtlicher Lebenssituationen, solange einem die Spiele nicht bekannt sind, vorprogrammiert.
Angenommen ich beginne eine Beziehung und mein Lebensskript lautet, dass meine zwischenmenschlichen Beziehungen, weil ich vielleicht nie etwas anderes erlebt habe, immer scheitern, dann ist es nicht mehr die Frage, dass, sondern die Frage, wann die Beziehung scheitern wird.
Wenn ich die Theorie richtig verstanden habe, dann kommt das für mich sehr nahe an den Begriff des Schicksals heran.
Manche haben Glück und lernen in ihrer Kindheit ein positives Lebensskript, andere vielleicht ein nicht so schlimmes vielleicht die Neurotiker, und die dritte Gruppe hat leider Pech und lernt eines das Leid erzeugt und eventuell Psychosen.
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Dabei fällt mir auf, dass eine bestimmte Struktur sich hartnäckig hält, und zwar die Dreiteilung im Persönlichkeitsmodell fast irgendwie ein dialektischer Ansatz mit These, Antithese und Synthese na ja egal. Ich, Überich und Es heißen jetzt Erwachsenenich, Elternich und Kindich.
Irgendwie steckt in dieser Formulierung auch schon die Funktion erklärt drinnen. Die Eltern in mir gegen das Kind in mir und ich als Erwachsener kann es dann ausbaden.
Nicht aus der Psychoanalyse bekannt scheint mir der Teil der Transaktionsanalyse dem sie ihren Namen verdankt, nämlich die Transaktion, die besagt, dass man über die verschiedenen Ichzustände kommuniziert, um sozusagen darunterliegende Inhalte zu verschleiern.
Warum macht man das eigentlich? Warum spricht man gewisse Dinge nicht direkt an? Die Frage ist wohl, was man dabei zu verlieren hätte? Wenn man nicht direkt fragt, kann man auch nicht direkt abgelehnt werden. Ist wohl ein gewisser Selbstschutz vor der in der Transaktionsanalyse ganz wesentlichen Abwertung.
Während Adler mit Minderwertigkeitskomplex, Überkompensation und Malkompensation arbeitet, arbeitet die Transaktionsanalyse mit Abwertung, Lebensskripts und Spielen.
In jedem Fall geht es meiner Meinung nach um Bewusstmachung von in frühester Kindheit, womöglich schon davor in der Schwangerschaft, oder wenn man es systemisch betrachtet sogar schon in der Familiengeschichte wer weiß über wie viele Generationen zurück, erlernten Kompensationsmechanismen einer solchen Abwertung zu begegnen.
Danach ist es, wie mir scheint, ein mühsamer Lernprozess diese Spiele in der Situation zu erkennen, damit Abwertung weniger Leidensdruck erzeugt, beziehungsweise für Fortgeschrittene, gewisse Spiele erst gar nicht mehr zu spielen. Manche Menschen suchen ja förmlich nach Abwertung, um wenigstens auf diese Weise beachtet zu werden. Gelernt ist halt gelernt.
Was ich etwas bedenklich finde ist, dass das Lebensskript, welches ja dann als Basis für unsere Spiele dient, auch ein Ende hat, denn so ist ja der Ausgang sämtlicher Lebenssituationen, solange einem die Spiele nicht bekannt sind, vorprogrammiert.
Angenommen ich beginne eine Beziehung und mein Lebensskript lautet, dass meine zwischenmenschlichen Beziehungen, weil ich vielleicht nie etwas anderes erlebt habe, immer scheitern, dann ist es nicht mehr die Frage, dass, sondern die Frage, wann die Beziehung scheitern wird.
Wenn ich die Theorie richtig verstanden habe, dann kommt das für mich sehr nahe an den Begriff des Schicksals heran.
Manche haben Glück und lernen in ihrer Kindheit ein positives Lebensskript, andere vielleicht ein nicht so schlimmes vielleicht die Neurotiker, und die dritte Gruppe hat leider Pech und lernt eines das Leid erzeugt und eventuell Psychosen.
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