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Tödliche Klassenfahrt
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Kategorie: Literatur/Texte/Lyrik
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Autor: | ![]() |
Art des Textes: | Roman/Epos |
Thema: | Horror |
Lizenz: | ![]() |
Textauszug aus diesem Dokument
Die Geschichte ist noch nicht zu Ende, ganz im Gegenteil, es spricht alles dafür, dass sie jetzt erst richtig beginnt.Nur langsam hatte sich ein Schleier des Vergessens über unsere Kindheitserlebnisse gelegt. Nachdem das Unveränderbare passiert war, versuchten wir so weiter zu leben, als sei nichts geschehen. Wir gingen zur Schule und trafen uns an den Nachmittagen. Wir haben nicht mehr darüber gesprochen, es schweißte uns wortlos zusammen. Ich versuchte mir zu helfen, indem ich alles aufschrieb. In den zwei,
Drei Jahren danach habe ich unzählige Seiten gefüllt. Diese Aufzeichnungen liegen nun vor mir. Ich brauche sie mir nicht mehr anzusehen. Seit ich ihm begegnet bin, ist alles wieder so nah, als sei es gestern passiert.2Die alte Frau schreckte im Schlaf hoch. Sie hatte den Eindruck, sie habe aus der Wohnung nebenan ein Geräusch wahrgenommen. Beruhigt legte sie sich auf ihrem Kissen zurück. Ihre Nachbarin Marlene Schäfer sprach gelegentlich etwas zu viel dem Alkohol zu, und es kam vor, dass sie Tag und Nacht vergaß, in ihrer Wohnung herumirrte und dabei gelegentlich ein Glas zerbrach. Niemand kümmerte sich um Frau Schäfer, sie hatte zwar Kinder, aber diese wohnten weit entfernt. Wenn ich nicht wäre, würde die arme Frau irgendwann sterben und man würde sie erst Wochen später halb verwest in ihrer Wohnung
Vorfinden, dachte sie, und über diesem Gedanken schlief sie sogleich wieder ein.Früh am Morgen schellte ihr Wecker. Sie hatte es sich angewöhnt trotz ihres Alters einen geregelten Tagesablauf zu haben. Sie quälte sich aus ihrem Bett und ging zur Toilette. Danach machte die sich zu ihrem Gang in die Küche auf und stellte die Kaffeemaschine an. Es war jeden Tag das gleiche Ritual. Dieses Mal aber schien etwas anders zu sein. Es brannte Licht in fast allen Räumen, obwohl es im Sommer auch so früh am Morgen schon hell war. Kopfschüttelnd ging sie durch ihre kleine Zweizimmerwohnung und betätigte die Schalter. Sollte sie tatsächlich inzwischen so senil geworden sein, das sie am Vorabend vergessen hatte, das Licht auszuschalten? Sie vergewisserte sich noch einmal, dass die Kaffeemaschine lief und ging darauf ins Bad. Sie verzichtete auf die gewohnte lauwarme Dusche und beschloss, das an so einem außergewöhnlichen Morgen eine Katzenwäsche vollkommen ausreichend sei.
Inzwischen war ihre Wohnung schon vom Duft des Kaffees erfüllt.Nachdem sie sich gewaschen hatte ging sie zurück in die Küche und stellte die Kaffeemaschine aus. Sie hatte beschlossen, da an diesem Tag ja doch schon alles anders lief als bisher, die Unterbrechung ihres gewohnten Ablaufes noch weiter zu verändern und ihr Frühstück in einem Cafe am Markt einzunehmen. Sie schaute auf die Küchenuhr, deren Zeiger jetzt fast auf acht Uhr standen. Das Cafe öffnete um neun Uhr, sie konnte sich also noch etwas Zeit lassen. Während sie an die frischen Brötchen, die sie dort bekommen würde, dachte, ging plötzlich das Licht wieder an. Ich muss unbedingt den Vermieter anrufen, dachte sie, irgendetwas ist hier doch nicht in Ordnung.Sie verzichtete darauf noch einmal durch die gesamte Wohnung zu laufen um das Licht wieder auszuschalten, griff nach ihrer Handtasche, die sie auf einem Stuhl abgelegt hatte und machte sich auf den Weg zur Wohnungstür. Erschrocken stellte sie fest, dass
Diese weit offen stand. Sie war sich absolut sicher, dass die Tür, als sie aus dem Bad kam noch verschlossen war. Vorsichtig trat sie ins Treppenhaus und schaute nach rechts und links. Alles machte den Eindruck als sei es wie immer, bis sie plötzlich einen Jungen, der am Treppengeländer lehnte, wahrnahm. Sie wunderte sich darüber, dass es nicht unter der Last seines Gewichtes sofort zusammenbrach, so ein dickes Kind hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen. Sie eilte an ihm vorbei und betrat die erste Stufe. Als sie ihren Fuß auf die nächste setzen wollte verschwamm diese plötzlich vor ihren Augen, bis sie schließlich gar keine Treppe mehr sah. Dunkelheit breitete sich vor ihr aus. Sie schien ins Leere zu fallen. Den Schmerz ihrer brechenden Knochen nahm sie nicht mehr war. Bevor sie ihr Bewusstsein verlor, sah sie den dicken Jungen am Ende der Treppe mit schuldbewusstem Blick auf sie warten. Er war plötzlich von einer Wolke aus Rauch umhüllt und bevor er ganz verschwand verwandelte sich sein gesamtes Aussehen. Sein Gesicht verzerrte sich, sein Mund war weit geöffnet, seine Blutgefässe an den Armen
Traten hervor bis diese platzten. Blut spritzte daraus ins gesamte Treppenhaus. Sie hatte das Gefühl direkt in die Hölle zu stürzen.
1. Das dicke Kind1Frank Schäfer schob gerade seinen gefüllten Einkaufswagen in Richtung Kasse durch den Supermarkt, als er ihn zum ersten Mal sah. Der Junge war etwa 10 Jahre alt und viel zu dick.Er stand vor einem Regal mit Süßigkeiten, so als ob er sich nicht für eine bestimmte Tafel Schokolade entscheiden könnte.
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Drei Jahren danach habe ich unzählige Seiten gefüllt. Diese Aufzeichnungen liegen nun vor mir. Ich brauche sie mir nicht mehr anzusehen. Seit ich ihm begegnet bin, ist alles wieder so nah, als sei es gestern passiert.2Die alte Frau schreckte im Schlaf hoch. Sie hatte den Eindruck, sie habe aus der Wohnung nebenan ein Geräusch wahrgenommen. Beruhigt legte sie sich auf ihrem Kissen zurück. Ihre Nachbarin Marlene Schäfer sprach gelegentlich etwas zu viel dem Alkohol zu, und es kam vor, dass sie Tag und Nacht vergaß, in ihrer Wohnung herumirrte und dabei gelegentlich ein Glas zerbrach. Niemand kümmerte sich um Frau Schäfer, sie hatte zwar Kinder, aber diese wohnten weit entfernt. Wenn ich nicht wäre, würde die arme Frau irgendwann sterben und man würde sie erst Wochen später halb verwest in ihrer Wohnung
Vorfinden, dachte sie, und über diesem Gedanken schlief sie sogleich wieder ein.Früh am Morgen schellte ihr Wecker. Sie hatte es sich angewöhnt trotz ihres Alters einen geregelten Tagesablauf zu haben. Sie quälte sich aus ihrem Bett und ging zur Toilette. Danach machte die sich zu ihrem Gang in die Küche auf und stellte die Kaffeemaschine an. Es war jeden Tag das gleiche Ritual. Dieses Mal aber schien etwas anders zu sein. Es brannte Licht in fast allen Räumen, obwohl es im Sommer auch so früh am Morgen schon hell war. Kopfschüttelnd ging sie durch ihre kleine Zweizimmerwohnung und betätigte die Schalter. Sollte sie tatsächlich inzwischen so senil geworden sein, das sie am Vorabend vergessen hatte, das Licht auszuschalten? Sie vergewisserte sich noch einmal, dass die Kaffeemaschine lief und ging darauf ins Bad. Sie verzichtete auf die gewohnte lauwarme Dusche und beschloss, das an so einem außergewöhnlichen Morgen eine Katzenwäsche vollkommen ausreichend sei.
Inzwischen war ihre Wohnung schon vom Duft des Kaffees erfüllt.Nachdem sie sich gewaschen hatte ging sie zurück in die Küche und stellte die Kaffeemaschine aus. Sie hatte beschlossen, da an diesem Tag ja doch schon alles anders lief als bisher, die Unterbrechung ihres gewohnten Ablaufes noch weiter zu verändern und ihr Frühstück in einem Cafe am Markt einzunehmen. Sie schaute auf die Küchenuhr, deren Zeiger jetzt fast auf acht Uhr standen. Das Cafe öffnete um neun Uhr, sie konnte sich also noch etwas Zeit lassen. Während sie an die frischen Brötchen, die sie dort bekommen würde, dachte, ging plötzlich das Licht wieder an. Ich muss unbedingt den Vermieter anrufen, dachte sie, irgendetwas ist hier doch nicht in Ordnung.Sie verzichtete darauf noch einmal durch die gesamte Wohnung zu laufen um das Licht wieder auszuschalten, griff nach ihrer Handtasche, die sie auf einem Stuhl abgelegt hatte und machte sich auf den Weg zur Wohnungstür. Erschrocken stellte sie fest, dass
Diese weit offen stand. Sie war sich absolut sicher, dass die Tür, als sie aus dem Bad kam noch verschlossen war. Vorsichtig trat sie ins Treppenhaus und schaute nach rechts und links. Alles machte den Eindruck als sei es wie immer, bis sie plötzlich einen Jungen, der am Treppengeländer lehnte, wahrnahm. Sie wunderte sich darüber, dass es nicht unter der Last seines Gewichtes sofort zusammenbrach, so ein dickes Kind hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen. Sie eilte an ihm vorbei und betrat die erste Stufe. Als sie ihren Fuß auf die nächste setzen wollte verschwamm diese plötzlich vor ihren Augen, bis sie schließlich gar keine Treppe mehr sah. Dunkelheit breitete sich vor ihr aus. Sie schien ins Leere zu fallen. Den Schmerz ihrer brechenden Knochen nahm sie nicht mehr war. Bevor sie ihr Bewusstsein verlor, sah sie den dicken Jungen am Ende der Treppe mit schuldbewusstem Blick auf sie warten. Er war plötzlich von einer Wolke aus Rauch umhüllt und bevor er ganz verschwand verwandelte sich sein gesamtes Aussehen. Sein Gesicht verzerrte sich, sein Mund war weit geöffnet, seine Blutgefässe an den Armen
Traten hervor bis diese platzten. Blut spritzte daraus ins gesamte Treppenhaus. Sie hatte das Gefühl direkt in die Hölle zu stürzen.
1. Das dicke Kind1Frank Schäfer schob gerade seinen gefüllten Einkaufswagen in Richtung Kasse durch den Supermarkt, als er ihn zum ersten Mal sah. Der Junge war etwa 10 Jahre alt und viel zu dick.Er stand vor einem Regal mit Süßigkeiten, so als ob er sich nicht für eine bestimmte Tafel Schokolade entscheiden könnte.
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