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  • Der Beitrag zeigt den Sinn und Unsinn von Latein im 21. Jahrhundet auf. Was sind die beiden häufigen Schulmythen der lateinischen Sprache? Und inwieweit sind diese Schulmythen wahr?
    Wann lohnt es sich heute noch Latein zu lernen? Und ist die besitzt die tote Sprache heute überhaupt noch irgendeine Relevanz?
    Latein ist Geschichte - Das sollte es als Schulfach auch sein!

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  • De gustibus et coloribus non est disputandum. Heute liebe ich Latein, was ich in der Schule nicht tat. Heute bereue ich es, viele Lateinstunden selig verschlafen zu haben. Heute weiss ich aber auch, wie sehr mir Latein allein beim selbstverständlichen Gebrauch von Fremdwörtern in unserer Sprache, die aber auch in vielen anderen Sprachen logischerweise mit gleicher Bedeutung gegenwärtig sind, geholfen hat, ganz besonders im Berufsleben. Und das gilt auch für den privaten Bereich. Zwar ist es eine tote Sprache, aber im Sprachgebrauch doch eine höchst lebendige.
    Gruss! Beate

Textauszug aus diesem Dokument

Sinn und Unsinn von Latein - Schulmythen und Relevanz heute
Latein ist Geschichte - Das sollte es als Schulfach auch sein!
Latein ist die produktivste, einflussreichste und erfolgreichste Sprache aller Zeiten. Daran
wird auch die aktuell andauernde, kulturelle und politische Dominanz Amerikas und damit
die englische Sprache - deren Wortschatz übrigens zu 60% lateinischen Ursprungs ist -
nichts ändern. Latein lebt in vielen Sprachen weiter, es hat antike Kultur vermittelt und das
lateinische Alphabet ist unbestritten das wichtigste Schriftsystem der Welt. Deswegen ist
es auch heute noch wert über Latein zu schreiben, wenn man über Sprachen und das
Erlernen von Fremdsprachen schreibt.
Latein an sich ist aber seit langem eine tote Sprache. Trotzdem lernen sie viele Schüler
auch noch im 21.Jahrhundert. Dank unserer Schulideologie, die häufig älter und
verstaubter erscheint als die lateinische Sprache, halten sich hartnäckig einige
haarsträubende Mythen über den Sinn des Latein Lernens. Was sind die beiden häufigen
Schulmythen der lateinischen Sprache? Und inwieweit sind diese Schulmythen wahr?
Wann lohnt es sich heute noch Latein zu lernen? Und ist die besitzt die tote Sprache heute
überhaupt noch irgendeine Relevanz?
Mythos Nummer 1 „Latein schult das mathematische und logische Denken“
Dieser Glaubenssatz wurde und wird Generationen von Latein-Lernenden in der Schule
bis zur Bewusstlosigkeit eingebläut. Und viele glauben ihn sogar, genauso wie viele - allen
voran die Kirche - daran glaubten, dass sich die Sonne um die Erde drehte. Aber Glauben
ist eben nicht Wissen. Was für ein blödsinniger Glaube! Wofür benötige ich eine (tote)
Sprache, um mich in Mathematik und Logik zu schulen? Im Grunde führt dieser
Glaubenssatz die Mathematik und Logik ad absurdum. Mathematisch denkst Du, wenn Du
Mathematik betreibst, und logisch denkst Du, wenn Du Dich mit der Logik beschäftigst.
Und die tote Sprache Latein lernst Du u.a., um lateinische Texte im Original zu verstehen.
Man kann gespannt sein, wie viele Generationen damit in der Schule noch verblödet
werden.
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